Presseberichte KFV-OHA
Ferienpassaktion in Herzberg
(09.07.1016, Herzberg, MH) Am Samstag besuchten 20 Kinder im Rahmen der Ferienpassaktion das Feuerwehrhaus in der Sieberstraße. Die Kinder hatten die Gelegenheit die Feuerwehr aus nächster Nähe zu erleben. So konnte aus sicherer Entfernung verfolgt werden, was geschieht wenn man versucht brennendes Fett mit Wasser zu löschen. Anschließend wurden die verschiedenen Schutzanzüge der Feuerwehrmänner und Frauen vorgestellt. Natürlich kamen auch die Fahrzeuge und Gerätschaften nicht zu kurz. Schläuche rollen, Wasser spritzen und die Fahrt mit der Drehleiter und einem Feuerwehrfahrzeug standen auf dem Programm. Alle Fragen der kleinen Besucher konnten beantwortet werden. Zum Abschluss des Besuches führte die Jugendfeuerwehr mit dem neunen Löschfahrzeug der Feuerwehr eine kleinen Einsatzübung vor.
BILDER FOLGEN
Fotounterschriften:
- Jugendfeuerwehrwart Florian Becker bei der Begrüßung
- Begrüßung im Feuerwehrhaus
- Vorführung Fettexplosion
- Die Kinder vor dem Einsatzleitwagen
- Vor dem Löschfahrzeug
- Schnittschutzbekleidung beim Einsatz der Motor-Ketten-Säge
- Schutzbekleidung für Atemschutzträger
- Chemikalienschutzanzug (CSA)
- Im Inneren des Löschfahrzeugs
- Unter Aufsicht am Strahlrohr
- Drehleiter von oben
DFV Ehrenkreuz in Gold verliehen
Höchste Auszeichnung des Deutschen Feuerwehrverband an Ulrich Fedder verliehen
(Herzberg, 18.06.2016, MH) Am Samstag wurde auf dem Kreisfeuerwehrverbandstag in Herzberg dem Oberbrandmeister Ulrich Fedder die höchste Auszeichnung des Deutschen Feuerwehrverbandes, das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Gold verliehen. Frank Regelin, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Osterode übergab zusammen mit Karl Heinz Banse, Präsident des Landesfeuerwehrverband Niedersachsen die Auszeichnung an Ulrich Fedder. Dieser übt seit 1983 die Funktion des Ortsbrandmeisters der Stützpunktfeuerwehr Lasfelde im Stadtgebiet Osterode am Harz aus. Er scheidet aus diesem Amt zum 30.06.2016 aus.
Im Jahr 1992 erfolgte auf Betreiben der bis dahin eigenständigen Ortsfeuerwehren Lasfelde, Petershütte, Katzenstein, der Zusammenschluss zur Stützpunktfeuerwehr Lasfelde. Ulrich Fedder hatte als Ortsbrandmeister der Feuerwehr Lasfelde erheblichen Anteil an dieser zukunftsweisenden Entscheidung und wurde auf einer Mitgliederversammlung der drei Wehren zum Ortsbrandmeister der neuen Stützpunktfeuerwehr Lasfelde gewählt. Unter seiner Führung ist die Wehr zu einer gut ausgebildeten, hoch motivierten und personalstarken Einheit zusammengewachsen. Im Jahr 1995 entstand am Feuerwehrhaus in Eigenleistung ein Anbau eines Umkleidebereiches und eine Garage. Im Jahr 2002 gründete Ulrich Fedder mit seinen Kameraden den Förderverein der Ortsfeuerwehr Lasfelde.
In seiner nunmehr 33-jährigen Amtszeit als Ortsbrandmeister hat Kamerad Fedder durch hohen persönlichen Einsatz und gelebte Kameradschaft die Grundlagen für eine leistungsstarke Feuerwehr gelegt. Er war stets Bindeglied zwischen Jung und Alt und gab den Führungskräften seiner Wehr immer genügend Freiraum für die eigenständige Entwicklung zum Wohle der Wehr. Um die mehr als drei Jahrzehnte währende Tätigkeit als Ortsbrandmeister zu würdigen wurde Ulrich Fedder die höchste Auszeichnung des Deutschen Feuerwehrverbandes, das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Gold verliehen.
(v.l.n.r.) "Hintergrund Thomas Schulze", Regierungsbrandmeister und Präsident des Landesfeuerwehrverband Niedersachsen Karl-Heinz Banse, Ulrich Fedder, Kreisbrandmeister Frank Regelin.
Neue Führung der Ortsfeuerwehr Lasfelde ernannt
Jörg Fedder und Christian Hillebrecht übernehmen Leitungsfunktionen
Osterode am Harz, 23.06.2016 Jörg Fedder wird neuer Ortsbrandmeister der Wehr in Lasfelde. Bürgermeister Klaus Becker überreichte dem Brandmeister am Montag die Ernennungsurkunde. Am 1. Juli übernimmt Fedder diese verantwortungsvolle Aufgabe in der Ortsfeuerwehr Lasfelde. Jörg Fedder ist ein sehr erfahrender Feuerwehrmann. Seit mehr als 40 Jahren setzt er für die Allgemeinheit einen erheblichen Teil deiner Freizeit ein, denn bereits 1975 ist er der damaligen Ortswehr Lasfelde beigetreten. Erfahrungen in verschiedenen Funktionen hat er seit 1988 gesammelt – zunächst als Jugendfeuerwehrwart, als Gruppen-, später als Zugführer und seit sechs Jahren als stellvertretender Ortsbrandmeister. 1989 übernahm er zudem für fünf Jahre die Aufgaben des Stadtjugendfeuerwehrwartes. Das Engagement für die Ausbildung wurde mit der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr, der Florianmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr und der Silbernen Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr gewürdigt.
In die frei werdende Funktion des stellvertretenden Ortsbrandmeisters rückt ab Juli Christian Hillebrecht auf. Der Oberlöschmeister ist ebenfalls feuerwehrerfahren, seit 1995 gehört er der Lasfelder Wehr an, seit 2001 im aktiven Dienst. Als Jugendfeuerwehrwart und später als Gruppenführer hat Hillebrecht erstmals 2007 erfolgreich Verantwortung übernommen. Über die Ortswehr hinaus ist er Fachbereichsleiter Wettbewerbe der Kreisjungendfeuerwehr. Wie Jörg Fedder ist auch Christian Hillebrecht mit der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr und der Florianmedaille der Nds. Jugendfeuerwehr ausgezeichnet worden.
(v.l.n.r). Bürgermeister Klaus Becker, derzeitige Ortsbrandmeister Ulrich Fedde, Christian Hillebrecht, Stadtbrandmeister Stellvertreter Reiner Wode, Jörg Fedder
Quelle: Stadt Osterode
66. Kreisfeuerwehrverbandstag
Kreisfeuerwehrverband Osterode am Harz e.V. bleibt eigenständig.
Am Samstag den 18.06.2016 fand im Martin-Luther-Haus in Herzberg am Harz die 66. Delegiertentagung des Kreisfeuerwehrverbandes Osterode am Harz statt.
Aus Reihen der Feuerwehr waren Regierungsbrandmeister und Vorsitzender des Landesfeuerwehrverband Niedersachsen Karl-Heinz Banse, Bezirksbrandmeister a.d. Otmar Niemann, der Kreisbrandmeister des Landkreises Göttingen Karl-Heinz Niesen sowie der Vorsitzende des Feuerwehrverband Duderstadt/Eichsfeld Heinrich Marx der Einladung gefolgt.
Die Polizei wurde vom Polizeidirektor Hans Walter Rusteberg, das THW durch Dirk Töpperwien sowie Ulrich Neuse und das Deutsche Rote Kreuz durch den Keisbereitschaftsleiter Frank Schmökel vertreten.
In seinem Bericht ging Frank Regelin auf die neuen Herausforderungen für die Feuerwehren vor Ort ein. „Festzustellen ist, dass sich die Aufgabenstellung der Feuerwehren auch im abgelaufenen Jahr immer mehr in Richtung die Feuerwehr „Mädchen für alles“ entwickelt hat“ so Frank Regelin, . „Die Erwartungshaltung auf professionelle Hilfe im Notfall ist in der Bevölkerung sehr hoch.“ Die lange Tradition des bestehenden dezentralen Systems der örtlichen Feuerwehr hat sich über viele Jahre bewährt und darf auch zukünftig nicht alleine mit haushaltspolitischen oder betriebswirtschaftlichen Aspekten bewertet werden. Eine Sorge bereitet die Tagesalarmsicherheit, die Städte und Gemeinden sind für die Alarmsicherheit verantwortlich, neben den Aufruf an ortsansässige Betriebe Feuerwehrleute für Einsätze freizustellen sind die Kommunen aufgefordert eigene Mitarbeiter in den Feuerwehrdienst zu integrieren.
Es ist zwar lobenswert wenn die Kommunen bei den ortsansässigen Betrieben Werbung für den Brandschutz und die Feuerwehr machen, aber selbst nicht mit gutem Beispiel vorangehen. Auch die Kommunen selbst sind gefordert. Es reicht nicht aus auf den Mitgliederversammlungen und bei sonstigen Gelegenheiten die Forderung Dienst in der Feuerwehr zu machen kundtun und selbst wenig dazu beitragen. So gibt es bei uns im Landkreis nur wenige Städte und Gemeinden die ihre Mitarbeiter in den Feuerwehrdienst integrieren.
Gerade in klammen Zeiten wäre es äußerst sinnvoll und wichtig, eigene Kräfte, zum Beispiel vom Bauhof, Rathaus und sonstigen Einrichtungen für den Feuerwehrdienst zur Verfügung zu stellen. Die Forderung der Hauptverwaltungsbeamten und der Politik, Dienst bei der Feuerwehr zu machen, die ja in unserem Sinne ist, sollte auch bei Personalentscheidungen der Städte- und Gemeinden selbst ein Einstellungskriterium sein. Einige Kommunen praktizierten dies erfolgreich, aber eben nur ganz wenige. Jede Minute, jeder Mann/ jede Frau zählt gerade bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen, bei Bränden oder sonstigen bedrohlichen Ereignissen.
Im Jahr 2015 wurden die Feuerwehren im Landkreis Osterode zu insgesamt 1.048 Einsätzen gerufen. Während die Zahl der Brandeinsätze im Jahr 2015 mit 202 dem Vorjahresniveau entsprach stieg die Zahl der technischen Hilfeleistungen auf 448 (326 – 2014) deutlich an. Ebenso ist eine Zunahme auf 226 bei den Fehlalarmen durch Brandmeldeanlagen zu verzeichnen (193 -2014).
Zum Stichtag 31.12.2015 leisteten in den 38 Ortsfeuerwehren und zwei Werkfeuerwehren im Landkreis insgesamt 1.544 Mitglieder ihren Dienst in den Einsatzabteilungen. Bemerkenswert ist, dass die Zahl der Einsätze bei weniger aktiven Feuerwehrmitgliedern und sinkender Einwohnerzahl stetig steigt.
Mit Ablauf des Jahres 2015 wurden die Feuerwehren Willensen und Ührde aufgelöst. Die Feuerwehr Willensen wird als Löschgruppe der Feuerwehr Eisdorf, die Feuerwehr Ührde als Löschgruppe der Feuerwehr Schwiegershausen weitergeführt.
Die 36 Ortsfeuerwehren und zwei Werkfeuerwehren bilden nach der Kreisfusion ab 01.11.2016 den 4. Brandschutzabschnitt „Nord“ des Landkreises Göttingen. Der Standort der feuerwehrtechnischen Zentrale wie auch die der Kreisausbildung bleiben in Katzenstein erhalten. Besonders begrüße Frank Regelin, dass es für die Kreisfeuerwehr zukünftig eine gemeinsame Satzung geben wird. Im Landkreis Osterode hat eine solche Satzung bislang nicht existiert.
Nachdem von der Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) in diesem Jahr nur 58 Prozent der im Landkreis benötigten Lehrgänge zugeteilt wurden, hat das Land den Bedarf erkannt. In einem Entschließungsantrag hat der Landtag beschlossen, in den nächsten Jahren in die Modernisierung der Akademie 90 Millionen Euro zu investieren. Bis zum Jahr 2018 soll die Kapazität dahingehend gesteigert werden, dass alle angeforderten Lehrgänge durchgeführt werden können. In diesem Zusammenhang so Regelin, lehnt der Kreisfeuerwehrverband Osterode den Vorschlag, die Ausbildung der Truppführer von der NABK auf die Kreisausbildung zu verlagern, entschieden ab. Die Durchführung derartiger Lehrgänge ist durch die Kreisausbildungsstätte weder logistisch noch personell zu leisten und muss daher zwingend an den NABK`s in Celle und Loy fortgeführt werden
Am Ende seines Berichts bedankte sich Frank Regelin, allen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Kreisjugendfeuerwehrwart Richard Gerigk berichtete dass in den 33 bestehenden Jugendfeuerwehren 514 Mädchen und Jungen aktiv sind. Nach der letzte Gründung in Hattorf sind in den nun 11 Kinderfeuerwehren 237 Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahre mit Spaß bei der Sache. Die Kreisjugendfeuerwehr wird in der Zeit vom 27.06.-02.07.2016 ein Zeltlager mit 180 Teilnehmern im Südseecamp in Wietzen durchführen.
Im Berichtszeitraum musste die Kreisfeuerwehrbereitschaft zu mehreren Einsätzen ausrücken so der Bereitschafsführer Thomas Domeyer. Neben einem Gefahrguteinsatz auf der Autobahn 7 bei Göttingen wurde die Kreisfeuerwehr u.a. nach Sarstedt gerufen um in einer Lagerhalle eine Notunterkunft für 500 Personen aufzubauen. Eine zweitägige Übung im Landkreis Gifhorn musste leider Wetterbedingt am Sonntagmorgen abgebrochen werden.
Kreisausbildungsleiter Gunar Berner konnte berichten, dass alle bei der Kreisausbildung angeforderten Lehrgänge zugeteilt werden konnten. Insgesamt wurden auf Kreisebene 10 Lehrgänge mit 199 Teilnehmer durchgeführt. Um die geforderten Unterrichtstunden durchführen zu können wird zukünftig die Truppmannausbildung auf 6 Samstage ausgeweitet. Er weist auf die Einhaltung der Anmeldekriterien hin.
In diesem Jahr wurde die bisherige überörtliche Einsatzleitung der Kreisfeuerwehr durch den Landkreis Osterode zu einer technischen Einsatzleitung (TEL) bestellt. Torsten Hardt, Leiter der TEL hebt hervor, dass die TEL zukünftig auch bei Einsätzen unterhalb der Katastrophenschwelle im gesamten neuen Landkreis Göttingen angefordert werden kann um den jeweiligen Einsatzleiter zu unterstützen. Die Sachgebiet 5 „Presse“ und 7 „Notfallseelsorge“ konnte mit Markus Herzberg, und Horst Reinecke besetzt werden.
Kreisverbandsgeschäftsführer Klaus-Dieter Morich erläuterte den Anwesenden die derzeitige Kassenlage und durchgeführten Buchungen im Geschäftsjahr 2015.
Udo Müller vom Landkreis Osterode , Polizeidirektor Hans Werner Rusteberg, Leiter der Polizeiinspektion Northeim/Osterode, und Kreisbereitschaftsleiter des Deutschen Roten Kreuz Frank Schmökel bedankte sich in Ihren Grußworten bei den Angehörigen der Feuerwehr für die gute Zusammenarbeit.
Regierungsbrandmeister und Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbands Karl-Heinz Banse berichtet der Versammlung über aktuelle Themen auf Bezirks- und Landesebene.
Er ist sich sicher, dass die anstehende Kreisfusion an der Einsatzfähigkeit und Schlagkraft der Feuerwehren im Kreis Osterode keinen Abbruch tun wird.
Auf Vorschlag des Vorstandes beschließt die Versammlung einstimmig neben den Verbänden Göttingen und Duderstadt die Eigenständigkeit des Feuerwehrverbands Osterode im neuen Landkreis Göttingen für die nächsten Jahre beizubehalten. Weiterhin wurde Andreas Viehweger einstimmig für die nächsten 2 Jahre zum Kassenprüfer gewählt.
Folgende Ehrungen und Beförderungen wurden vorgenommen:
Verleihung von Dienstgraden:
Löschmeister Jan Hainich, Kreisausbildung
Hauptlöschmeister: Jan-Peter Köllen, Kreisausbildung
Silberne Ehrennadel Kreisfeuerwehrverband: Uwe Bock, Feuerwehr Herzberg
Goldene Ehrennadel Kreisfeuerwehrverband: Dirk Blanke, Feuerwehr Bad Grund
Bronzene Ehrennadel Landesfeuerwehrverband: Jürgen Rosenthal, Feuerwehr Badenhausen
Silberne Ehrennadel Landesfeuerwehrverband:
Ernst-Ulrich Nienstedt Feuerwehr Willensen
Gernot Oehne Feuerwehr Barbis
Norbert Becker Feuerwehr Bartolfelde
Als besondere Ehrung an diesem Tag
Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes in Gold: Ulrich Fedder, Feuerwehr Lasfelde