(Gittelde, 25.01.2017, DS) Zu einem Brand bei einem örtlichen Betrieb, der getrocknete, pflanzliche Rohstoffe vertreibt und verarbeitet, wurden die Ortsfeuerwehren Gittelde und Windhausen am Mittwoch um 14:39 Uhr alarmiert.

Die Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle (FEL) meldete, dass im Produktionsbereich eine Mühle brennt.

Am Einsatzort eingetroffen war eine starke Rauchentwicklung aus einem Gebäudeteil wahrnehmbar, die aber auf eine bereits eingeleitete (betriebsinterne) Entlüftung des betroffenen Bereichs zurückzuführen war.

Der zuerst eingetroffene Gruppenführer erhielt eine Einweisung der verantwortlichen Firmenmitarbeiter in die Lage und ließ parallel zwei Atemschutztrupps zur Erkundung vorgehen. Diese ergab, dass zwei im Untergeschoss gelegene Anlagen sowie umliegende elektrische Versorgungseinrichtungen hauptsächlich betroffen sind. Um die Ausbreitung auf weitere Produktionseinrichtungen und angeschlossene Gebäudeteile zu verhindern, wurde das stark glimmende Mahlgut in den Außenbereich gebracht und dort abgelöscht. Diese Arbeiten erforderten die Nachforderung weiterer Einsatzkräfte, hier vorrangig Atemschutzgeräteträger. Nachdem die arbeits- und zeitintensiven Maßnahmen Erfolg zeigten, wurde der Mühlenraum belüftet und sämtliche Anlagenteile mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Daraufhin löschte man letzte heiße Mahlrückstände wassersparend und umsichtig mit einem D-Rohr und Netzmittel ab. Abschließend wurden die Räumlichkeiten mittels Mehrgasmessgerät auf Schadstoffe überprüft.

Der Einsatzleiter übergab die Einsatzstelle somit wieder gesichert an den Firmeneigentümer. Personenschäden waren nicht zu beklagen. Die Brandursache ist unklar.

Nachdem alle Ausrüstungsgegenstände gereinigt und wieder einsatzbereit gemacht wurden, war der Einsatz nach sechs Stunden beendet.

Eingesetzte Kräfte:
- Feuerwehr Gittelde (TLF, LF, MTW)
- Feuerwehr Bad Grund (HLF, TLF, DLA(K), ELW, MZF)
- Feuerwehr Windhausen (LF, MTW)
- stellv. Gemeindebrandmeister (Privatfahrzeug)
- Rettungsdienst (RTW)

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 (links) Betriebseigene Entlüftung des betroffenen Produktionsbereichs bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte

(rechts) Auch Versorgungseinrichtungen (Elektrik) waren vereinzelt betroffen und mussten spannungsfrei geschaltet werden.