Presseberichte KFV-OHA
Treffender ehemaligen Funktionsträger 2019
(09.11.2019, Osterode, MH) Am Samstag den 09.11.2019 trafen sich die ehemaligen Funktionsträger aus den Feuerwehren des Kreisfeuerwehrverbands Osterode am Harz zu Ihrem traditionellen Jahrestreffen.
Verbandsvorsitzender Martin Dannhauer begrüßte alle Anwesenden auf das Herzlichste und gab einen Überblick über das Feuerwehrgeschehen im zu Ende gehenden Jahr 2019. Für einen angemessenen musikalischen Rahmen sorgte in diesem Jahr die Musikerinnen und Musiker des Musikzug LaPaKa. Für die Teilnehmer bot sich ein unterhaltsamer Nachmittag bei Kaffee und Kuchen.
Erneut brennender Holzstapel in Neuhof
(10.11.2019, Neuhof, DK) Am Sonntag um kurz nach 7:00 Uhr wurde die freiwillige Feuerwehr Neuhof zu einem brennenden Holzstapel in die Heidebergstraße nach Neuhof alarmiert.
Am Einsatzort wurde ein in Teilen brennender Holzstapel vorgefunden. Der Besitzer hat vor Ankunft der Feuerwehr mit einem Feuerlöscher und einigen Eimern Wasser den Brand eingedämmt, sodass die Einsatzkräfte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen konnten.
Nachdem der Stapel abgetragen war, konnte das Feuer endgültig gelöscht werden. Die Einsatzstelle wurde an den Besitzer und die Polizei übergeben, der Einsatz für 22 Einsatzkräfte und drei Fahrzeuge war nach Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft um 8:30 Uhr beendet.
Fortbildung von 30 Atemschutzgeräteträgern der Osteroder Feuerwehren
(MDP) Im Rahmen der jährlichen Atemschutzgeräteträgerfortbildung trainierten 30 Atemschutzgeräteträger aus acht Osteroder Ortsfeuerwehren und von der Werkfeuerwehr der Firma Kamax dieses Mal die Basisfertigkeiten für den sogenannten Innenangriff in Gebäuden: die Handhabung von Hohlstrahlrohren, die für den Innenangriff speziell vorgesehen sind, das Öffnen und Vorgehen in Räume, in denen es brennt sowie das Management der Schlauchleitung beim Vorgehen, da diese aufgrund der Länge und dem Wasser sehr schwer wird.
Einleitend waren zwei theoretische Blöcke Unterricht zu absolvieren. Ein Thema waren der Brandverlauf in geschlossenen Räumen sowie das Vorgehen und die Strahlrohrführung. Zuviel Wasser auf den Brandherd ist vergleichbar wie ein Saunaaufgusses auf die sehr stark erhitzten Steine. Es entsteht in kürzester Zeit viel Wasserdampf, durch den sich die Feuerwehrleute bei falscher Handhabung des Strahlrohrs und falscher Vorgehensweise erheblich verbrühen können.
Weiteres Thema waren die Funkstrukturen und –rufnamen der eingesetzten Trupps nach dem Osteroder Konzept. In Einätzen, in denen Feuerwehrleute in ein brennendes Gebäude gehen, hat die Kommunikation der Einsatzkräfte mit ihren Führungskräften eine besondere Bedeutung. Da in Einsätzen der Feuerwehren regelmäßig verschiedene Ortsfeuerwehren zusammenarbeiten müssen, ist ein einheitlicher Standard wichtig.
Diese einheitlichen Vorgehensweisen wurden im Rahmen einer Arbeitsgruppe der Osteroder Ortsfeuerwehren bereits vor Jahren erarbeitet. Die jährlichen, gemeinsamen Fortbildungen sind ebenfalls ein Ergebnis der AG. Auch die Ausbilder kommen aus den Osteroder Feuerwehren. Die Ausbildung wird stetig evaluiert und auch aus den Rückmeldungen der Teilnehmer angepasst.
Leiter der Arbeitsgruppe und stellvertretender Stadtbrandmeister Reiner Wode abschließend dazu: „Es zeigt sich heute, dass wir mit der Einrichtung der Arbeitsgruppe Atemschutz vor bereits acht Jahren den richtigen Weg eingeschlagen haben. Wir trainieren, abseits von größeren Übungen, bei denen eher andere Dinge im Vordergrund stehen, gemeinsam, was wir auch im Einsatz gemeinsam tun müssen. Zudem ist das Ausbilderteam sehr erfahren, engagiert und routiniert. Die Rückmeldungen der Teilnehmer sind jedes Mal sehr positiv.“
Im Herbst steht dann für einige der Teilnehmer die nächste Stufe der Fortbildung an: eine „heiße“ Ausbildung in einer Brandsimulationsanlage in Bad Gandersheimmit gasbefeuerten Brandstellen. Dann müssen die Feuerwehrleute unter realistischen Bedingungen das anwenden, was sie im Vorfeld gelernt haben und können sich so besser auf den Ernstfall vorbereiten.
Unterricht vor dem Praxisteil: bei einem Einsatz Brandverläufe zu kennen und sich richtig im Brandraum zu verhalten, setzt auch Wissen voraus.
Strahlrohrtraining. Die Handhabung der Strahlrohre muss im Ernstfall sitzen, daher wird die Handhabung drillmäßig geübt, hier gerade eine Flammenabwehrreaktion.
Türöffnung eines Brandraumes. Das Öffnen der Tür bei einem Brand ist eine einschneidende Maßnahme und muss gut vorbereitet sein,
falls z.B. Flammen aus dem Raum herausschlagen.
Brand eines Nebengebäudes mit Garage in Herzberg
Gegen 12:50 Uhr wurde die Feuerwehren aus Herzberg, Lonau und Sieber zu einem Brandeinsatz alarmiert. In Herzberg am Kurpark war ein Nebengebäude incl. Garage in Brand geraten.
Das Feuer hatte sich beim Eintreffen der ersten Kräfte bereits auf das ganze Gebäude ausgebreitet. Ein unter dem angrenzenden Carport geparktes Fahrzeug konnte rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Zu diesem Zeitpunkt war ein Einsatz im Innenangriff nicht möglich. Um eine ersten Zugang ins Innere des Gebäudes zu schaffen, mussten die Einsatzkräfte ein Garagentor mit Hilfe eines Motorschleifgeräts (Trennjäger) öffnen. Mit Hilfe der Drehleiter wurden teilweise die Ziegel entfernt um das Feuer im Inneren bekämpfen und Glutnester ablöschen zu können. Personenschaden entstand zu Glück nicht, während der Notarzt nach einiger Zeit abrücken konnte, verblieb ein Rettungswagen zum Eigenschutz der eingesetzten Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle. Für die Dauer der Löscharbeiten musste die „Andreasberger Straße“ halbseitig für den Verkehr gesperrt werden. Gegen 15:30 Uhr konnte die Einsatzstelle verlassen und nach einigen Aufräumungs- und Reinigungsarbeiten im Feuerwehrhaus der Einsatz der beendet werden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 23 Einsatzkräfte mit HLF20, DLK 23/12, LF20, TLF 16/25 und ELW
Feuerwehr Sieber: 7 Einsatzkräfte mit TSF und MTW
Feuerwehr Lonau: 4 Einsatzkräfte mit TSF-W
Rettungsdienst: 4 Einsatzkräfte mit Rettungswagen und Notarzt
Polizei Herzberg: 3 Beamte mit Streifenwagen