Presseberichte KFV-OHA
Schornsteinbrand in Sieber
Drehleiter im Einsatz
Am Montag, 29.12.2014 wurden die Feuerwehren aus Sieber und Herzberg um Kurz nach 9:00 Uhr zu einem Schornsteinbrand in Sieber gerufen.
Der über Nacht gefallen Schnee mit den damit verbundenen Straßenverhältnisse erschwerten den Herzberger Kräften die Anfahrt im Siebertal.
Nach Aufstellung der Drehleiter wurde der Schornstein zusammen mit dem bereits vor Ort anwesenden Schornsteinfeger kontrolliert. Hierbei wurde festgestellt, dass das Feuer auf einen Teil der Schornsteinverkleidung auf dem Dach übergegriffen hatte. Es hatten sich dort bereits mehrere kleine Glutnester gebildet. Der Brand wurde von einem Atemschutztrupp auf der Drehleiter gelöscht bevor er einen größeren Schaden anrichten konnte. Die Besatzung des vorsorglich in Bereitstellung stehenden Herzberger Rettungswagens brauchte nicht tätig werden.
Gegen 10:30 Uhr konnte die Feuerwehr Ihren Einsatz beenden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Sieber: 5 Einsatzkräfte mit TSF
Feuerwehr Herzberg: 22 Einsatzkräfte ,mit HLF 20/16, DLK 23/12, TLF 16/25, ELW
Rettungsdienst: 2 Einsatzkräfte mit Rettungswagen
Polizei Herzberg: 2 Beamte mit Streifenwagen
Brand des ehem. Bergcafe in Sieber
(Sieber, 22.12.2014, MH) Gegen 2:00 Uhr wurde die Feuerwehr Sieber zu einem vermeintlichen Freiflächenbrand gerufen. Anwohner hatten an einem Berghang in Sieber Feuerschein gesehen und über Notruf die Rettungsleitstelle informiert. Bereits auf der Anfahrt zum Gerätehaus war erkennbar, dass es sich bei dem Feuer um einen Brand des ehemaligen Bergkaffee handelte. Daraufhin wurden die Feuerwehr Herzberg, Pöhlde und Scharzfeld nachalarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand das Gebäude bereits in Vollbrand. In dem steilen Gelände des Berghangs wurden 4 C-Rohre vorgenommen. Mehrere Trupps kamen unter Atemschutz zum Einsatz. Da vor Ort keine ausreichende Wasserversorgung hergestellt werden konnte, musste das Löschwasser im Pendelverkehr durch Tanklöschfahrzeuge zur Einsatzstelle gebracht werden. Hierzu wurde am Ortseingang von Sieber eine Wasserentnahmestelle eingerichtet, um die Fahrzeuge aus einem Hydranten mit Wasser betanken zu können. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse an der Brandstelle, wurden alle benötigten Ausrüstungsgegenstände und Personal durch die „TLF’s“ dorthin transportiert.
Eine besondere Herausforderung stellte der Einsatz für die Maschinisten der Tanklöschfahrzeuge dar. Durch den seit Tagen anhaltenden Dauerregen waren die Waldwege durchnässt und rutschig. Gleichzeitig behinderte Regen, Dunkelheit und tief hängende Wolken die Sicht der Fahrer.
Gegen 5:00 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die frühen Vormittagsstunden, da an verschiedenen Stellen immer noch Glutnester abgelöscht werden mussten. Das Gebäude wurde anschließend von der Polizei, die bereits mit den Ermittlungen zur Brandursache begonnen hat, beschlagnahmt.
Insgesamt waren 74 Feuerwehrmitglieder aus den Wehren der Stadt Herzberg an den Löscharbeiten beteiligt. Während die Wehren aus Herzberg, Scharzfeld und Pöhlde am Vormittag zu den Standorten zurückkehren konnten, übernahmen die Kameraden aus Sieber die Brandwache am Objekt.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Sieber: 7 Einsatzkräfte mit TSF und MTW
Feuerwehr Herzberg: 40 Einsatzkräfte mit ELW1, HLF 20, TLF16/25, LF16-TS, DLK 23/12, MTW
Feuerwehr Pöhlde: 13 Einsatzkräfte mit TLF16/25, LF16-TS
Feuerwehr Scharzfeld: 6 Einsatzkräfte mit TLF3000
Stadt- und Kreisbrandmeister mit KdoW
DRK Bad Lauterberg: 2 Einsatzkräfte mit RTW
Polizei Herzberg: 4 Beamte mit Streifenwagen und Ermittlungsgruppe aus Northeim
Gefahrgutzug unterstützt bei Großeinsatz auf der A7
Am Samstag 20.12.2014 unterstützen die Mitglieder des Gefahrgutzuges der Kreisfeuerwehrbereitschaft Osterode die Kammeraden in Göttingen.
Bereits am Freitag war auf der BAB 7 zwischen der Anschlussstelle Göttingen und der Raststätte Göttingen ein mit Gefahrgut beladener LKW umgestürzt und in Brandt geraten. Die Ladung, ca. 22 Tonnen Ratten- und Wühlmausgift in Fässern fielen hierbei auf die Fahrbahn. Der Hauptbestandteil ist die Chemikalie „Aluminiumphosphid“, diese reagiert wenn sie mit Wasser in Berührung kommt und bildet hochbrennbare und giftige Gase. Die Feuerwehr konnte die Brandbekämpfung nur mit Löschpulver durchführen. Der anhaltend Dauerregen erschwerte die Lösch- und Aufräumarbeiten zusätzlich.
Die Einsatzkräfte aus Osterode wurden um 9:52 Uhr alarmiert und lösten nach Eintreffen an der Einsatzstelle Kräfte aus dem Landkreis Northeim ab, die bereits die ganze Nacht dort gearbeitet hatten.
Zusammen mit Einsatzkräften aus der Region Kassel wurden die restlichen an der Unfallstelle befindlichen Gefahrgutfässer geborgen und zum Abtransport in bereitstehende Abrollbehälter geladen. Anschließend mussten die im Gefahrenbereich eingesetzten Fahrzeuge und Gerätschaften dekontaminiert. Sämtliche Arbeiten an der Unfallstelle mussten unter der Verwendung von Chemikalienschutzanzügen (CSA) durchgeführt werden. Insgesamt arbeiteten aus dem Landkreis Osterode 20 Einsatzkräfte unter CSA im Gefahrenbereich. Kurz nach 18:00 Uhr konnte der Gefahrgutzug aus dem Einsatz entlassen werden und die Heimfahrt in den Landkreis Osterode antreten. Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft an der FTZ in Lasfelde wurde der Einsatz gegen 19:30 Uhr beendet.
Die Zusammenarbeit zwischen den Gefahrstoffeinheiten der Feuerwehren aus Stadt- und Landkreis Göttingen, dem Landkreis Osterode und aus der Region Kassel funktionierte einwandfrei.
Eingesetzte Kräfte:
Gefahgutzug OHA: 34 Einsatzkräfte mit ELW1, GW-G, Dekon-P, RW2, MTW
Kreisbrandmeister mit KdoW
http://www.n24.de/n24/Mediathek/videos/d/5892858/a7-bei-goettingen-bleibt-gesperrt.html
http://www.n24.de/n24/Mediathek/videos/d/5894210/reisende-brauchen-sehr-viel-geduld.html
Die Mitglieder des Gefahrgutzuges Osterode auf dem Weg zum Einsatz (C) Peter Heller/Göttinger Tageblatt