Presseberichte KFV-OHA
VU in Teichhütte
Ein Verkehrsunfall war Grund für die Alarmierung der Ortsfeuerwehr Flecken Gittelde am Freitagabend.
(25.02.2022, Gittelde, DS) Im Kreuzungsbereich "Thüringer Straße" / "Teichhütter Straße" stießen zwei Pkw zusammen, Betriebsstoffe sollten auslaufen.
Am Unfallort bestätigte sich die Meldung nur teilweise; es konnte an beiden Fahrzeugen kein Austritt von Flüssigkeiten festgestellt werden. Glücklicherweise wurden die Beteiligten nicht eingeklemmt oder verletzt, sie hatten die Pkw bereits selbstständig verlassen. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und der Brandschutz sichergestellt. Ferner übertrug die Polizei die Aufgabe den Verkehr zu regeln. Im Rahmen der weiteren Erkundung fiel die schlagartige Verschlechterung des Gesundheitszustands eines Unfallbeteiligten auf: Nach einem kurzzeitigen Schock folgte umgehend Bewusstlosigkeit. Die Betreuung der Person durch eine Einsatzkraft ermöglichte aber sofortige Erste-Hilfe; zusätzlich wurde ein Sichtschutz hergestellt. Nach Eintreffen der nachgeforderten Rettungsmittel der DRK Rettungswache Osterode wurde der Patient medizinisch versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Nach Beseitigung aller Gefahrenquellen übergaben wir die Unfallstelle an die Polizei.
Laut den Beamten beläuft sich der Gesamtschaden auf rund 10.500 Euro. Als Ursache gehen sie davon aus, dass das vorfahrtberechtigte Fahrzeug beim Abbiegen übersehen wurde.
Der Verkehr wurde auf der "Teichhütter Straße" einspurig an der Unglücksstelle vorbeigeführt. Für die Bergung der beiden Pkw war eine kurzzeitige Vollsperrung des Kreuzungsbereichs notwendig. (ds)
Eingesetzte Kräfte:
- Feuerwehr Gittelde (TLF, LF)
- Rettungsdienst (RTW, NEF)
- Polizei (Streifenwagen)
- Abschleppunternehmen (Betriebsfahrzeuge)
Feuerwehren im Landkreis Göttingen erproben internationales Waldbrandfahrzeug des Landes
(21.02.2022, Barbis, MH)Das Land Niedersachsen stellt mehrere Einheiten speziell zur Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung auf. Eine wird gemeinsam mit den Landkreisen Göttingen und Goslar gebildet – Fahrzeug und Ausstattung bringt das Land ein, das Personal kommt aus den Feuerwehren der beiden Landkreise. Eine weitere Einheit wird im Heidekreis und dem Landkreis Celle aufgestellt. Das Vorhaben wird aus EU-Mitteln finanziert.
Für ausgiebige Tests durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr erhielt der Landkreis Göttingen nun das Erprobungsfahrzeug des neuen Waldbrand Tanklöschfahrzeugs CCFM 3000 „Niedersachsen“.
Am Montag konnte eine Abordnung aus dem Landkreis Göttingen das Fahrzeug beim „Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz NLBK“ in Celle in Empfang nehmen. Nach einer umfangreichen Einweisung in die Technik erfolgte gegen Abend die Heimreise.
In Barbis wurden die Kameraden von Kreisrätin Marlis Dornieden, Kreisbrandmeister Volker Keilholz, Abschnittsleiter Christian Wille und Fachbereichsleiter Patrick Moritz empfangen.
In einem kurzen Grußwort dankten Kreisrätin Dornieden und Kreisbrandmeister Keilholz den Ehrenamtlichen für Ihr Engagement sowie den Arbeitgebern für ihr Verständnis und die Bereitschaft die Einsatzkräfte im Notfall freizustellen. Frau Dornieden berichtete, dass als Standorte im Landkreis für die beiden CCFM 3000 „Niedersachsen“ die Feuerwehren Barbis und Bad Grund vorgesehen sind und das Führungsfahrzeug von der Feuerwehr Wulften besetzt wird.
In der Zeit vom 21.02. bis 05.03 haben nun die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Barbis sowie anschließend bis zum 21.03. die Einsatzkräfte in Bad Grund die Gelegenheit das Fahrzeug ausgiebig zu testen. Nach weiteren zwei Tagen in der FTZ Katzenstein geht das Fahrzeug zurück zum NLBK nach Celle. Die während der Testphase von den Feuerwehren erstellten Erfahrungsberichte fließen in die endgültige Ausschreibung der Fahrzeuge durch das Land ein.
Bei dem Erprobungsfahrzeug handelt es sich um ein Tanklöschfahrzeug nach der französischen Bauform CCFM. (übersetzt Tanklastwagen Waldbrand der Klasse M) Es verfügt über einen offenen Pumpenbedienstand am Heck und einem Löschwassertank mit 3.000 Liter Löschwasser sowie 80 Litern Schaummittel. Zusätzlich stehen 500 Liter Wasser ausschließlich für die Selbstschutzanlage des Fahrzeugs zur Verfügung. Im Fall eines Feuerüberlaufs wird das Wasser über spezielle Düsen in den Astabweisern und Radkästen abgegeben und dazu genutzt das Fahrzeug und die Besatzung vor den Flammen zu schützen. Aus dem gleichem Grund verfügen die vier Sitzplätze der Fahrzeugbesatzung und ein Notsitz über eine zentrale Versorgung mit Atemluft. Sämtliche Versorgungsleitungen am Fahrzeug verfügen über einen Schutz gegen direkte Brandbeaufschlagung.
Als Fahrgestell wird ein Renault D14 R4x4 mit Allradantrieb, 280 PS starkem Dieselmotor und Singlebereifung verwendet. Es verfügt neben eine Selbstbergungswinde, Frontschutzbügel und Astabweisern über einen Überrollkäfig in der Mannschaftskabine.
Die heckseitig im offenen Bedienstand eingebaute FPN 10-2000 verfügt über einen Pump-Roll-Betrieb. Das Löschwasser kann sowohl über eine 60-Meter-Schnellangriffshaspel, eine 120-Meter-Langdinstanzhaspel sowie über einen, aus der Kabine elektrisch gesteuerten, Frontmonitor abgegeben werden. Zur weiteren Beladung gehören neben Schläuchen und Armaturen auch Löschrucksäcke, Motorsäge, Waldbrandhacken und eine Wärmebildkamera.
Eine Einheiten bestehen jeweils aus vier dieser CCFM 3000 „Niedersachsen“, zusätzlich ergänzt durch ein Führungsfahrzeug auf einem geländegängigem VW Bus und einem Gerätewagen-Logistik.
Noch in diesem Jahr soll die erste dieser Einheiten im Bereich der Heide einsatzbereit sein. Die Fahrzeuge werden durch Feuerwehren aus dem Landkreis Celle und dem Heidekreis besetzt. Anschließend bilden die Landkreise Goslar und Göttingen im Bereich Harz die 2. Einheit in Niedersachsen.
Die Einheiten sollen zukünftig neben Wald- und Vegetationsbränden in der eigenen Region auch bei Einsätzen im europäischen Ausland eingesetzt werden. Zuletzt leistete Feuerwehren aus Niedersachen Unterstützung bei den verheerenden Waldbränden in Schweden.
Schornsteinbrand in Gittelde
(Gittelde, 21.01.2022, DS)Aufmerksame Autofahrer bemerkten während der Fahrt einen hellen Feuerschein über dem Dach eines Wohnhauses im Ortskern. Bei näherer Betrachtung waren vollflächig austretende Flammen am Schornsteinkopf sichtbar. Sofort warnten sie die Bewohner und setzten einen Notruf ab.
Die Meldung bestätigte sich bereits auf Anfahrt zum Einsatzort.
Umgehend wurden Maßnahmen zur Absicherung in allen vier Geschossen des Wohnhauses vorgenommen, um eine mögliche Ausbreitung zu verhindern. Fortwährend wurden an den Schornstein angrenzende Bauteile auf übermäßige Erwärmung kontrolliert; hier kam auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Zwischenzeitlich trafen die, laut Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) alarmierte, Freiwillige Feuerwehr Bad Grund sowie der zuständige Bezirksschornsteinfeger und die Rettungswache Clausthal an der Einsatzstelle ein. Über den Korb der Drehleiter und Revisionsöffnungen wurde der Kamin gereinigt. Abfallende, teils noch glühende, Rückstände wurden dabei mittels Schuttmulden aufgefangen und zum Ablöschen außerhalb des Gebäudes verbracht. (ds)
Eingesetzte Kräfte:
- Feuerwehr Gittelde (TLF, LF)
- Feuerwehr Bad Grund (HLF, DLA(K), ELW)
- Gemeindebrandmeister Bad Grund (Privatfahrzeug)
- Rettungsdienst (RTW)
- Polizei (Streifenwagen)
- Bezirksschornsteinfeger (Betriebsfahrzeug)
Beim Eintreffen brannte das Feuer in voller Ausdehnung am Schornsteinkopf.
Die "Planstraße" wurde auf Höhe des Objekts im Zuge der Arbeiten voll gesperrt.
Der Bezirksschornsteinfeger versuchte den Abzug aus dem Korb der Drehleiter heraus zu reinigen.
Über so ein Lob freut man sich doch gern!
Versammlung 2021 in Scharzfeld
(Herzberg, 27.11.2021, MH) Bereits am letzten Samstag im November trafen sich die Mitglieder der Einsatzabteilung der Feuerwehr Scharzfeld im Dorfgemeinschaftshaus Scharzfeld. Der Grund für die Corona-Konform durchgeführte Versammlung waren anstehende Wahlen sowie Beförderungen von Einsatzkräften. Aus diesem Grund wurde auf die Einladung von Gästen verzichtet. Lediglich Raimund Päckers Fachbereichsleiter der Stadt Herzberg, Stadtbrandmeister Gerd Hermann sowie der stellvertretende Abschnittsleiter und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverband Markus Herzberg waren anwesend.
Ortsbrandmeister Sascha Oehne eröffnete die Versammlung um 19:00 Uhr und begrüßte die Anwesenden, auf ausführliche Berichte der einzelnen Funktionsträger wurde aufgrund der aktuellen Situation verzichtet. Diese wurden den Mitgliedern in Papierform zur Verfügung gestellt.
Bei den anstehenden Wahlen wurde Andreas Werner in seinem Amt als stellvertretender Ortsbrandmeister bestätigt. Zur Schriftführerin wurde Patricia Daum gewählt. Mirja Apel wird zukünftig als Jugendfeuerwehrwartin die Jugendfeuerwehr leiten während Steven Werner als Kinderfeuerwehrwart die Kinderfeuerwehr übernimmt. Das Amt des Gerätewarts übernimmt zukünftig Frank Freistein, zum Atemschutzgerätewart wurde Holger Wiegand wiedergewählt.
Neben den Wahlen wurden auch folgende Mitglieder auf der Versammlung befördert.
Benedikt Lücke zum Feuerwehrmann
Lucas Fernau und Jan-Michel Köhler zum Oberfeuerwehrmann
Steffan Schilling zum Hauptfeuerwehrmann
Marco Fernau zum Löschmeister
Mirja Apel zur Oberlöschmeisterin
Dino Rollet zum Hauptlöschmeister
Sascha Oehne zum Oberbrandmeister
Aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Einsatzabteilung wurden in diesem Jahr León Rollet, André Wieczorek, León Mariano García Opretzka und Stephan Sagert übernommen.
Bereits nach 45 Minuten konnte Ortsbrandmeister Oehne die Versammlung beenden. Da pandemiebedingt nur Mitglieder der Einsatzabteilung anwesend sein konnten, werden die Ehrungen der langjährigen fördernden Mitgliedern zu gegebener Zeit nachgeholt.