Presseberichte KFV-OHA
Verkehrsunfall in Herzberg mit 2 PKW
Am Samstag, 27.11.2021 wurde die Feuerwehr Herzberg zusammen mit dem Rettungsdienst und der Polizei gegen 11:10 Uhr zu einem Verkehrsunfall alarmiert.
Auf der Kreuzung der B27/243 am Ortsausgang Richtung Bad Lauterberg waren zwei PKW miteinander kollidiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr an der Einsatzstelle wurden die Unfallbeteiligten bereits durch den Rettungsdienst versorgt. Da keiner der Insassen im Fahrzeug eingeklemmt und auch keine Betriebsstoffe ausgelaufen waren, beschränkte sich der Einsatz der Feuerwehr auf die Absicherung der Einsatzstelle. Diese wurde bereits nach kurzer Zeit von der Polizei übernommen so dass der Einsatz der Feuerwehr gegen 11:40 Uhr beendet werden konnte.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 18 Einsatzkräfte mit HLF 20, TLF 16/25, ELW, MTW
Rettungsdienst: 2 Einsatzkräfte mit Rettungswagen
Polizei: 4 Beamte mit 2 Streifenwagen aus Herzberg und Bad Lauterberg
Gebäudebrand in Gittelde
(29.10.2021, Gittelde, DS) Mehrere Anrufer melden am Mittwochmorgen, dass aus Fenstern im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses Flammen schlagen, einhergehend mit einer starken Rauchentwicklung. Im Gebäude sollen sich noch Menschen befinden.
Umgehend werden die Ortsfeuerwehren aus Gittelde, Windhausen und Bad Grund alarmiert.
Der Einheitsführer des zuerst eingetroffenen Tanklöschfahrzeuges bestätigte die Lage. Ein Trupp unter Atemschutz ging sofort zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Dieser fand den Mieter bei eigenen Löschversuchen in der betroffenen Wohnung; er wurde umgehend aus dem Gefahrenbereich ins Freie geführt. Die Einsatzkräfte der DRK Rettungswache Osterode übernahmen die Person zur weiteren medizinischen Versorgung. Die übrigen Bewohner hatten sich rechtzeitig selbstständig in Sicherheit gebracht und wurden betreut. Durch die gezielte Brandbekämpfung war das Feuer schnell unter Kontrolle. Dabei unterstützte auch die frühzeitig eingesetzte Überdruckbelüftung. Mithilfe der Drehleiter wurden kleinere Glutnester im Bereich des überstehenden Dachstuhls, den die Flammen bereits erfasst hatten, abgelöscht. Bis dann endgültig "Feuer aus" gemeldet werden konnte, waren umfassende Nachlöscharbeiten notwendig. Zum Einsatz kamen mehrere Trupps mit Atemschutzgeräteträgern aus allen drei Ortsfeuerwehren wie auch zwei Wärmebildkameras. Alle an den Brandraum angrenzenden Gebäudeteile sowie die übrigen Wohneinheiten wurden sicherheitshalber auf eine eventuelle Ausbreitung überprüft. Abschließend stellten die ermittelten Werte eines Mehrgas-Messgeräts sicher, dass sämtliche Räumlichkeiten wieder unbedenklich betreten werden können.
Der gerettete Bewohner erlitt, durch eine Rauchgasinhalation, leichte Verletzungen. Die Schadenshöhe wie auch die Ursache sind nicht bekannt; die Polizei hat dazu die Ermittlungen aufgenommen und den Brandort beschlagnahmt. Die Kreisstraße K 421 "Thüringer Straße" wurde auf Höhe des Objekts im Zuge der Arbeiten voll gesperrt.
Eingesetzte Kräfte:
- Feuerwehr Gittelde (TLF, LF, MTW)
- Feuerwehr Bad Grund (HLF, DLA(K))
- Feuerwehr Windhausen (LF, MTW)
- Gemeindebrandmeister Bad Grund (Privatfahrzeug)
- Abschnittsleiter Brandschutzabschnitt III (Privatfahrzeug)
- Rettungsdienst (RTW, NEF)
- DRK-Bereitschaft Osterode (RTW, GW-San)
- Polizei (Streifenwagen)
Durch die enorme Hitze im Brandraum wurden die Fensterscheiben zerstört.
Flammen und Brandrauch entwichen ungehindert nach außen.
Um Schäden durch Löschwasser weitgehend zu vermeiden, wurden betroffene Einrichtungsgegenstände aus dem Brandraum gebracht.
Außerhalb des Gebäudes wurden diese dann endgültig abgelöscht.
Der Dachüberstand wird aus dem Korb der Drehleiter heraus gelöscht und kontrolliert.
Die Flammen, welche aus dem Fenster schlugen, hatten auch bereits diesen Bereich erfasst.
Die Suche und Beseitigung von Glutnestern in Decke und Fußboden gestaltete sich recht aufwendig.
Sturmschaden in Bad Sachsa
Fahrer von Holz-LKW stirbt bei Unfall
(05.10.2021, Herzberg, MH) Am Dienstag wurde die Feuerwehr Herzberg sowie der Rettungsdienst mit der „Geländerettung“ gegen 19:40 Uhr zu einem Unfall mit einem Holz-LKW alarmiert.
Im gebirgigen Waldgebiet der „Herzberger Grafenforst“ hatte der Fahrer eines Holz-LKW auf der Forststraße zur „Steilen Wand“ die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war von einem Forstweg rund 15 Meter den Berg herabgestürzt.
Da ein Begegnungsverkehr auf dem engen Waldweg mit Einsatzfahrzeugen nicht möglich war, fuhren die ersten Kräfte die Einsatzstelle direkt an. Nachrückende Kräfte verblieben vorerst in einem Bereitstellungsraum im Bereich der Andreasberger Straße und wurden von dort einzeln, nach Bedarf zur Unfallstelle beordert.
Die durch Forst- und Holzrückearbeiten sowie der Regenfälle stark in Mitleidenschaft gezogenen Forstwege stellte für die Fahrer der Fahrzeuge zum Einsatzort eine besondere Herausforderung dar.
Nach Eintreffen der Feuerwehr an der Einsatzstelle musste zuerst am Hang mit Hilfe von Steckleiterteilen ein sicherer Weg zum Unfallfahrzeug geschaffen werden. Anschließend wurde der LKW mit einem Seilzug gegen weiteres Abrutschen gesichert. Nachdem von der Feuerwehr eine erste Zugangsöffnung durch die Windschutzscheibe in das Fahrerhaus geschaffen wurde, konnte durch den Notarzt leider nur noch der Tod des Fahrers festgestellt werden.
Der zusätzlich aus Gieboldehausen angeforderte Rüstwagen, der mit seiner Seilwinde für eine weitere Sicherung des LKW eingeplant war, brauchte die Einsatzstelle nicht mehr anfahren und konnte zeitnah aus dem Einsatz entlassen werden.
Für die anschließende Aufnahme der Unfallspuren durch die Ermittlungsgruppe der Polizei wurde die Einsatzstelle von der Feuerwehr ausgeleuchtet. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten standen Mitarbeiter der Landesforsten sowie der Herzberger Grafenforst als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.
Nach Abschluss der Unfallaufnahme wurde der verstorbenen Fahrer mit Hilfe von hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Fahrerhaus geborgen und mit einer Schleifkorbtrage den Hang hinauf zur Forststraße transportiert.
Der Einsatz der Feuerwehr konnte gegen 2:15 Uhr nach umfangreichen Reinigungsarbeiten am Feuerwehrhaus beendet werden.
Die Bergung des LKW soll am Folgetag durch Fachfirmen erfolgen.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 25 Einsatzkräfte mit HLF2 0, TLF 16/25, LF 20, ELW
Feuerwehr Gieboldehausen: 6 Einsatzkräfte mit Rüstwagen und ELW
Rettungsdienst: 4 Einsatzkräfte mit RTW und Notarzt
Geländerettung des DRK und ASB: 12 Einsatzkräfte mit KTW auf Geländewagen, ELW und Geländewagen (Pick-up)
Polizei: 2 Beamte mit Streifenwagen aus Herzberg und Ermittlungsgruppe aus Göttingen