Presseberichte KFV-OHA
Schwelbrand im Silo
Schwelbrand in Silo sorgt für umfangreichen Arbeitseinsatz
(30.05.2012, Gittelde, DS) Am späten Mittwochabend forderte ein Brandeinsatz in einem Recyclingbetrieb das Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde. Der Schwelbrand machte im Einsatzverlauf die Anforderung sämtlicher Atemschutzgeräteträger aus dem Samtgemeindegebiet erforderlich.
Aus bisher unbekannter Ursache signalisierte das automatische Brandmeldesystem einer Anlage, zur Verwertung von unbestückten Leiterplatten, einen Fehlerfall. Mitarbeiter stellten dann bei der Kontrolle der betroffenen Bereiche einen Schwelbrand im Produktionsgut fest. Unverzüglich gaben die Techniker des Unternehmens eine Meldung an die Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle (FEL) des Landkreis Osterode am Harz ab. Daraufhin wurden die Gittelder Brandschützer um 22:08 Uhr laut Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) über Funkalarmempfänger zum Einsatz gerufen.
An der Einsatzstelle angekommen wurde eine erste Lageerkundung von den Führungskräften des Einsatzleitwagen und des Tanklöschfahrzeug gemeinsam mit dem anwesenden Personal vorgenommen. Danach konnte zunächst einmal Entwarnung gegeben werden: Durch die Abschaltung der gesamten Anlage war die Gefahr einer Ausbreitung fürs Erste unterbunden. Allerdings wurde in einem Steigrohr zu einem Silo und in dessen Innenraum eine starke Wärmeentwicklung festgestellt. Der Brand selbst hatte sich aber ohne offenes Feuer und ohne jegliche Rauchentwicklung ausgebildet. Alle Mitarbeiter hatten sich vorbildlich in sichere Bereiche des Gebäudes begeben.
Zum Eigenschutz mit umluftunabhängigem Atemschutz ausgerüstet, gingen drei Trupps zur Kontrolle des Silos und einer Mühle im Kellerbereich vor. Dabei war die einzige Gefahr für die Einsatzkräfte eine starke Staubentwicklung aufgrund der ebenfalls abgeschalteten Lüftungs- und Filtersysteme. Nach eingehender Sichtung der Anlagenbereiche wurde, in enger Abstimmung mit dem zwischenzeitlich eingetroffenen Produktionsleiter, eine komplette Räumung des Speicherbehälters und der angrenzenden Betriebseinrichtungen abgesprochen. Infolgedessen erfolgte eine Nachalarmierung aller Feuerwehren der Samtgemeinde Bad Grund, da ein hoher Bedarf an Atemschutzgeräteträger abzusehen war.
Im Außenbereich wurden dann die Transportcontainer mit dem Material aus dem Silo auf Verbrennungsrückstände und eine starke Wärmestrahlung hin überprüft. Nur bei einigen wenigen war eine Entleerung auf dem Betriebshof mit anschließendem Kühlen, unter Zuhilfenahme eines Wasser-Schaummittel-Gemischs, nötig. Auch im Inneren des Silos wurde auf einen stark reduzierten Einsatz von Löschmittel geachtet; es wurde nur kurzzeitig eine kühlende und erstickende Schaumschicht auf das schwelende Recyclingmaterial aufgebracht. Während der gesamten Arbeiten wurde die Produktionshalle mit dem Überdruckbelüftungsgerät mit Frischluft versorgt und dadurch die Staubentwicklung gemindert.
Nachdem die zeitaufwendige Entleerung vollständig abgeschlossen war, erfolgte eine letzte Überprüfung aller Anlagenteile durch Feuerwehrkräfte und Betriebsangehörige. Es konnte durch Brandgut oder Wärmeeinwirkung keine weitere Gefahr mehr ausgehen. Somit wurden die nachgeforderten Kräfte aus dem Einsatz herausgelöst und kehrten an ihre Standorte zurück. Die Kameradinnen und Kameraden aus Gittelde verblieben noch bis ca. 04:00 Uhr an der Einsatzstelle, um die eingesetzte Ausrüstung zurückzubauen. Abschließend konnte die Einsatzstelle wieder an das Unternehmen übergeben werden.
Im Feuerwehrhaus erfolgten schließlich letzte Reinigungsarbeiten und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft. Nach gut 6,5 Stunden war der Einsatz damit beendet.
Bei dem Brandeinsatz waren ca. 85 Einsatzkräfte der Feuerwehr beteiligt. Davon wurden 18 Trupps unter Atemschutz eingesetzt.
Durch die enge Zusammenarbeit von Betriebsangehörigen und der örtlichen Feuerwehr, schon ab der ersten Phase des Einsatzes, konnte von Anfang an ein effektives und umsichtiges Vorgehen der Einsatzkräfte abgestimmt werden. Somit reduzierte sich die Menge der eingesetzten Löschmittel und Schäden am Produktionsmaterial auf ein Minimum.
Eingesetzte Kräfte
- Freiwillige Feuerwehr Gittelde: TLF 16/25, LF 16/12, ELW 1
- Freiwillige Feuerwehr Bad Grund: HLF 20/24, TLF 20/40, DLA (K) 23/12, ELW 1
- Freiwillige Feuerwehr Badenhausen: LF 10/6, MTW
- Freiwillige Feuerwehr Eisdorf: LF 8/6
- Freiwillige Feuerwehr Willensen: TSF
- Freiwillige Feuerwehr Windhausen: LF 10/6, MTW
- Brandmeister der Samtgemeinde Bad Grund (Harz): Kdow
- stellv. Brandmeister der Samtgemeinde Bad Grund (Harz): Privatfahrzeug
- Rettungsdienst des Landkreis Osterode am Harz: RTW
Eingesetzte Trupps beginnen mit der Kontrolle des Silos/Zugangsöffnungen werden zur Lageerkundung geschaffen/Gabelstapler helfen beim Transport der gefüllten Container
Ausbringen und Kühlen von Verbrennungsrückständen / Trupp befördert Transportcontainer mithilfe eines Krans
Nach Einsatz als PA-Träger werden die Truppmitglieder grob gereinigt / Großteil der entfernten Verbrennungsrückstände
Schwerer VU mit Krankenwagen
(29.05.2012, K6, HR/MH) Zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person wurde am Dienstag gegen 14:00 Uhr die Feuerwehren Hattorf und Wulften alarmiert. Auf der Kreisstraße 9 war ein Krankentransportwagen (KTW) der DRK-Rettungswache Herzberg frontal gegen einen Baum geprallt. (siehe beigefügte Pressemeldungen der Polizei!!!.)
Unmittelbar nach dem Unfall hatten sich Ersthelfer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte um die drei verletzten Insassen gekümmert und sich einen ersten Zugang zum hinteren Teil des Fahrzeugs verschafft. Die Feuerwehr öffnete mit dem Hydraulikspreitzer die seitliche Schiebetür um den schwerstverletzten Rettungsassistenten und die ebenfall schwerverletzte Patientin aus dem Fahrzeugheck zu befreien. Der 33 Jahre alte Rettungsassistent wurde nach einer ersten Versorgung vor Ort mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 37“ in die Uniklinik nach Göttingen geflogen.
Durch die Feuerwehr wurden anschließen ausgelaufene Betriebsstoffe abgestreut. Der erst wenige Woche alte KTW wurde bei dem Unfall komplett zerstört.
Das Internet-Team des KFV wünscht dem verunfallten Rettungsassistenten, der selbst aktives Mitglied der Feuerwehr Herzberg ist, gute Besserung und eine baldige Genesung.
Fotos: Holger Raabe (Pressewart FW-Verband Duderstadt-Eichsfeld)
POL-NOM: Beim Verkehrsunfall beteiligte Insassin des Krankentransportwagens verstorben
Osterode (ots) - HATTORF (FM/us) Die am 29.05.2012 bei dem Verkehrsunfall zwischen Wulften und Hattorf schwerverletzte Insassin eines Krankentransport-wagens ist in der Medizinischen Hochschule Hannover verstorben. Der Krankentransportwagen war gegen 14.20 Uhr in Höhe der Rödermühle nach links von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt. Nach Angaben des Fahrers habe ein entgegenkommender silberfarbener Audi mit überhöhter Geschwindigkeit die Kurve geschnitten. Bei dem Versuch dem PKW auszuweichen sei er mit dem KTW von der Fahrbahn abgekommen und gegen den Baum geprallt. Erste Zeugen konnten zwischenzeitlich ermittelt werden, u. a. die im Pressebericht vom 29.05.2012 benannte Rollerfahrerin.
Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang nochmals um Hinweise die zur Aufklärung des Sachverhaltes beitragen können, insbesondere zu dem Führer des oben beschriebenen flüchtigen silberfarbenen Audi, der gegen 14.20 Uhr die Kreisstraße 6 zwischen Hattorf und Wulften befahren hat und als Unfallverursacher in Betracht kommt.
POL-NOM: Zeugen zu einer folgenschweren Verkehrsunfallflucht mit schwerstverletzten Insassen gesucht
Herzberg (ots) - 37197 Hattorf, Kreisstraße 6
29.05.2012, 14.00 - 14.20 Uhr
Hattorf (wcz) Am 29.05.2012 kam es in der Zeit von 14.00 bis 14.20 Uhr zwischen Wulften und Hattorf auf der Kreisstraße 6 zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein Krankentransportwagen des Deutschen Roten Kreuzes transportierte eine 76jährige Osteröderin. In einer Rechtskruve kurz vor der Einmündung zur Kreismülldeponie sei ein Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit aus Richtung Hattorf entgegengekommen und habe die Kurve geschnitten. Der 20jährige Fahrer des KTW aus Herzberg habe nur noch reflexartig das Lenkrad nach links reissen können, um eine Kollision mit dem entgegenkommenden Fahrzeug zu verhindern. Dabei kam der KTW nach links von der Fahrbahn ab und prallte ungebremst frontal gegen einen Baum. Durch den Aufprall wurde die 76jährige Patientin und der betreuende 33jährige Rettungssanitäter aus Herzberg im Fond des Fahrzeugs schwerstverletzt. Der Fahrer des KTW erlitt einen schweren Schock. Bei dem flüchtigen Fahrzeug soll es sich um einen silberfarbenen Audi handeln. In der o.a. Zeit sei noch ein Rollerfahrer aus Richtung Hattorf in Richtung Wulften gefahren. Der Fahrer habe einen weißen Helm getragen und der Roller soll grünfarben sein. Der Fahrer wird gebeten, sich umgehend bei der Polizei zu melden.
Die Polizeidienststellen in Osterode, Herzberg und Hattorf bitten um Hinweise, die schnellstmöglich zur Aufklärung des Sachverhaltes führen.
Polizei Northeim/Osterode
Polizeistation Herzberg
Telefon 05521 92001-0
Fax: 05521 92001-150
Gebäudebrand in Teichhütte
Feuer greift von Anbau auf Scheune über
(22.05.2012/Teichhütte/DS) Durch das schnelle Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde konnte in den frühen Nachmittagsstunden des vergangenen Montag ein größerer Schaden bei einem Brandeinsatz in Teichhütte verhindert werden.
Einige Anwohner der Straße „Am Liesenbrink“ wurden durch eine starke Rauchentwicklung auf das Feuer in einem Anbau einer kleinen Scheune aufmerksam. Die im direkt angrenzenden Wohngebäude verweilenden Kinder hatten zu diesem Zeitpunkt noch nichts von der gefährlichen Situation mitbekommen. Sie wurden noch bevor ein erster Notruf abgesetzt wurde, von den Nachbarn auf die Gefahr aufmerksam gemacht und umgehend an einen sicheren Platz außerhalb des Gefahrenbereichs geführt.
Die Alarmierung der Gittelder Brandschützer zu dem zwischenzeitlich gemeldeten Garagenbrand erfolgte dann um 15:01 Uhr über Funkalarmempfänger (FAE) und Sirene. Dabei waren die schwarzen Rauchwolken bereits von der Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle (FEL) in Katzenstein sichtbar. Auf der Anfahrt informierte der zuständige Disponent die Einsatzkräfte über eine weitere Meldung, dass das Feuer auf den Dachstuhl des Geräteschuppens und auf das direkt angrenzende Wohnhaus überzugreifen droht. Aufgrund dieser Information forderte der Einsatzleiter die Feuerwehren aus Windhausen und Bad Grund zur Unterstützung an.
Bereits nach vier Minuten konnten der Einsatzleitwagen und das Tanklöschfahrzeug ausrücken. Nach Ankunft am Einsatzort erkundete der zuerst eingetroffene Zugführer die Lage und stellte sicher, dass sich keine Personen mehr im Gefahrenbereich befinden. Zeitgleich wurde von der Besatzung des Gittelder Tanklöschfahrzeugs als erste Maßnahme eine sogenannte ‚Riegelstellung‘ mithilfe eines B-Strahlrohr aufgebaut. Der bereits mit umluftunabhängigen Atemschutz ausgerüstete Angriffstrupp nahm ein C-Hohlstrahlrohr zur direkten Brandbekämpfung mit Netzmittel (Wasser-Schaummittel-Gemisch) vor.
Die anfangs im Dachbereich starke offene Flammenbildung konnte schnell unter Kontrolle gebracht und erste Löscherfolge erreicht werden. Somit konnte ein weiterer Trupp ins oberste Geschoss der Scheune vordringen und gezielt nach versteckten Glutnestern suchen. Dass das Feuer im Brandverlauf bereits eine enorme Hitze erreicht haben muss, zeigten ein bis zur Hälfte geschmolzener Gartentisch aus Kunststoff und durch die Strahlungswärme gerissene Fenster- und Türverglasungen des Wohnhauses.
Die unter Schock stehenden Kinder wurden vom Rettungsdienst versorgt, bis sie in die Obhut der mittlerweile eingetroffenen Eltern übergeben werden konnten. Während der gesamten Einsatzdauer verblieb das Team des Rettungsdienstes zur Eigensicherung der eingesetzten Kameradinnen und Kameraden vor Ort. Aufgrund der frühzeitigen hochsommerlichen Temperaturen wurde auf einen kräfteschonenden Einsatz und eine ausreichend große Flüssigkeitszufuhr aller Beteiligten geachtet. Insgesamt wurden, neben den zahlreichen weiteren Einsatzkräften, drei Trupps unter Atemschutz eingesetzt.
Gut über eine Stunde nach Brandausbruch konnten dann alle Löschmaßnahmen eingestellt und „Feuer aus“ gemeldet werden. Nach Rückbau der eingesetzten Ausrüstung wurde die Einsatzstelle abschließend an den Eigentümer übergeben.
Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft war der Einsatz gegen 17:00 Uhr beendet.
Die Brandursache ist bisher unbekannt.
Eingesetzte Kräfte
- Freiwillige Feuerwehr Gittelde: TLF 16/25, LF 16/12, ELW 1
- Freiwillige Feuerwehr Bad Grund: HLF 20/24, TLF 20/40, DLA (K) 23/12, ELW 1
- Freiwillige Feuerwehr Windhausen: LF 10/6
- Brandmeister der Samtgemeinde Bad Grund (Harz): Kdow
- Rettungsdienst des Landkreis Osterode am Harz: RTW
- Polizei: mehrere Fahrzeuge
Traktorbrand in Tettenborn
Traktorbrand in Tettenborn
(22.05.2012, Tettenborn, NK) Gegen 13:30 Uhr am 22.05.2012 wurden die Feuerwehren Tettenborn, Bad Sachsa und Neuhof zu einem Traktorbrand nach Tettenborn in die Nüxeier-Straße auf Höhe des Raiffeisen-Marktes alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Traktor bereits in Flammen. Vermutlich ist das Feuer aufgrund eines technischen Defekts am Motor des Fahrzeuges entstanden. Die Wehren bekamen den Brand schnell unter Kontrolle. Am Traktor entstand ein Totalsachaden, Personen wurden hierbei aber nicht verletzt. Neben den genannten Feuerwehren war die Polizei aus Bad Lauterberg im Einsatz. Die Einsatzdauer betrug ca. 45 Minuten.
Eingesetzte Kräfte:
Tettenborn: TSF
Neuhof: LF 10/12
Bad Sachsa: TLF 16/25, TLF 8/18
Polizei: 1 Streifenwagen