Presseberichte KFV-OHA
Brandeinsatz in Gittelde
Eine unklare Rauchentwicklung aus einem leerstehenden Gebäude im Ortskern des Flecken Gittelde war Grund für den Einsatz der freiwilligen Feuerwehren Gittelde, Bad Grund und Windhausen.
Aufmerksame Nachbarn und Passanten meldeten über den Notruf 112 der Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle (FEL) ihre Beobachtungen, worauf die Einsatzkräfte um 11:42 Uhr per digitale Meldeempfänger (DME) und Sirene alarmiert wurden.
Am Einsatzort angekommen suchte ein Trupp unter umluftunabhängigen Atemschutz nach der Ursache der Rauchentwicklung. Ein weiterer verschaffte sich Gewissheit darüber, dass sich niemand mehr im Gebäude, und somit im unmittelbaren Gefahrenbereich, befindet. Nachdem man das eigentliche Feuer schnell löschen konnte, wurde mit Hilfe der Wärmebildkamera nach Glutnestern gesucht und diese gezielt beseitigt. Abschließend sorgte eine maschinelle (Überdruck-) Belüftung dafür, dass die Kontrolle mittels Mehrgasmessgerät positiv verlief und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden konnte.
Personen wurden nicht verletzt, der Sachschaden sei nur gering (laut Aussage eines Polizeisprechers). Die Brandursache ist zunächst unklar, die Ermittlungen dazu wurden aufgenommen.
Nachdem alle Ausrüstungsgegenstände gereinigt und wieder einsatzbereit gemacht wurden, war der Einsatz nach zwei Stunden beendet. (ds)
Eingesetzte Kräfte:
- Feuerwehr Gittelde (TLF, MTW)
- Feuerwehr Bad Grund (HLF, DLA(K), ELW)
- Feuerwehr Windhausen (LF, MTW)
- stellv. Gemeindebrandmeister (Privatfahrzeug)
- Rettungsdienst (RTW)
- Polizei (Streifenwagen)
Großeinsatz an der Oberschule in Bad Sachsa
Am Mittwoch mussten die Unterrichtsbereiche in der Oberschule Bad Sachsa gegen 12:30 Uhr wegen der Freisetzung eines Reizstoffes geräumt werden. Die zum Zeitpunkt 197 in der Schule anwesenden Schüler wurden durch die Lehrkräfte geordnet in Freie begleitet. Da einigen von Ihnen über Beschwerden in den Augen und Atemwegen klagten wurde umgehen die Rettungskräfte sowie die Polizei informiert. Aufgrund der Vielzahl der möglich betroffenen Personen wurde von der Rettungsleitstelle der Alarm für einen Massenanfall von mehr als 10 verletzten Personen ausgelöst.
Nach Eintreffen der Feuerwehr Bad Sachsa wurden die betroffenen Gebäudeteile unter Atemschutz mehrfach nach verbliebenen und verletzten Personen ergebnislos abgesucht. Nachdem die ebenfalls alarmierte Messgruppe Süd des Gefahrgutzuges des Landkreises Osterode Messungen vorgenommen hatte wurde der betroffene Bereich mit Hochdrucklüftern belüftet.
Um die verletzten Schülerinnen und Schüler vor Ort untersuchen und sichten zu können waren 5 Notärzte, die zum Teil mit 3 Rettungshubschraubern eingeflogen wurden, vor Ort im Einsatz. Insgesamt wurden 46 verletzte Kinder durch die Rettungskräfte an der Einsatzstelle untersucht. 13 von ihnen wurden zur weiteren Beobachtung vorsorglich in die umliegenden Kliniken gebracht. Zu den Beschwerden zählten neben Reizungen der Augen und Atemwege auch Kopfschmerzen und Übelkeit.
Die unverletzten Schülerinnen und Schüler wurden, durch die Lehrkräfte sowie Mitarbeitern der Notfallseelsorge und des Rettungskräfte in der Turnhalle betreut. Kurz nach 14 Uhr konnten die Ersten nach Betreuung und Untersuchung von Ihren Eltern abgeholt werden oder wurden nach Hause begleitet. Der letzte Patient verließ gegen 15:15 Uhr die Einsatzstelle.
Die weiteren Ermittlungen der Polizei nach der Ursache dauern an.
Insgesamt waren an der Rettungsaktion mehr als 130 Kräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, DRK, ASB und Notfallseelsorge beteiligt. Die an diesem Tag in der Schule stattfindende Blutspende des örtlichen DRK musste abgesagt werden. Die Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes Bad Sachsa übernahmen daraufhin spontan die Versorgung der Bertoffenen und Einsatzkräfte mit Getränken sowie belegten Broten und Brötchen.
Gemeinsame Atemschutzausbildung für die Feuerwehren der Stadt Herzberg
Notfallmanager der DB schult TEL
Am Mittwochabend trafen sich die Mitglieder der Technischen Einsatzleitung (TEL) des Landkreises Osterode zu einem Ausbildungsdienst in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Osterode.
Egon Griethe, Notfallmanager der Deutschen Bahn AG vom Netzbezirk Göttingen referierte zum Thema „Technische Hilfeleistung auf Bahnanlagen“. Er ging hier speziell auf die Zusammenarbeit zwischen Notfallmanagement der Bahn mit der jeweilig zuständigen Einsatzleitung ein.
Die Technische Einsatzleitung setzt sich aus Mitgliedern der Feuerwehren des Landkreises Osterode zusammen wird bei größeren Schadenslagen alarmiert.