Presseberichte KFV-OHA
Erneut Brand von Strohballen in Neuhof
(01.09.2019, Bad Sachsa/Neuhof, TB) In der Nacht auf Montag sind ca. 150 Strohballen sowie ein Ladewagen aus noch ungeklärter Ursache bei einem Feuer in Neuhof verbrannt.
Gegen 22.07 Uhr war die Freiwillige Feuerwehr Neuhof alarmiert worden, gemeldet wurden etwa zehn brennende Strohballen am Ortsausgang in Richtung Branderode. Vor Ort stellte sich heraus, dass das Feuer bereits auf mindestens 60 Strohballen übergegriffen hatte, weshalb die Ortsfeuerwehr Bad Sachsa nachalarmiert wurde.
Die Leitstelle des Landkreises Nordhausen bot den Einsatzkräften zudem Unterstützung durch die Ortswehr Branderode an, die man gerne annahm. Ein ortsansässiger Landwirt half den Einsatzkräften, indem er mit seinem Traktor die Ballen zum Löschen auseinanderzog. Neben einer Wasserentnahmestelle an der „Uffe“ wurde das benötigte Löschwasser mit den Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr zur Einsatzstelle transportiert.
Ebenfalls vor Ort war auch die Polizei Bad Lauterberg, die die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat, wie auch ein RTW der DRK-Bereitschaft Bad Lauterberg zur Sicherung der Einsatzkräfte.
Nachdem sich die Einsatzleitung dazu entschieden hatte die Ballen kontrolliert abbrennen zu lassen, konnten die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden.
Die Feuerwehr Neuhof übernahm die Aufsicht über die Einsatzstelle und wurde am Morgen gegen 7:00 Uhr von der Ortsfeuerwehr Bad Sachsa abgelöst. Geplant ist, dass um 14 Uhr wieder die Neuhofer die Brandwache übernehmen „bis das Feuer endgültig aus ist“, erklärt Dennis Klinke von der Freiwilligen Feuerwehr Neuhof.
Vor Ort waren in der Nacht die Feuerwehr Neuhof mit drei Fahrzeugen und 20 Personen, die Feuerwehr Bad Sachsa mit sechs Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften, die Feuerwehr Branderode mit einem Fahrzeug und sechs Personen sowie die Polizei und die DRK-Bereitschaft aus Bad Lauterberg. Der Schaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt.
Kreisfeuerwehrtag und Kreisleistungsvergleich in Dransfeld
Am Sonntag 01.09.2019 fand in Dransfeld der Kreisfeuerwehrtag mit dem Leistungsvergleich der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Göttingen statt.
Insgesamt 43 Gruppen nahmen an dem Leistungsvergleich nach den neuen niedersächsischen Richtlinien teil. Ihre Fähigkeiten mussten die Mitglieder in drei verschiedenen Modulen unter Beweis stellen. Neben der Durchführung eines klassischen 3-teiligen Löschangriffs mussten als 2. Aufgabe mehrere Saugschläuche für eine Löschwasserentnahme aus offenem Gewässer zusammengekuppelt werden. Für die Maschinisten galt es anschließend einen vorgegebenen Hindernissparcour in der Zeit von 3 Minuten fehlerfrei zu durchfahren.
Von den 43 teilnehmenden Gruppen konnten sich zehn für den regionalen Landesvorentscheid des ehemaligen Bezirks Braunschweig am 22.09.2019 in Wolfenbüttel qualifizieren.
Hierzu zählen neben der erstplatzierten Gruppe aus Etzenborn, gefolgt von Dransfeld und Bodensee auch die Gruppen Lenglern 2, Bovenden, Mingerode, Lenglern 1, Benniehausen, Esplingerode und Gelliehausen 1.
Im Anschluss an die Siegerehrung wurden durch Kreisrätin Marlies Dornieden und den stellvertretenden Kreisbrandmeistern Karsten Beuermann und Karsten Krügener folgende Beförderungen vorgenommen.
Für die Kreisfeuerwehrbereitschaft des Brandschutzabschnitts „Ost“:
Frederik Gerlach (Feuerwehr Hilkerode und stellv. Zugführer „Wassertransport“) zum Hauptlöschmeister
Frank Schneppenheim (Feuerwehr Gieboldehausen und Zugführer „TH“) zum Oberbrandmeister
Wolfgang Schwedhelm (Feuerwehr Seulingen und Zugführer „z.b.V.) zum Oberbrandmeister
Sven Möller (Feuerwehr Duderstadt und Bereitschaftsführer) zum Hauptbrandmeister.
Von der Führung der Kreisfeuerwehr:
Christian Wille (Feuerwehr Marke) stellv. Abschnittsleiter Abschnitt Nord zum 1.Hauptbrandmeister
Claus Bode (Feuerwehr Rollshausen) Abschnittsleiter des Abschnitts Ost zum Abschnittsbrandmeister
Bei den Kreisausbildern wurden befördert:
Marius Hartmann (Feuerwehr Lasfelde) zum Löschmeister – Kreisausbilder Sprechfunk
Angelina Zier (Feuerwehr Herzberg ) zur Oberlöschmeisterin – Kreisausbilder Absturzsicherung
Markus Pforr (Feuerwehr Gimte) zum Hauptlöschmeister – Kreisausbilder Absturzsicherung
Holger Tews (Feuerwehr Rhumspringe) zum Hauptlöschmeister – Kreisausbilder Sprechfunk
Michael Montag (Feuerwehr Billingshausen) zum Hauptlöschmeister – Kreisausbilder Maschinist
Robin Kleinhans (Feuerwehr Imbsen) zum Hauptlöschmeister – Kreisausbilder Sprechfunk
Als Gäste waren Samtgemeindebürgermeister Mathias Eilers und Ortsbürgermeister Carsten Rehbein der Einladung zur Siegerehrung gefolgt.
Die Beförderten
Die Siegergruppen
Übung der Bereitschaften auf dem Rotenberg
Am Samstag 31.08.2019 übten die Kreisfeuerwehrbereitschaften „West“ und „Nord“ des Landkreises Göttingen auf dem Rotenberg zwischen Rhumspringe und Pöhlde den Ernstfall.
Treffpunkt der Bereitschaft West -bestehend aus den Feuerwehren der Gemeinden Staufenberg, Hann. Münden, Adelebsen und Dransfeld- war am Morgen gegen 6:30 Uhr in Adelebsen. Von dort fuhren die Einsatzkräfte auf den vorgesehenen Bereitstellungplatz in Rhumspringen. Nach einer kurzen Einweisung der Führungskräfte wurden von dort die einzelnen Fachzüge an die Einsatzstellen entsandt.
Als Ausgangslage für die Übung wurde ein Waldbrand in der Nähe des „Waldpädagogikzentrum“ auf dem Rotenberg angenommen. Aufgabe der Fachzüge „Wasserförderung“ und „Wassertransport“ war die Bereitstellung des für die Brandbekämpfung benötigten Löschwassers.
Während der Fachzug I „Wasserförderung“ eine ca. 1,8 km lange Schlauchleitung von im Wald vorhanden Fischteichen verlegte, transportierten die Tanklöschfahrzeuge des Fachzugs II „Wassertransport“ Löschwasser über ein Strecke von ca. 12 km von der Wasserentnahmestelle beim Sägewerk in Pöhlde zur Einsatzstelle.
Der Fachzug III „Technische Hilfeleistung“ der Bereitschaft „West“ wurde parallel zu einem Einsatz in das Kieswerk bei Pöhlde gerufen. Hier galt es für die Einsatzkräfte mehrere verletzte und eingeklemmte Personen aus einem verunfallten Fahrzeug zu befreien. Im Anschluss musste eine weitere verschüttete Person unter Betontrümmern gerettet werden.
Zur Ablösung der Bereitschaft „West“ wurden gegen 9:30 Uhr die Fachzüge „Wassertransport“ und „Wasserförderung“ der Bereitschaft „Nord“, bestehend aus den Feuerwehren des ehemaligen Landkreis Osterode, alarmiert. Nachdem sich die Fahrzeuge der Bereitschaft „Nord“ auf dem Schützenplatz in Herzberg getroffen hatten, wurden sie gegen 11:00 Uhr nach einer kurzen Lageeinweisung am Feuerwehrhaus Rhumspringe in die vorgesehenen Einsatzbereiche abgerufen.
Angenommen wurde für die Bereitschaft „Nord“ eine Brandausbreitung am Grillplatz Rhumspringe. Während der Fachzug II „Wasserförderung“ eine Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle an der Rhumequelle aufbaute wurde vom Fachzug II „Wassertransport“ das Löschwasser ebenfalls vom Sägewerk Pöhlde zum Übergabepunkt am Grillplatz transportiert.
Nachdem alle Übungsziele erreicht wurden konnte die Übung für die Bereitschaft West gegen 13:00 Uhr beendet werden. Nach einer Verpflegung am Feuerwehrhaus Rhumspringe konnte die Bereitschaft gegen 14 Uhr die Rückfahrt zu Ihren Standorten antreten. Die Einsatzkräfte der Bereitschaft Nord beendeten Ihre Übung gegen 14:00 Uhr und wurden ebenfalls am Feuerwehrhaus durch das THW Osterode verpflegt.
Während es sich für die Bereitschaft „West“ um eine geplante und bei den Einsatzkräften bekannte Übung handelte, wurden die Mitglieder der Bereitschaft „Nord“ unangekündigt am Morgen über Funkmelder alarmiert. Bei der Nachbesprechung konnten die beiden Bereitschaftsführer Frank Strehl und Thomas Domeyer übereinstimmend berichten, dass sämtliche Übungsziele in der geplanten Zeit erreicht wurden. Besonders hervorzuheben ist, dass die einzelnen Fachzüge per Melder alarmiert werden können und innerhalb kurzer Zeit einsetzbar sind.
Eingesetzte Kräfte:
Bereitschaft West: 82 Einsatzkräfte mit Fachzügen „Wassertransport“, „Wasserförderung“ und „Technische Hilfeleistung.“
Bereitschaft Nord: 49 Einsatzkräfte mit den Fachzügen „Wasserförderung“ und „Wassertransport“
Fermelde- und Kommunikationseinheit: 7 Einsatzkräfte mit ELW2 und FüKw
Feuerwehr Rhumspringe: 15 Einsatzkräfte mit TLF16/24, ELW 2
Aufbau Schlauchleitung zum Jugendwaldheim
Wasserübergabestelle und Löschangriff am Jugendwaldheim
Wasserentnahme für die TLF am Sägewerk Pöhlde
Einsatz des TH Zuges am Kieswerk bei Pöhlde
Wasserübergabestelle der Bereitschaft "Nord" am Grillplatz Rhumspringe
Wasserentnahmestelle des Wasserförderzug "Nord" an der Rhumequelle