Presseberichte KFV-OHA
Verkehrsunfall in Herzberg
Schwerer Verkehrsunfall in Herzberg auf der Bahnhofstraße
(Herzberg, 19.07.2010 MH) Zu einem schweren Verkehrsunfall wurden am Mittag um 12:28 Uhr die Feuerwehr Herzberg und der Rettungsdienst gerufen.
Unmittelbar vor dem Herzberger Bahnhof waren zwei PKW frontal zusammengestoßen. Dabei wurden die beiden Fahrzeugführer schwer verletzt.
Durch die Rettungsleitstell wurden neben der Feuerwehr Herzberg, zwei Rettungswagen aus Bad Lauterberg, der Notarzt aus Osterode sowie der Rettungshubschrauber „Christoph 44“ aus Göttingen zur Einsatzstelle alarmiert.
Glücklicherweise wurde von den Beteiligten niemand in den Fahrzeugen eingeklemmt. Die Hauptaufgabe der Feuerwehr bestand darin die Einsatzstelle zu sichern und auslaufende Betriebsstoffe mit Bindemittel abzustreuen. Die Bahnhofstraße Richtung Ortsausgang wurde für die Landung des Rettungshubschraubers gesperrt.
Nach einer ersten Sichtung der Verletzungen durch die Notärzte stellten sich diese als nicht lebensdrohlich heraus und der "Christoph 44" konnte zu einem weiteren Notfalleinsatz Richtung Südharz abgerufen werden. Die Verletzten wurden mit den Rettungswagen in die Klinik Herzberg gebracht.
Obwohl sich der Unfall Innerorts ereignete wiesen die Fahrzeuge erhebliche Unfallschäden auf. Nachdem die Autos durch ein Abschleppunternehmen geborgen und abtransportiert wurden, konnte die Fahrbahn zur Reinigung an eine Fachfirma übergeben werde.
Die Einsatzkräfte beendeten Ihren Einsatz gegen 14:00 Uhr.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 17 Einsatzkräfte HLF 20/16, TLF16/25, ELW1
Rettungsdienst: 9 Einsatzkräfte; 2x RTW, NEF, Rettungshubschrauber „Christoph 44“
Polizei Herzberg: 4 Beamte mit 2 Streifenwagen
Fassadenbrand in Osterode
Einsatz "Am Hellenberg" in Osterode.
(Osterode, 17.07.2010 CW) In den frühen Abendstunden des 17. Juli 2010 wurde die Ortsfeuerwehr Osterode von der Rettungsleitstelle in Katzenstein zu einem gemeldeten Zimmerbrand in die Straße „Am Hellenberg" alarmiert.
Dem zuerst ausrückenden Fahrzeug TLF 16/25 wurde auf der Anfahrt zur Einsatzstelle von der Rettungsleitstelle mitgeteilt, dass es sich voraussichtlich doch nicht um einen Zimmerbrand, sondern um einen Fassadenbrand handele.
Als das TLF vor Ort war, erkundete dessen Gruppenführer zusammen mit dem Angriffstrupp die Lage. Es stellte sich heraus, dass es durch unsachgemäßen Gebrauch einer Insektenvernichtungs-Spraydose zu einer kleinen Explosion gekommen war. Die Stichflamme zog in die Innenverkleidung der Hauswand. Ein leichter Brandgeruch konnte noch wahrgenommen werden, aber durch das umsichtige Handeln der Hausbewohner (noch vor Eintreffen der Feuerwehr wurde Wasser durch einen Gartenschlauch in der Fassade verteilt) konnte Schlimmeres schon im Vorfeld verhindert werden.
Zur Kontrolle und zum Aufsuchen eventueller Glutnester wurde von der Ortsfeuerwehr Osterode die Wärmebildkamera der feuerwehrtechnischen Zentrale in Katzenstein angefordert. Zeitgleich zur Erkundung baute die übrige Besatzung des TLF einen Löschangriff zur Hausfront auf. Die Drehleiter und das HLF gingen nach deren Eintreffen in Bereitstellung. Beim Einsatz der Wärmebildkamera konnten keine Glutnester oder dergleichen festgestellt werden.
Die Ortsfeuerwehr Osterode verließ nach gut einer Stunde die Einsatzstelle.
Eingesetzte Kräfte:
Ortsfeuerwehr Osterode: TLF 16/25 ; HLF 20/24 ; DLA(K) 23/12 ; MZF
Stadtbrandmeister Osterode: Kdow
Doppelter BMA in Gittelde
Auslösung Brandmeldeanlage 'Industriepark Gittelde'
(Gittelde, 08.07.2010 DS) Wenig Schlaf haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Gittelde und Windhausen in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag bekommen - sie wurden per Funkalarmempfänger gleich zweimal kurz hintereinander zu einem Brandeinsatz in den Gebäuden der ehemaligen Firma Fuba alarmiert.
Aus bisher ungeklärter Ursache löste gegen 23:17 Uhr ein Rauchmelder in einem Büroraum im ersten Obergeschoss des ehemaligen Produktionsgebäudes an der Bahnhofstraße aus. Die automatische Brandmeldeanlage (BMA) übermittelte einen Alarm an die Einsatzleitstelle des Landkreis Osterode am Harz und rief somit umgehend die Brandschützer der Gittelder und Windhäuser Feuerwehr auf den Plan.
Nach einer gründlichen Erkundung durch Gruppenführer und Einsatzleiter konnte aber schon nach kurzer Zeit Entwarnung gegeben werden.
Gut eineinhalb Stunden später, um 00:45 Uhr, wurden die Einsatzkräfte zum wiederholtem Male in ihrer wohlverdienten Nachtruhe gestört. Manch einer wurde durch die gleiche Meldung wie schon beim ersten Alarm, "Brandeinsatz 'Industriepark Gittelde', Brandmelderauflauf" etwas verunsichert: "Träume ich jetzt oder...", nein, es war real.
Schnell waren beide Feuerwehren am Einsatzort und mussten feststellen, dass der selbe Rauchmelder wieder einen Alarm verursachte. Der gesamte Bereich wurde nochmals ausgiebig von den Gittelder Führungskräften erkundet, während vor dem Eingangsbereich ein Atemschutzschutztrupp in Bereitstellung stand.
Wie auch beim ersten Einsatz, konnte keine Ursache für die Auslösung der Brandmeldeanlage gefunden werden. Durch die Einsatzleitzentrale wurde ein Techniker der zuständigen Wartungsfirma benachrichtigt.
Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnten nun endlich alle ihren unsanft unterbrochenen Schlaf in Ruhe fortsetzen.
Eingesetzte Kräfte
- Freiwillige Feuerwehr Gittelde: TLF 16/25, LF 16/12, ELW 1
- Freiwillige Feuerwehr Windhausen: LF 10/6
Alarmübung in Katzenstein
Alarmübung in Katzenstein – Explosion in einem Spänebunker
(Lasfelde) Am Freitag den 25.06.2010, gegen 17:30 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Lasfelde und Freiheit über Funkalarmempfänger und Sirene sowie Teile des DRK-Ortsverbands Osterode im Rahmen einer Alarmübung zu einem angenommenen Brand in einer Tischlerei mit angrenzendem metallverarbeitenden Betrieb in der Katzensteiner Straße alarmiert. Es wurde angenommen, dass die Ortsfeuerwehr Osterode in einem Paralleleinsatz gebunden war.
Bei der geheimen Übung, von der neben den beiden Organisatoren lediglich die Lasfelder Wehrführung und der Stadtbrandmeister im Vorfeld Kenntnis hatten, wurde den alarmierten Kräften eine Explosion in einem Spänebunker mitgeteilt.
Ziele der Übung waren die Überprüfung der taktischen Entscheidung der Einheitsführer und Anwendung der im vergangenen Halbjahr beübten Kenntnisse aus dem Dienstbetrieb sowie die Überprüfung der Zusammenarbeit der beiden regelmäßig auch im Einsatz zusammen arbeitenden Ortsfeuerwehren unter Bildung von Einsatzabschnitten.
Beim Eintreffen stellte sich die Lage äußerst realisitisch dar, da neben den im Innenbereich mit Nebelmaschinen stark verqualmten Räumen auch im Außenbereich durch einen „Nebeltopf“ eine Rauchentwicklung in einem Hinterhof erkennbar war. Zudem wurde jetzt bekannt, dass vier Personen (gestellt von der Feuerwehr Herzberg) in dem verrauchten Gebäude vermisst werden.
So erhielt die erste Gruppe der Ortsfeuerwehr Lasfelde den Auftrag, eine kombinierte Suche / Rettung und Brandbekämpfung im Innenangriff durchzuführen. Zur Unterstützung wurden im weiteren Verlauf dem Abschnitt hierfür weitere Atemschutzgeräteträger aus Lasfelde und Freiheit unterstellt.
Auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite wurde ein zweiter Einsatzabschnitt durch die zweite Gruppe aus Lasfelde und der Ortsfeuerwehr Freiheit gebildet, welcher die Wasserversorgung sicherstellte, einen Außenangriff durchführte sowie einen unterstützenden Innenangriff vornahm.
In der Nachbetrachtung konnte festgestellt werden, dass die erforderlichen Ausrückestärken und –zeiten gegeben waren sowie ausreichend Atemschutzgeräteträger für die umfangreichen Maßnahmen im Innenangriff zur Verfügung standen. Insbesondere die zeitkritische Suche und Rettung von vier Personen stellte dabei eine besondere Schwierigkeit dar. Alle vermissten Personen konnten jedoch schnell gefunden, aus dem Gebäue gerettet und an dem Rettungsdienst übergeben werden.
Eingesetzte Kräfte und Fahrzeuge:
Feuerwehr Lasfelde: 26 Einsatzkräfte mit KdoW , TSF, TLF, LF, MTF
Feuerwehr Freiheit: 24 Einsatzkräfte mit LF 8, MTF
DRK OV Osterode: 4 Einsatzkräfte mit 1 KTW