Presseberichte KFV-OHA
Danksagung der Familie Bode
Anzeige im Harzkurier v. 14.08.2010
Anmerkung: Wie bereits an dieser Stelle berichtet ist Oliver Bode bei einer Moutainbiketour schwer verunglückt. Er konnte erst nach mehrer Tagen intensiver Suche gefunden und gerettet werden.
Gasexplosion in der Volksbank
Übung der Feuerwehr Bad Lauterberg am Freitag 28.08.2010
(Bad Lauterberg, 27.08.2010,MH) „Brandeinsatz-Feuer mit Menschengefährdung in der Volksbank“ lautete am Freitagabend gegen 18:30 Uhr die Alarmmeldung für die Feuerwehr Bad Lauterberg.
Aus dem stark verrauchten Gebäude waren bei Eintreffen der Feuerwehr Schreie zu hören. Eine weitere Person stand auf dem Balkon im 2. Obergeschoss und rief laut um Hilfe.
Während die Drehleiter den Mann vom Balkon rettete wurde umgehend der 3. Löschzug der Stadt Bad Lauterberg, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Barbis, Bartolfelde und Osterhagen, alarmiert.
Mehrere Trupps unter Atemschutz suchten das Gebäude nach weiteren verletzten Personen ab. Zum Zeitpunkt der Gasexplosion befanden sich insgesamt 8 Mitarbeiter der Abrissfirma in dem Gebäude.
Um eine effiziente Suche durchführen zu können wurden 2 Einsatzabschnitte gebildet. Während die Besatzung des LF16/12 unter Atemschutz durch den Vordereingang in die Schalterhalle vorging, wurden die anderen Stockwerke durch Trupps des TLF16/25 und der Drehleiter durch ein Treppenhaus auf der linken Gebäudeseite abgesucht.
Die Besonderheiten eines Bankgebäudes stellte für die vorgehenden Einsatzkräfte eine Herausforderung dar. So mussten die gepanzerte Tür des Archivs sowie die Gittertür des Haupttresores mit Hilfe von hydraulischem Rettungsgerät geöffnet werden um die Bereiche nach Personen absuchen zu können. Eine Öffnung der ca. 4 Tonnen schweren Tresortür wäre mit Mitteln der Feuerwehr nicht möglich gewesen.
Um die Wasserversorgung sicherzustellen, verlegte der 3. Zug eine ca. 250 Meter lange Schlauchleitung von der Oder, sowie von einem Hydranten in der „Erikastraße“ zur Einsatzstelle. Über die Ortsdurchfahrt der B27 wurde eine Schlauchüberführung errichtet. Hierzu musste die Straße mehrfach kurzzeitig für den Verkehr gesperrt werden.
Insgesamt waren 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Übung beteiligt. Unterstützt wurden sie von Kräften des hauptamtlichen Rettungsdienstes und Mitgliedern des „Deutschen Roten Kreuz.“
Ausgearbeitet hatte die Übung, die von Stadtbrandmeister Klaus Hilbert geleitet wurde, der Ortsbrandmeister von Bad Lauterberg Bernd Wiedemann. Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Banse und Karsten Bauersfeld, von der Volksbank im Harz, konnten sich vor Ort von der Einsatzfähigkeit überzeugen.
Klaus Hilbert bedankte sich bei der Volksbank im Harz für die Möglichkeit die Bank als Übungsobjekt nutzen zu dürfen. Das 1971 errichtete Gebäude in der Wissmannstraße wird derzeit für den Abriss vorbereitet. Mit dem an gleicher Stelle entstehenden Neubau wird seitens der Volksbank im Harz in eine zeitgemäße Ausstattung der Geschäftsräume in Bad Lauterberg investiert.
Eingesetzte Kräfte:
Bad Lauterberg: 40 Einsatzkräfte mit ELW1, LF16/12, TLF16/25, DLK23/12, RW2, MZF
Barbis: 18 Einsatzkräfte mit MTW, LF10/6, TLF16/25
Bartolfelde 15 Einsatzkräfte mit MTW, TSF
Osterhagen: 15 Einsatzkräfte mit MTW, TSF
Rettungsdienst: 4 Einsatzkrafte vom ASB mit RTW und NEF
Rotes Kreuz: 3 Einsatzkräfte mit KTW4
Personensuche in Lasfelde
(Lasfelde, 21.08.2010, MDP) Am frühen Samstagabend wurde die Ortsfeuerwehr Lasfelde alarmiert, um die Polizei Osterode bei einer Personensuche zu unterstützen. Anwohner Katzensteins hatten am Nachmittag unabhängig voneinander zeitgleich Hilferufe aus dem Gipssteinbruch wahrgenommen. Vermisstenmeldungen lagen der Polizei nicht vor; auch war nicht bekannt, ob es sich um ein Kind oder einen Erwachsenen gehandelt hatte.
Daraufhin grenzte die Polizei das abzusuchende Gebiet anhand der Wohnorte der Mitteiler sowie der Windverhältnisse ein und suchte es mit einem Streifenwagen und einem Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera ab. Als diese Suche keinen Erfolg brachte, wurde die Feuerwehr hinzugezogen, um die nicht vom Hubschrauber oder von den Wegen einsehbaren Bereiche abzusuchen.
Aufgrund der Größe des abzusuchenden Bereichs und des hierfür erforderlichen Personals wurden weitere Einsatzkräfte, auch über Sirene alarmiert.
Das teilweise sehr unwegsame Gelände wurde in Sektoren aufgeteilt und im Rahmen der Möglichkeiten mit Suchketten durch drei Gruppen ohne Erfolg abgesucht. Nach rund drei Stunden wurde der Einsatz in Absprache mit der Polizei beendet.
Eingesetzte Kräfte und Fahrzeuge:
Feuerwehr Lasfelde: 32 Einsatzkräfte mit KdoW , TSF, TLF, LF, MTF
Stadtbrandmeister Stadt Osterode am Harz mit KdoW
Polizei Osterode mit 2 Beamten und einem Streifenwagen
Polizeihubschrauber
Das abgesuchte Gebiet
Kreisbereitschaftsübung 2010
(Südharz, 14.08.2010, MH) Während am Nachmittag die Fachzüge „Wasserförderung“, „Wassertransport“, „Technische Hilfe“ und „Logistik/Versorgung“ mehrere Übungsszenarien mit fachspezifischen Aufgaben absolvierten, musste der Fachzug „Gefahrgut“ sein Können bei einem Realeinsatz in Herzberg unter Beweis stellen. (siehe Bericht)
Bei den Übungen am Nachmittag musste beispielweise eine verunglückte Person aus einer schwer erreichbaren Stelle im Steinbruch der Firma Formlar GmbH gerettet werden. Bereitschaftsführer Thomas Domeyer bedankte sich bei Herrn Zimmer, Geschäftsführer der Firma Formular GmbH, dass zum wiederholten Mal der Steinbruch für Übungen der Feuerwehr genutzt werden konnte.
Nach einem gemeinsamen Abendessen am Feuerwehrhaus Bad Sachse, welches vom Fachzug IV „Logistik/Versorgung“ vorbereitet wurde, bereitete sich die gesamte Bereitschaft auf die Abschlussübung vor.
Hierzu wurde ein Unfall im Eisenbahntunnel auf der Strecke zwischen Walkenried und Ellrich angenommen. Gegen 23:30 Uhr so die Übungssituation, wurde ein Güterzug auf der Fahrt Richtung Herzberg in einen Unfall verwickelt. Der mitgeführte Kesselwagen, gefüllt mit 92.000 Litern Diesel wurde hierbei im Tunnel so beschädigt. Der leckgeschlagene Wagon konnte durch das Bahnpersonal von der Lok abgekuppelt werde. Die Lok der Baureihe 232 fuhr anschließend noch einige hundert Meter weiter, bevor sie auf offener Strecke mit einem Brand im Motorraum stehen blieb.
Der Gefahrgutzug hatte die Aufgabe, die Leckage des Kesselwagens zu verschließen und auslaufende Flüssigkeit aufzufangen. Hierzu wurde von Einsatzkräften mit entsprechender Schutzkleidung und Atemschutz Spanngurte um den Tank gelegt und die Löcher mit daran befindlichen, aufblasbaren "Leckdichtkissen" abgedichtet. Herabtropfende Flüssigkeit wurde mit entsprechenden Behältern aufgefangen.
Um das Feuer in der Lok zu bekämpfen wurden der Fachzugs II "Wassertransport" eingesetzt. Die Mannschaften der Fahrzeuge führten einen Löschangriff durch. Gleichzeitig pendelten die Tanklöschfahrzeuge zwischen dem Einsatzort und der Wasser Entnahme stelle um das benötigte Löschwasser zu transportieren.
Der Lokführer war, nachdem er den Notruf abgesetzt hatte zusammengebrochen und lag beim Eintreffen der Feuerwehr bewusstlos in der Lok. Er musste durch den Fachzug III „Technische Hilfe“ aus seinem Fahrstand gerettet werden. Die Schwierigkeit bestand hierbei in der zu überwindenden Höhe der Lokomotive und des abschüssigen Bahndamms. Eine weitere Bahnmitarbeiter war unter Schock stehend in den angrenzenden Wald geflüchtet und musste dort gesucht und ebenfalls bewusstlos von einem Felsvorsprung gerettet werde.
Da sich das Feuer unterdessen weiter auf den Bahndamm ausgebreitet hatte unterstütze der Fachzug I „Wasserförderung“ die Löscharbeiten. Um ausreichend Wasser zur Verfügung zu haben wurde mit Hilfe des Schlauchwagens eine ca. 1.500 Meter lange Schlauchleitung vom Röseteich zur Einsatzstelle verlegt.
Nachdem alle gestellten Aufgaben erfüllt waren konnte die Übung gegen 2:20 Uhr beendet werden. Zum Abschluss wurde am Feuerwehrhaus Bad Sachsa ein gemeinsames Frühstück eingenommen.
Neben den feuerwehrtechnischen Aufgaben wurde gleichzeitig der Alarmierungsweg innerhalb der Deutschen Bahn durchgespielt. Der zuständigen Notfallmanager der Bahn stand den Einsatzkräften beratend zur Seite. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Bahn war sowohl bei den Vorbereitungen als auch während der Übung ausgesprochen gut.
Neben Kräften des Roten Kreuz aus Osterode und Bad Sachsa, die bei der Übungen die Sanitätsbereitschaft sicherstellten waren auch 2 Beobachter des Technischen Hilfswerks „THW“ anwesend.
Kreisbrandmeister Frank Regelin konnte sich zusammen mit Herrn Burkhard Fricke vom Landkreis von der Einsatzbereitschaft der Bereitschaft überzeugen.






