Presseberichte KFV-OHA
PKW Brand in Herzberg
Am Samstag um 11:10 Uhr wurde die Feuerwehr Herzberg zu einem PKW-Brand auf den Parkplatz eines großen Verbrauchermarktes in der Osteroder Straße gerufen.
Aus ungeklärter Ursache war im Motorraum eines auf dem Parkplatz abgestellten Fahrzeugs ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehr löschte den brennenden PKW unter Atemschutz ab. Ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude konnte verhindert werden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 17 Einsatzkräfte mit HLF20, TLF 16/25, ELW
Polizei Herzberg: 2 Beamte mit Streifenwagen
Rauchmelderpflicht in Niedersachsen - Aktion Feuerwehr Gittelde
Mit Sicherheit ins neue Jahr
In Niedersachsen müssen bis zum Jahresende auch bestehende Wohngebäude mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Für Neu- und Umbauten gilt die Rauchmelderpflicht bereits seit November 2012. Damit herrscht in Niedersachsen ab 1. Januar 2016 für sämtliche Wohngebäude Rauchmelderpflicht.
Alle Kinder- und Schlafzimmer sowie angrenzende Flure, über die Rettungswege aus Aufenthaltsräumen führen, müssen mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Wegen der erhöhten Brandgefahr sollten auch Aufenthaltsräume wie Wohnzimmer mit Qualitätsrauchmeldern ausgestattet werden. Für Küchen und Bäder seien Rauchmelder dagegen nicht geeignet.
Aktion „Feuerwehr Gittelde - mit Sicherheit!“
Drei Familien aus Gittelde konnten vor Kurzem je ein 'Geburtenpaket' entgegennehmen und sich über einen Rauchwarnmelder für ihr Neugeborenes freuen! In gemütlicher Atmosphäre konnten sich die interessierten Eltern bei Kaffee und Kuchen über den Vorbeugenden Brandschutz im Eigenheim informieren.
Die Freiwillige Feuerwehr Gittelde unterstützt damit aktiv die Kampagne „Rauchmelder retten Leben“. Mit der in der Region einmaligen Aktion „Feuerwehr Gittelde - mit Sicherheit!“ möchten die Brandschützer alle Kinderzimmer in der Gemeinde ein Stück weit sicherer machen.
Mehr Informationen
Weitere ausführliche Informationen zur Initiative und zum Thema Brandschutz finden sie unter www.rauchmelder-lebensretter.de oder www.facebook.com/ffgittelde. Oder sprechen Sie bei Fragen direkt Ihre Feuerwehr vor Ort an!
Drei Gittelder Familien freuen sich mit ihrem Nachwuchs über ein ‚Geburtenpaket‘ der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde
Zimmerbrand in Gittelde
Heiligabend war für viele Familien gerade am Anfang, einige Kameradinnen und Kameraden machten sich auf den Weg zum Weihnachtsgottesdienst, da riefen die digitalen Alarmempfänger und Sirenen zu einem Einsatz.
Um 14:44 Uhr wurden die Feuerwehren aus Gittelde, Bad Grund und Windhausen zu einem Zimmerbrand alarmiert. Dichte, graue Rauchwolken aus dem Dach ließen Schlimmeres vermuten. Nach einer ersten Lageerkundung und Befragung der Hausbewohner stellte sich heraus, dass ein Räucherofen anscheinend nicht einwandfrei funktionierte - Flammen und eine starke Rauchentwicklung schlugen aus dem Gehäuse und drohten auf die Dachkonstruktion und Nebenräume überzugreifen.
Zwei Angriffstrupps nahmen unter Atemschutz die Brandbekämpfung vor und kontrollierten den betroffenen Bereich mit der Wärmebildkamera. Das Brandgut wurde dazu in Schuttmulden gegeben und die Temperatur mit geringen Mengen Wasser heruntergekühlt. Danach wurden die Behälter in den Außenbereich gebracht, um sie dort endgültig abzulöschen. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz wurde später zur Ablösung eingesetzt.
Dem beherzten Eingreifen des Hausbesitzers ist es vermutlich zu verdanken, dass das Feuer sich nicht weiter ausbreiten konnte. Er versuchte bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr mittels eines Pulverlöschers den Brand zu löschen. Dabei hatte er vermutlich Rauchgase eingeatmet, weshalb er und eine weitere Person dem Rettungsdienst übergeben wurden. Eine Untersuchung im Rettungswagen vor Ort ergab aber keine negativen Ergebnisse, niemand wurde somit verletzt.
Durch das umsichtige Vorgehen aller eingesetzten Kräfte sind keine Folgeschäden (z. B. durch Löschwasser) zu beklagen und der Einsatz konnte zügig abgearbeitet werden. Nach etwas mehr als zwei Stunden war die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und der Einsatz beendet. (ds)
Eingesetzte Kräfte:
- Feuerwehr Gittelde (TLF, LF, MTW)
- Feuerwehr Bad Grund (HLF, TLF, DLA(K), ELW, MZF)
- Feuerwehr Windhausen (LF, MTW)
- Gemeindebrandmeister (Kdow)
- Rettungsdienst (RTW)
- Polizei (Streifenwagen)
Bildbeschreibung:
Geöffneter Räucherofen wird vom Angriffstrupp unter Atemschutz kontrolliert ./ Brandgut wird in Schuttmulden geräumt und mit geringen Mengen Wasser abgelöscht.
Feuerwehr Uehrde wird aufgelöst
Martin Brünig und Frank Dernedde aus ihren Funktionen entlassen
Nach 121 Jahren wird die Ortsfeuerwehr Uehrde aufgelöst
(Stadt Osterode, 17.12.2015, Pressestelle) Gestern übergab Osterodes Bürgermeister Klaus Becker im Beisein des zuständigen Fachdienstleiters Wieland Mücke dem Ortsbrandmeister der Feuerwehr Uehrde, Martin Brünig, und seinem Stellvertreter Frank Dernedde die Urkunden, mit denen sie zum 31. Dezember aus dem Ehrenbeamtenverhältnis bei der Stadt Osterode ausscheiden. Denn die Ortsfeuerwehr wird Ende des Jahres aufgelöst.
Martin Brünig war ab Juni 2001 zunächst stellvertretender Ortsbrandmeister, genau 12 Jahre später übernahm er die Leitung der Wehr. Frank Dernedde wurde gleichzeitig in die dadurch frei werdende Funktion des Stellvertreters eingeführt. Brünig setzte mit seiner Ernennung 2013 eine Art Familientradition fort. Denn schon sein Vater und sein Großvater hatten die Wehr viele Jahre lang geleitet.
Ab Januar 2016 werden die Kameraden samt ihrer Ausrüstung, die im Übrigen zunächst im Dorf verbleibt, eine Löschgruppe der Ortswehr Schwiegershausen bilden. „Es ist bemerkenswert, wie positiv der Prozess, der zur Auflösung der Wehr geführt hat, von allen Beteiligten begleitet wurde“, stellte der Verwaltungschef fest. Er sieht aber auch den Landesgesetzgeber in der Pflicht, durch Änderungen im Brandschutzgesetz die Voraussetzungen zu schaffen, dass auch kleinere Feuerwehren in der Fläche einsatzfähig gehalten werden.
Es ist, obwohl die Uehrder Wehr zu den Kleineren in der Stadt und der Region gehört, ein bedeutender Einschnitt. Denn die Auflösung der seit 1894 bestehenden, selbstständigen Uehrder Feuerwehr markiert einen Punkt, vor dem auch andere Kommunen und Wehren stehen: Nicht nur wegen sinkender Einwohnerzahlen – in Uehrde leben derzeit nur noch 84 Personen – können die erforderlichen Soll-Stärken kleiner Einheiten kaum mehr sichergestellt werden. Andere Gründe sind das Pendeln zu auswärtigen Arbeitsorten oder schlicht das fehlende Interesse, Freizeit in den Feuerwehrdienst zu investieren. Dabei dienen die Freiwilligen nicht nur dem Brandschutz: „Es wird auch ein Stück Identität aufgegeben, wenn eine Wehr nicht mehr eigenständig existiert“, stellte der scheidende Ortsbrandmeister Brünig fest.
Bürgermeister Becker (links) entließ Martin Brünig (2. v. l.) und Frank Dernedde aus dem Ehrenbeamtenverhältnis. Rechts Fachdienstleiter Wieland Mücke.
Quellenangabe „Stadt Osterode am Harz“