Presseberichte KFV-OHA
Öleinsatz in Herzberg auf dem Juessee
LKW verliert große Mengen an Diesel
(30.04.2015, Herzberg, MH) Am Donnerstag gegen 18:45 Uhr fuhr ein LKW mit einem beschädigten Dieseltank von der Herzberger Aue zu einer Papierfabrik in der Andreasberger Straße. Auf seiner Fahrt verlor er im Bereich um den Juessee und in der Andreasberger Straße große Mengen an Kraftstoff.
Aufgrund des Regens wurde der ausgelaufene Dieselkraftstoff durch die Kanaleinläufe der Oberflächenentwässerung in den Juessee gespült. Dort breitete sich der Kraftstoff auf der Seeoberfläche um die Wassereinläufe im „kleinen Juessee“ aus.
Als Sofortmaßnahme wurde beim Eintreffen der ersten Kräfte eine provisorische Öl sperre um die Auslässe gelegt. Hierzu wurden mit Druckluft gefüllte Feuerwehrschläuche als Barriere verwendet. Im Auslauf des Eichelbachs kamen spezielle Ölsperren zum Einsatz die ein Teil des Kraftstoffs aufnehmen konnten.
Im weiteren Einsatzverlauf wurden von der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Osterode zusätzliche Ölsperren angefordert, die von 2 Mitarbeitern des Landkreises zur Einsatzstelle gebracht wurden. Mit diesen Ölsperren wurde der betroffene Bereich von der restlichen Wasserfläche getrennt und eine Ausbreitung des Ölfilms verhindert. Insgesamt wurden im Bereich des „Kleinen Juessee“ mit Hilfe des Rettungsboots der Feuerwehr Herzberg ca. 160 Meter dieser Ölsperren verbaut.
Der auf der Juesholzstraße wurde der ausgelaufenen Diesel mittels Ölbindemittel abgestreut. Das ausgebrachte Ölbindemittel wurde im Anschluss von einer Fachfirma mittels Kehrmaschine aufgenommen.
Der LKW setzte er seine Fahrt bis zur Andreasberger Straße fort. Erst auf dem dortigen Werksgelände bemerkte der Fahrer den Schaden an seinem Fahrzeug. Trotz aller Bemühungen das Leck zu verschließen liefen dort lt. Polizei weitere 300 – 400 Liter Kraftstoff aus. Ebenfalls durch die Oberflächenentwässerung gelangte der Diesel in die Sieber und in den Mühlengraben. Da die Kräfte der Herzberger Feuerwehr bereits am Juessee gebunden waren, wurden zur Unterstützung die Feuerwehren aus Pöhlde und Scharzfeld alarmiert. Diese errichteten auf dem Mühlengraben im Bereich „Pfingstanger“ mehrere Ölsperren.
Durch den Zulauf vom Mühlengraben zum Juessee gelangte ebenfalls Kraftstoff in den See. Daraufhin wurde der Zulauf geschlossen und mit Hilfe des Bootes eine weitere Ölsperre um den Einlauf gelegt. Zusätzlich wurde eine Ölsperre auf dem Mühlengraben im Bereich hinter dem Rathaus aufgebaut.
Gegen 23:00 Uhr konnte der Einsatz der Feuerwehr vorerst beendet werden. Neben 35 Mitgliedern der Feuerwehr Herzberg waren die Feuerwehren aus Pöhlde und Scharzfeld mit jeweils 16 Kräften, die Feuerwehrtechnische Zentrale mit 2 Mitarbeitern, ein Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde, das Ordnungsamt der Stadt Herzberg sowie die Polizei mit 4 Beamten im Einsatz.
Am Freitag um 10 Uhr kam die Feuerwehr erneut zum Einsatz. Die verlegten Sperren am Juessee konnten teilweise zurückgebaut werden. Mit Hilfe des Bootes wurde Ölbindemittel auf den betroffenen Stellen am See ausgebracht und die Ölsperren auf dem Mühlengraben kontrolliert. Nach umfangreichen Aufräum- und Reinigungsarbeiten am Feuerwehrhaus konnte der Einsatz gegen 13:00 Uhr beendet werden.
Einsatz auf dem Juessee
Ölsperren auf dem Mühlengraben
Hackschnitzelbrand in Lasfelde
Brand einer Hackschnitzelhalde auf städtischem Grundstück
(Lasfelde, 23.04.2015, MDP) Am Donnerstagnachmittag, gegen 14:18 Uhr wurde die Feuerwehr Lasfelde zum Brand einer Halde von Grünabfall auf dem Gelände des städtischen Bauhofs "In der Klapper" gerufen.
Mitarbeiter des Bauhofs hatten den Brand in der rund 50 Kubikmeter großen Halde aus Grün- und geschredderten Holzabfällen entdeckt. Bei den Arbeiten kam Luft an das Brandgut, wodurch der Brand sich schnell weiterentwickelte. Durch die frühe Entdeckung konnte jedoch schnell reagiert werden.
Die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand mit mehreren Strahlrohren und unter Einsatz von Netzwasser, um die Effizienz des Löschwassers zu erhöhen.
Unterstützt wurden die Löscharbeiten von einem Mitarbeiter des Bauhofs, der ebenfalls Feuerwehrmann ist und somit unter Atemschutz mittels Greifer und Bagger des Bauhofs das Brandgut auseinanderziehen konnte.
So konnte der Einsatz nach rund zwei Stunden relativ schnell beendet werden. Als Ursache wird vonseiten der Feuerwehr eine Selbstentzündung nicht ausgeschlossen, wie sie bei biologischen Zersetzungsprozessen, z.B. auf Komposthaufen häufig vorkommt.
Da es sich um Grünabfälle handelt und der Brand früh entdeckt wurde, liegt nahezu kein Schaden vor.
Eingesetzte Kräfte:
FF Lasfelde: 23 mit LF 10, TLF 8 W, TSF und ELW 1
Polizei: 2 Beamte PK Osterode
PKW Brand in Lasfelde
(MDP) Bereits am vergangenen Freitag, gegen 21:34 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Lasfelde zu einem PKW-Brand in der Lasfelder Straße alarmiert.
Wenige Stunden zuvor war durch den Bürgermeister der Stadt Osterode das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10 offiziell an die Ortsfeuerwehr übergeben worden. So wurde das Fahrzeug noch direkt im Anschluss an die Übergabe zu seinem ersten Echteinsatz eingeweiht.
Der PKW, welcher vor einem Wohnhaus abgestellt und aus unbekannter Ursache in Brand geraten war, konnte schnell abgelöscht werden. Aufgrund der Nähe zur Hausfassade wurde die Wärmebildkamera der FTZ angefordert, Gebäudeschäden konnten mit Ihrer Hilfe jedoch ausgeschlossen werden.
Durch die noch am Feuerwehrhaus befindlichen Kräfte, rückte der gesamte Löschzug binnen zwei Minuten aus.
Eingesetzte Kräfte:
OrtsFW Lasfelde: 23
FTZ: 1 Mitarbeiter
Polizei: 2 Beamte PK Osterode
Neues LF10 in Lasfelde
Offizielle Fahrzeugübergabe in Lasfelde
(MDP) Am 10.04.2015 erfolgte im Rahmen eines Festaktes am Feuerwehrhaus Lasfelde die offizielle Übergabe eines neuen Löschgruppenfahrzeugs LF 10 vom Bürgermeister der Stadt Osterode am Harz an die Ortsfeuerwehr Lasfelde. Dabei waren neben der Einsatz- und Altersabteilung, der Jugendfeuerwehr und des Musikzuges Abordnungen der benachbarten Feuerwehren aus dem Stadtgebiet, des Rates der Stadt, der Partnerfeuerwehr aus dem Saarland und zahlreiche Gäste, u.a. eine Besucherdelegation aus der französischen Partnerstadt Armentieres.
In kurzen Ansprachen wünschten Bürgermeister Klaus Becker, Kreisbrandmeister Frank Regelin und der stellvertretender Stadtbrandmeister Reiner Wode den rund 50 vor dem Feuerwehrhaus angetretenen Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung stets gute Fahrt mit dem neuen Fahrzeug und dass sie neben der Fahrt zur Einsatzstelle auch heil und gesund wieder zurückkehren. Ähnlich waren die Wünsche von Pastorin Silke Dobers, die noch ihren Segen für die Einsatzkräfte sprach.
Den Schlüssel für das Fahrzeug übergab der Bürgermeister schließlich an Ortsbrandmeister Ulrich Fedder, verbunden mit dem Wunsch, dieser werde das Richtige damit tun. Dieser reichte ihn sogleich an Gerätewart Kai Probst weiter, welcher für die Fahrzeuge und Geräte der Wehr verantwortlich zeichnet.
Im Anschluss an die offizielle Übergabe konnte das Fahrzeug neben einem kleinen Imbiss von den Gästen noch in Augenschein genommen werden.
Das neue Fahrzeug ersetzt ein 24 Jahre altes Löschgruppenfahrzeug vom Typ LF 8 auf einem Iveco-Fahrgestell mit Magirus-Aufbau. In seiner Dienstzeit hat der Vorgänger in rund 1000 Brand- und Hilfeleistungseinsätzen bei der Ortsfeuerwehr Lasfelde treue Dienste geleistet. Zuletzt war die Ersatzteileversorgung für das Fahrzeug nicht mehr sichergestellt und auch taktisch bot es mit seiner Beladung nicht mehr die Möglichkeiten, die heute dem Stand der Technik entsprechen.
Technische Hintergrundinformationen zum Fahrzeug:
Das Fahrzeug ist auf einem Fahrgestell MAN 12.250 TGL 4x2 BB (Straßenfahrgestell) aufgebaut und verfügt über eine Kabine für eine Löschgruppe (9 Feuerwehrangehörige). Zur Beladung gehören neben einer festeingebauten Feuerlöschkreiselpumpe (FPN 10/2000) mit einem 1200 Liter Löschwasserbehälter auch eine zusätzliche Tragkraftspritze (TS 8/8) zur Wasserentnahme abseits von Straßen. Das Fahrzeug verfügt über einen pneumatischen Lichtmast, einen Stromerzeuger (8 kVA) und weitere Scheinwerfer. Die gesamte Lichttechnik besteht aus LED-Leuchten (inkl. Lichtmast). Die weitere Beladung beinhaltet u.a. sechs Atemschutzgeräte, eine Schaumausrüstung, eine vierteilige Steckleiter, eine Motorsäge, einen Trennschleifer, einen Mehrzweckzug (Z 16), einen Wassersauger und einen Satz Kanaldichtkissen. Funktechnisch ist das Fahrzeug sowohl im Festeinbau wie mit Handgeräten sowohl mit "alten" analogen als auch neuen digitalen Funkgeräten ausgestattet. Der Funkrufname lautet 24/45/5, woraus sich Feuerwehr/Standort sowie Fahrzeugtyp, Pumpenleistung und Tankgröße ableiten lassen.