Presseberichte KFV-OHA
Feuerwehr rettet Forstarbeiter auf Rotenberg
Feuerwehr unterstützt Rettungsdienst bei der Rettung eines verunfallten Forstarbeiters.
(13.03.2020, Herzberg, MH) Am Freitag wurde die Feuerwehr Herzberg zusammen mit dem Rettungsdienst und Notarzt gegen 10:00 Uhr auf den Rotenberg zwischen Herzberg und Gieboldehausen nahe der „Thomashütte“ zu einem Forstunfall gerufen.
Ein Forstarbeiter war beim Fällen eines Baumes verunfallt und hatte sich schwere Verletzungen zugezogen. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten Kollegen den Verunfallten bereits teilweise unter dem Baum befreit. Kleinere Bäume wurden mittels Bügelsäge entfernt um die anschließende Rettung mit der Schleifkorbtrage zu erleichtern. Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst beim Transport aus dem Gelände zum Rettungswagen.
Der Patient wurde vom Notarzt vor Ort behandelt und anschließend durch den Rettungsdienst in die Klinik nach Göttingen transportiert.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 17 Einsatzkräfte mit HLF20, LF20 und ELW
Rettungsdienst: 4 Einsatzkräfte mit Rettungswagen und Notarzt (NEF)
Jahreshauptversammlung Feuerwehr Lonau 2020
(07.03.2020, Lonau, MH) Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder der Feuerwehr Lonau am Samstag, 07.03.2020 im Hotel „Zur Quelle“.
Als Gäste konnte Ortsbrandmeister Thomas Wagner neben Stadtbrandmeister Gerd Herrmann und Abschnittsleiter Martin Dannhauer auch Ortsbürgermeister Thomas Beck, Raimund Päckers vom Fachbereich II der Stadt Herzberg sowie den Vorsitzenden des Feuerwehrausschusses Herbert Hoeft als Gäste begrüßen. Weiterhin begrüßte er die Abordnungen der Feuerwehren aus Herzberg, Scharzfeld und Pöhlde.
Erfreulicherweise konnte Thomas Wagner in seinem Jahresbericht berichten, dass oberhalb von Lonau eine so genannte Wildholzsperre in diesem Jahr endlich fertig gestellt werden soll. Im Jahr 2003 hatten starke Regenfälle im Bereich des Marientals unterhalb des „Ackers“ für ein Hochwasser des Gebirgsbaches „Lonau“ gesorgt. Die Wassermassen rissen damals etliche Baumstämme mit, welche im Ortsbereich für eine Gefährdung der Bacheinfassung, Brücken und parallel verlaufenden Erdgasleitungen sorgten. Die Gasversorgung für den Ort musste im Zuge der Einsatzmaßnahmen aus Sicherheitsgründen eingestellt werden. Die neu errichtete Wildholzsperre soll zukünftig verhindern, dass bei Hochwasser Baumstämme aus dem Nationalpark in den Ort geschwemmt werden können.
Im Jahr 2019 wurde die Feuerwehr Lonau zu insgesamt 10 Einsätze gerufen. Neben einer Türöffnung und einem Gasgeruch in einem Haus im Mariental sowie zwei Unterstützungen des Rettungsdienstes im Ort halfen die Kameraden der Feuerwehr in Herzberg bei einem Gewerbebrand sowie zwei Dachstuhlbränden. Eine Personensuche über mehrere Tage im Bereich der „Hanskühnenburg“ blieb erfolglos.
Bei einem der Dachstuhlbrände in Herzberg befand sich das Löschfahrzeug (TSF-W) in der Werkstatt. Die Kameraden fuhren mit dem VW Bus zur Einsatzstelle und unterstützten dort personell die eingesetzten Fahrzeuge der Feuerwehr Herzberg. Hier zeigte sich die gemeinsame Ausbildung und gute Zusammenarbeit.
Die Feuerwehr verfügte zum Jahreswechsel derzeit über 25 Mitglieder in der Einsatzabteilung, 5 Kameraden in der Altersabteilung, 30 fördernde Mitglieder sowie einen Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr. Von den Mitgliedern wurden im letzten Jahr eine Maschinisten und ein Truppmann-Lehrgang an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Katzenstein sowie ein Gruppenführerlehrgang an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Celle besucht.
Eine Herausforderung stellt die Nachwuchsgewinnung für die Jugendfeuerwehr dar. Zwei Kandidaten, die sich über eine Mitgliedschaft informiert hatten sind bislang nicht eingetreten.
Gerätewart Kai Schimanski berichtet, dass beide Fahrzeuge die Hauptuntersuchung beim TÜV bestanden haben. Bei der Geräteprüfung musste ein Steckleiterteil ausgemustert und neun beschafft werden, weiterhin wurden ein Hohlstrahlrohr, drei Adalit-Handlampen sowie eine Funktionsweste beschafft. Er empfiehlt den VW Bus der Feuerwehr einmal zwecks Rostvorsoge in die Werkstatt zu geben.
Die Feuerwehr verfügt derzeit über 8 einsatzbereite Atemschutzgeräteträger, die im vergangen Jahr 6 Übungsdienste absolviert haben, so Atemschutzwart Ralf Naumann. Eine neubeschaffte Sicherungstasche konnte im letzten Jahr in Dienst gestellt werden.
Glücklicherweise ist es im letzten Jahr zu keinem meldepflichtigen Unfall gekommen, so Sicherheitsbeauftragter Michael Wagner. Er regt an, bei der Beschaffung der Feuerwehrstiefel auf mehr Qualität und Tragekomfort zu achten. Weiterhin fehlt eine Bodentreppe zum Abstellraum im ersten Stock des Feuerwehrhauses sowie eine rutschhemmender Bodenbelag im Gebäude. Stadtbrandmeister Herrmann berichtet, dass eine Neuauswahl bei den Stiefeln bereits in Planung ist.
Jugendfeuerwehrwart Denis Marhold berichtet, dass auch der letzte Jugendliche in die Einsatzabteilung übergetreten ist. Er hofft auf die Unterstützung der Stadt bei den anstehenden Werbemaßnahmen.
Ortsbürgermeister Thomas Beck bedankte sich im Namen der Einwohner für die geleistete Arbeit. Für Ihn ist es wichtig, dass die Betreuung der Wildholzsperre nicht nur in der Verantwortung des Bauhofs liegt, sondern auch die Feuerwehr vor Ort die Möglichkeit erhält geeignete Maßnahmen in die Wege zu leiten.
Raimund Päckers vom Fachbereich II der Stadt Herzberg überbringt die Grüße des Bürgermeisters. Er bedankt sich ebenfalls bei den Einsatzkräften für die geleistete Arbeit.
In seinem Grußwort ging Stadtbrandmeister Gerd Herrmann auf das Einsatzgeschehen der Feuerwehren der Stadt Herzberg ein, die 212 Mitglieder der Einsatzabteilungen wurden 2019 zu über 200 Einsätze gerufen. Dazu gehörten u.a. 54 Brandeinsätze und 102 Hilfeleistungen Weiterhin dankt er dem Fachbereich II sowie dem Feuerwehrausschuss der Stadt Herzberg für die gute Zusammenarbeit. Die neue Drehleiter für Herzberg wurde durch die Stadt bestellt, das Tanklöschfahrzeug in Pöhlde wurde in Dienst gestellt. Die erste Tranche der neu beschafften persönlichen Schutzbekleidung für 33 Einsatzkräfte wurde vor wenigen Tagen an die Einsatzkräfte ausgegeben. Eine weitere Bestellung von Bekleidung ist erfolgt und wird nach Eingang an die Atemschutzträger verteilt.
Abschnittsleiter und 1. Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverband Osterode am Harz e.V. Martin Dannhauer ging in seinem Bericht auf aktuelle Themen der Kreisfeuerwehr ein. Dazu gehörten die aktuelle Überprüfung des Bestandes der Feuerwehrtechnischen Zentralen, die Reduzierung und Neugliederung der Brandschutzabschnitte, die Einführung der neuen Jugendfeuerwehrordnung, das Projekt „Feuerwehr in der Schule“ sowie die Beschaffung von Fahrzeugen. Die Stadt- und Gemeindebrandmeister sprechen sich für einen Fortbestand der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Katzenstein aus, neben einer ausreichenden Platzreserve steht dort ein funktionierender Versorgungszug zur Verfügung. Im Rahmen der derzeit Diskussion über die Waldbrandgefahren im Harz überlegt das Land Niedersachsen derzeit eine Neuausrichtung der Waldbrandbekämpfung. Neben der Messe „Interschutz“ findet im diesen Jahr auch der Deutsche Feuerwehrtag mit zahlreichen Veranstaltungen in Hannover statt
Der Vorsitzende des Feuerwehr- und Verkehrsausschusses der Stadt Herzberg, Herbert Hoeft, bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Unterstützung und Zusammenarbeit. Er bittet die Mitglieder die Motivation für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft beizubehalten.
Bei den anschließenden Wahlen wurden Jan Riechel zum Kassenprüfer und Pascal Marhold zum Delegierten des Kreisfeuerwehrverbandstags am 13.06. in Dorste gewählt.
Beförderungen:
zum Feuerwehrmann: Ole John
zum Ersten Hauptlöschmeister: Sven Morich
Ehrungen:
Niedersächsisches Ehrenzeichen für langjährigen aktive Mitgliedschaft
40 Jahre: Erster Hauptfeuerwehrmann Michael Wagner
40 Jahre: Erster Hauptfeuerwehrmann Rüdiger Felgner
Wichtige Information zur Situation mit dem Coronavirus
WICHTIGE INFORMATION DES KREISFEUERWEHRVERBANDES OSTERODE AM HARZ e.V. AN DIE FEUERWEHREN IM VERBANDSGEBIET.
Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,
auf der am 11.03.2020 stattgefundenen Vorstandssitzung des Kreisfeuerwehrverband Osterode am Harz e.V. (Teilnehmer: Vorsitzende, Stadt- und Gemeindebrandmeister, Sprecher der Werkfeuerwehren, Kreismusikstabführer, sowie der stellv. Kreisbrandmeister) war neben anderen aktuellen Themen, der Coronavirus ein sehr wichtiges Thema.
Wie auch in vielen anderen Landkreisen und Feuerwehrverbänden zu diesem hochbrisanten und oftmals emotionalen Thema hat man sich so weit verständigt, dass die Feuerwehren der Städte- und Gemeinden geeignete Vorsichtsmaßnahmen treffen wollen.
Hintergrund der folgenden empfohlenen Maßnahmen ist, die Leistungs- und Einsatzfähigkeit der Feuerwehren im Verbandsgebiet (Brandabschnitt Nord des Landkreises Göttingen) zu erhalten.
Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören: (alle Punkte zunächst bis auf unbestimmte Zeit)
- Keine Ausbildungsdienste der Feuerwehren
- Keine Übungen und Übungsdienste in den Feuerwehren
- Keine Veranstaltungen der Feuerwehren in den Feuerwehrhäusern (Versammlungen,etc.)
- Keine Ausbildungsdienste der Jugend- und Kinderfeuerwehren
- Den Aufenthalt in den Feuerwehrhäusern auf das Nötigste zu minimieren
- Für nichtangehörige Personen besteht Hausverbot in den Feuerwehrhäusern.
- Im Falle eines Einsatzes an die derzeit bekannten Hygiene Maßnahmen denken.
- Kreisausbildung wird bis Ende Mai 2020 eingestellt. (Information durch den Landkreis am 12.03.2020/ ggf. Sonderregelung für anstehende Prüfungen)
- Keine Veranstaltungen und Übungstreffen der Feuerwehrmusik- und Spielmannszüge.
Begründung für diese Maßnahmen
Laut Auskunft des Robert Koch Institutes ist davon auszugehen, dass in der nächsten Zeit ca. 2/3 der Gesamtbevölkerung mit dem Corona Virus infiziert werden. Davon wird ca. jeder 5. Infizierte einen schweren Krankheitsverlauf erleiden. Damit unsere Gesundheitssysteme reaktionsfähig bleiben, ist es dringend erforderlich, die Infektionszeiträume zu strecken, da es nur eine begrenzte Anzahl an Intensivpflegeplätzen gibt.
Die Feuerwehren als einer der Stützen unserer Daseinsvorsorge müssen handlungsfähig bleiben, dies betrifft insbesondere die Entscheidungsträger innerhalb der Feuerwehren, aber natürlich auch jede einzelne Einsatzkraft.
Im nachfolgenden link sind Hinweise für Einsatzkräfte zum Umgang mit dem Coronavirus SARS-
https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/3786
Kreisfeuerwehrverband Osterode am Harz e.V.
Martin Dannhauer Markus Herzberg
Nachruf Willi Hollung