(27.08.2016, Lkr. OHA, MH) Zum letzten Mal in dieser Konstellation führte die Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Osterode am Samstag den 27. August 2016 eine Tagesübung durch. Nachdem sich die komplette Bereitschaft auf dem als Bereitstellungsraum festgelegten Schützenplatz in Herzberg getroffen hatte, galt es im Bereich der Stadt Bad Lauterberg für die verschiedenen Fachzüge ihrem Einsatzschwerpunkt entsprechende Aufgabenstellungen zu bewältigen.

Der Versorgungszug (Fachzug IV) und der Einsatzleitwagen II des Landkreises bezogen Ihre Position am Schützenplatz in Bartolfelde. Während sich der Versorgungszug um die Versorgung der Einsatzkräfte mit Essen, Getränken und Betriebsstoffen kümmerte, sowie das gemeinsame Mittagessen vorbereitete, übernahm der Einsatzleitwagen II zusammen mit der Führungsgruppe die Koordination der unterschiedlichen Einsatzstellen.

Der Wasserförderzug (Fachzug I) unterstütze die Ortsfeuerwehr Bartolfelde bei einem Wald- und Flächenbrand. Zur Wasserversorgung musste eine 1.700 Meter lange Schlauchleitung vom Löschteich Osterhagen zur Einsatzstelle verlegt werden. Auf dieser Entfernung wurden in der Schlauchleitung mehrere Pumpen zum Ausgleich der Druckverluste installiert.

Der Wassertransportzug (Fachzug II) bekam die Aufgabe einen Waldbrand bei der „Gemeinde Hecken“ zu bekämpfen. Um ausreichen Löschwasser vom Wiesenbecker Teich zur Einsatzstelle zu befördern musste mit den Tanklöschfahrzeugen eine Wegstrecke von 16 km zurückgelegt werden.

Für den Zug „technische Hilfeleistung“ galt es, zusammen mit dem THW, zwei Personen nach einem Unfall mit einem Trecker zu retten. Hierzu musste eine unter der Vorderachse des Treckers eingeklemmte Person befreit sowie eine weitere bewusstlose Person aus dem Fahrerhaus des Schleppers gerettet werden. Anschließen galt es den Schaden an dem Fermenter der Biogasanlage in Bartolfelde einzudämmen. Der Gärbehälter wurde mit Hilfe einer Stützkonstruktion gegen einen möglichen Einsturz gesichert.

Der Gefahrgutzzug (Fachzug V) wurde zur Unterstützung der Feuerwehr Bad Lauterberg bei einem Transportunfall auf dem Gelände der Firma Exide gerufen. Dort waren bei der Entladung eines LKW mehrere Transportbehälter mit Gefahrgut beschädigt worden. Neben dem Einholen von Informationen zu den ausgetretenen Gefahrstoffen, musste die Behälter durch Abdichten bzw. Umlagern gesichert und der darin befindliche Stoff in andere Behälter umgepumpt werden. Ausgelaufen Flüssigkeiten wurden mittels Bindemittel abgestreut und aufgenommen.

Die sommerlichen Temperaturen an diesem Samstag stellten eine zusätzliche Herausforderung an die Teilnehmer der Übung dar. Nach dem gemeinsamen Mittagessen dankte Kreisbereitschaftsführer Thomas Domeyer den 167 Einsatzkräften für die Arbeit bei der Übung und ihr zum Teil langjähriges Engagement. Dies war die letzte gemeinsame Übung im der aktuellen Zusammenstellung. Nach der Kreisfusion im Oktober wird es einige Umstellungen und Neuorganisationen im Bereich der Kreisfeuerwehr und der Kreisfeuerwehrbereitschaft geben.

 

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