Presseberichte KFV-OHA
Leitstellenverbund Osterode und Goslar kommt
Treffen der Ortsbrandmeister in Osterode.
(08.11.2011 Lkr. Osterode, MH) Am Dienstagabend trafen sich die Ortsbrandmeister der Feuerwehren des Landkreises Osterode auf Einladung von Kreisbrandmeister Frank Regelin im Feuerwehrhaus Osterode.
Neben aktuellen Themen und Informationen berichteten Kreisbrandmeister Regelin und Abteilungsleiter Udo Müller vom Fachbereich II des Landkreises Osterode vom derzeitigen Stand bei der Modernisierung der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle sowie der Zusammenarbeit mit dem Landkreis Goslar.
Die langfristig geplante und vertraglich vereinbarte Kooperation der Feuerwehr- und Rettungsleitstellen der Landkreise Osterode und Goslar wird in den nächsten Wochen umgesetzt. Die Umbau- und Modernisierungsarbeiten der Leitstelle in Osterode/Katzenstein haben bereits begonnen und die Inbetriebnahme der neuen Leitstelle soll im Januar erfolgen. Anschließend werden die Verbindungsleitungen zur Leitstelle nach Goslar aufgebaut und die Daten der Einsatzleitrechner abgestimmt. Ab Anfang April wird es dann möglich sein, gegenseitig auf die jeweiligen Rechner zuzugreifen. Durch diesen Zusammenschluss wird es bei größeren Schadensereignissen möglich, dass Disponenten Notrufe aus dem jeweilig anderen Landkreis annehmen und dort auch das entsprechende Rettungsmittel alarmieren können.Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Goslar und dem Leiter der dortigen Leitstelle Herrn Krebs funktioniert ausgesprochen gut und unbürokratisch.
Weiterhin halten die Landkreise Osterode und Goslar an der gemeinsamen Planung, dem Aufbau und dem Betrieb eines digitalen Alarmierungsnetzes fest. Durch ein gemeinsames Netz über den gesamten Westharz werden erhebliche Synergieeffekte bei den Standort- und Betriebskostenkosten erzielt. Die Standorte der digitalen Alarmumsetzer wurden durch ein Ingenieurbüro ermittelt. Die Ausschreibung der Technik erfolgt im 1. Quartal des nächsten Jahres. Ende 2012 wird das Alarmnetz in Betrieb gehen. Bis 2014 werden die Einsatzkräfte dann sowohl über das derzeitige analoge sowie über das digitale Funknetz alarmiert.
Ein weiterer Punkt der Versammlung war die Vorstellung der „Privaten Initiative Mantrailing e.V.“ durch Dagmar Spillner und Jörg Jahn. Hierbei handelt es sich um einen Hundesportverein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat Hunde für die Suche nach vermissten Personen auszubilden. Im Gegensatz zu Flächensuchhunden, die ein bestimmtes Gebiet nach verletzen Personen absuchen, setzen Mantrailinghunde an der letzten bekannten Stelle an und folgen der Geruchsspur des Vermissten. Damit der Weg einer Person so nachvollzogen werden kann, ist für die Hunde eine eindeutige Geruchsprobe unverzichtbar, damit diese wissen nach wem sie suchen müssen.
Kreisbrandmeister Regelin und Abteilungsleiter Müller
sind froh über den kommenden Leitstellenverbund mit dem Landkreis Goslar.
Rauchentwicklung in Holzbetrieb
Einsatz der Ortsfeuerwehr Lasfelde aufgrund einer starken Rauchentwicklung in einem Holzbetrieb
(30.10.2011, MP, Lasfelde) Am Sonntagmorgen stellten Anwohner im Bereich des Lehmbrinkweges eine starke Rauchentwicklung aus einem Schuppen auf dem dortigen Holzlagerplatz eines Lasfelder Forstbetriebes fest. Ein informierter Angehöriger und Gruppenführer der Ortsfeuerwehr fuhr den Einsatzort an und stellte fest, dass aus allen Ritzen des Daches starker dunkelgrauer Qualm austrat.
Davon ausgehend, dass das Gebäude kurz vor der Durchzündung stand, ließ er die Feuerwehreinsatzleitstelle die Feuerwehr Lasfelde und einen Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale mit der Wärmebildkamera alarmieren.
Nach dem Eintreffen des Löschzuges und einer Erkundung wurde festgestellt, dass der Qualm durch ein Dieselaggregat verursacht wurde, welches eine neu errichtete Trockenkammer für Holz beheizt. Das Aggregat war unter einem Schleppdach untergestellt und der Schornstein blies die Abgase direkt unter die Wellblechdecke, wo der Qualm sich verteilte und nach überall austrat.
Der ebenfalls herbeigeeilte Betreiber bedauerte den Einsatz der Feuerwehr und wird sich um einen veränderten Rauchabzug bemühen.
Eingesetzte Kräfte und Fahrzeuge:
Feuerwehr Lasfelde: 30 Einsatzkräfte mit KdoW, TSF, TLF, LF, MTF
Polizei Osterode: 2 Beamte und einem Streifenwagen
Schwelbrand in Gittelde
Schwelbrand in Recyclingbetrieb
(25.10.2011, DS, Gittelde) Am vergangenen Dienstag, den 25. Oktober 2011, forderte ein Schwelbrand auf dem Gelände eines Recyclingbetriebs in Gittelde das Eingreifen der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr.
Mitarbeiter hatten den anfangs kleinen Schwelbrand in einem Gebinde mit Filterstaub entdeckt. Nachdem die eigenen Löschversuche keinen Erfolg zeigten und sich eine allmähliche Brandausbreitung abzeichnete, verständigten sie unverzüglich die Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle (FEL) des Landkreis Osterode am Harz. Aufgrund der Meldung alarmierte der zuständige Disponent um 17:04 Uhr die Gittelder Einsatzkräfte per Funkalarmempfänger (FAE).
Nach Ankunft des Tanklöschfahrzeugs wurde der Gruppenführer sofort von den Angestellten des Unternehmens in die Lage eingewiesen. Die Mitarbeiter hatten das Material bereits vor dem Produktionsgebäude auf dem Hof auseinander gebracht. Somit brauchte nur ein Angriffstrupp unter umluftunabhängigen Atemschutz mit einem Schaumrohr vorgehen. Das verteilte Material wurde auf der gesamten Fläche mit Schaum bedeckt, um das schwelende Feuer zu ersticken und gleichzeitig zu kühlen. Schnell stellte sich so ein nachhaltiger Löscherfolg ein.
In Absprache mit den anwesenden Technikern der Recyclingfirma wurde eine ständige Kontrolle des Brandgutes sichergestellt. Nach dem Rückbau der verwendeten Ausrüstung konnte somit die Einsatzstelle wieder an den Eigentümer übergeben werden.
Der Einsatz war nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft nach ca. 1,5 Stunden beendet.
Die Brandursache ist bisher unbekannt.
Eingesetzte Kräfte
- Freiwillige Feuerwehr Gittelde: TLF 16/25
- stellv. Brandmeister der Samtgemeinde Bad Grund (Harz): Privatfahrzeug
- Polizei: ein Fahrzeug
Küchenbrand in Herzberg
Am Mittwochabend gegen 21:00 Uhr wurde die Feuerwehr Herzberg zu einem Küchenbrand in die Lonauer Straße gerufen. Die dort, in einem Reihenhaus, wohnende Familie war beim Brandausbruch nicht zuhause und entdeckten das Feuer als sie gerade nach Hause zurückkehrten. Zusammen mit einem Nachbarn bekämpfe der Mann unter einem hohen eigenen Risiko die Flammen mit einem Feuerlöscher.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Brand soweit unter Kontrolle, dass ein Atemschutztrupp mit einer Kübelspritze das restliche Feuer löschen konnte. Anschließen wurde das Gebäude auf weiter Brandherde abgesucht und mit einem Hochdrucklüfter vom Rauch befreit. Die Küche wurde bei dem Feuer zerstört und der Raum durch den Brandrauch unbewohnbar.
Da zum Zeitpunkt des Feuers sich niemand in der betroffenen Wohnung aufgehalten hatte, wurde bei dem Feuer glücklicherweise niemand verletzt. Der vorsorglich alarmiert Rettungsdienst brauchte vor Ort nicht eingreifen.
In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr nochmals auf den Einsatz von Rauchmeldern hin. Ein solcher Wohnungsbrand zu nachtschlafender Zeit kann sich durch den Rauch leicht zu einer tödlichen Falle entwickeln. Rauchmelder helfen hier rechtzeitig vor der drohenden Gefahr gewarnt zu werden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 28 Einsatzkräfte mit HLF20/16, TLF16/25, DLK 23/12, ELW und MTW
Rettungsdienst Herzberg mit Rettungswagen
Polizei Herzberg mit Streifenwagen