(06.11.2018, Bad Grund, DS) Zu einer brennenden Holzernte-Maschine (Harvester) wurden am Dienstag um 11:49 Uhr die Ortsfeuerwehren Bad Grund, Gittelde und Windhausen alarmiert.
Da der Schadensort beim Absetzten des Notrufs nicht genau lokalisiert werden konnte, fuhren die Einsatzkräfte einen Notfall-Rettungspunkt der Niedersächsische Landesforsten zwischen Windhausen und Bad Grund an. Von hier aus begleitete ein Ortskundiger die Fahrzeuge zur mehrere Kilometer im Waldgebiet gelegenen Einsatzstelle.
Dort brannte bei Eintreffen des ersten Fahrzeuges die Forstmaschine bereits in voller Ausdehnung. Das Feuer wurde mit mehreren Trupps (je zwei Personen) unter Atemschutz mittels Schwer- und später Mittelschaum bekämpft.
Nach Abschluss der Arbeiten wurde die Einsatzstelle an den zuständigen Revierförster übergeben; dieser leitete zusammen mit dem Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Göttingen (Fachbereich Umwelt, Fachdienst Wasser) weitere Maßnahmen zum Aufnehmen der ausgelaufenen Betriebsstoffe ein. Der Einsatzverlauf erforderte eine umfangreiche Nachbereitung, welche ca. 4,5 Stunden nach der Alarmierung abgeschlossen werden konnte.
Bei ersten Löschversuchen wurde der Fahrer des Holzvollernters sowie ein Mitarbeiter einer Wartungsfirma leicht verletzt. Der Sachschaden beträgt, laut eines Polizeisprechers, mehrere zehntausend Euro. Die Brandursache ist zunächst unklar.
Eingesetzte Kräfte:
- Feuerwehr Gittelde (TLF, LF)
- Feuerwehr Bad Grund (ELW, HLF, TLF)
- Feuerwehr Windhausen (LF)
- Rettungsdienst (RTW)
- Polizei (Streifenwagen)
- Landkreis Göttingen (Personenkraftwagen
- Niedersächsische Landesforsten (Betriebsfahrzeug)
Der erste Trupp ging mit einem Schwerschaumrohr zur Brandbekämpfung vor.
Nun konnten alle Bereiche des Fahrzeugs mit Mittelschaum abgedeckt werden.
Um eine bessere Löschwirkung zu erzielen musste der Motorraum
der Holzernte-Maschine mithilfe eines weiteren 'Harvesters' geöffnet werden.
Die blau markierten Bereiche zeigen die (vergleichsweise) wärmeren Flächen an den Maschinenteilen infolge der ersten Nachlöscharbeiten an.
Solch ein Einsatz erfordert umfangreiche Reinigungs- und Nachbereitungsmaßnahmen;
an der Einsatzstelle erfolgte eine Grob-/Vorreinigung von Bekleidung und Ausrüstung.