Presseberichte KFV-OHA
Kinderfeuerwehr auf Achse
KInderfeuerwehren „Löschzwerge“ und „Feuerhasen“ auf Fahrt in den Serengeti Park
(04.05.2013, Herzberg, KE) Die Niedersächsische Jugendfeuerwehr organisierte nun zum 4. Mal für alle Kinderfeuerwehren des Landes Niedersachsen einen Ausflug in den Serengeti- Park Hodenhagen. Auch die Kinderfeuerwehren Herzberg und Scharzfeld nahmen am 4. Mai mit insgesamt 31 Kindern an diesem Ausflug teil.
Das Wetter war toll und die Kinder waren begeistert von den vielen Tieren die es bei einer Dschungelsafari zu bestaunen gab. Sie konnten die Tiere ganz aus der Nähe beobachten und sahen dabei seltene Exemplare, wie z.B. weiße Löwen.
Nach einer Stärkung hatten die Kinder dann die Möglichkeit sich in den viele Fahrgeschäften und Karussells des Parks „auszutoben“. So konnten sie bei einer „Aqua- Safari“ über das Wasser rauschen, oder die ganz mutigen unter ihnen, konnten die Achterbahn ausprobieren.
Alle beteiligten Kinder waren sich am Ende einig: Dies war ein schöner Tag, jedoch war die Zeit wieder einmal viel zu kurz!
Weiterbildung PA-Träger in Osterode
Feuerwehrübergreifende Fortbildung für Atemschutzgeräteträger in Osterode
(Osterode, 27.04.2013 / MDP) Die Tür ist heiss. Der Lack schlägt Blasen, unter dem Türspalt ist bereits ein Flackern zu sehen. Die beiden Feuerwehrleute davor wissen, jetzt sind sie angekommen. Das ist der Brandraum. Hinter der Tür wartet eine Menge Rauch, vielleicht von der Decke bis zum Boden, Temperaturen von 400 bis 500 Grad, vielleicht mehr. Vielleicht auch eine Rauchdurchzündung, wenn sie die Tür öffnen. Davor schützen soll sie ihre schwere Schutzkleidung, ihr Atemschutzgerät, das Strahlrohr und – ihre Ausbildung. Jetzt muss jeder Handgriff sitzen. Also noch Schlauchreserve nachziehen, wer weiss, wie weit der Raum dahinter noch reicht. Die Einstellung am Strahlrohr überprüfen, Rückmeldung über Funk an die Atemschutzüberwachung und den Gruppenführer über Standort, Lage und verbleibende Luft. Alles zur Sicherheit, damit der vor dem Gebäude wartende Sicherheitstrupp weiss, wo er suchen muss und wie viel Zeit bliebt, wenn etwas schief geht. Dann letzte Absprache im Trupp, wer macht die Tür auf und wieder zu, wer gibt Sprühimpulse mit dem Strahlrohr in die heisse Rauchsicht.
Zur gleichen Zeit, ca. 500 m Luftlinie entfernt haben drei Kameraden von ihnen ähnliche Probleme: In einem Einfamilienhaus brennt es, eine Person wird im Obergeschoss vermisst. Bei Nullsicht durch den starken Rauch müssen sie ein ihnen völlig unbekanntes Haus absuchen, kennen weder Aufteilung noch Tiefe und Breite der Räume. Und das gründlich, die Person könnte zusammen gebrochen sein, hinter einer Tür oder zwischen Sofa und Couchtisch liegen. Dabei bloß die Orientierung nicht verlieren, man muss auch selbst wieder zurückfinden. Also immer schön Kontakt halten, zur Wand, zum Nebenmann, über eine Leine oder den Schlauch zum Ausgang. Außerdem kämpfen die Feuerwehrmänner gegen die Zeit: 17 Minuten ist die Reanimationsgrenze, also die Zeitspanne, nach der erfahrungsgemäß die Wiederbelebung einer im Rauch liegenden Person zwecklos ist – von den 17 Minuten fehlen aber schon die Alarmierung, Anfahrt und das Ausrüsten der Feuerwehrleute. Also bleiben noch 4-8 Minuten.
Beides Szenen aus einer Ausbildungsveranstaltung der Feuerwehren der Stadt Osterode am vergangenen Samstag an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Katzenstein. Gut 30 Atemschutzgeräteträger aus allen Ortsfeuerwehren üben gemeinsam Standardprozeduren um sich auf Einsätze wie diese vorzubereiten. „Ziel ist neben der Vereinheitlichung von Vorgehensweisen auch, sich auszutauschen, die Technik und Kameraden der Nachbarwehren kennenzulernen, damit im Ernstfall die Zusammenarbeit mit Atemschutzgeräteträgern und Geräten aus anderen Feuerwehren gut klappt.“, erläutert Stadtbrandmeister Thomas Schulze.
Neben Einsatzszenarien trainieren die Teilnehmer an diesem Tag den Umgang und das Vorgehen mit verschiedenen Hohlstrahlrohren und Wärmebildkameras sowie Fluchthauben. Die Versorgung wird durch den Logistikzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft sichergestellt, der den erschöpften Geräteträgern in der Mittagspause selbst gekochte Spaghetti Bolognese aus seiner Feldküche serviert. Die Getränke für die schweisstreibende Ausbildung hat die Grafenquelle aus Förste gespendet.
Am Ende des Tages sind die Teilnehmer ziemlich geschafft, ziehen nach der ersten Veranstaltung dieser Art in der Stadt Osterode aber ein positives Fazit: „Die Mischung aus Trupps aus den verschiedenen Ortsfeuerwehren war echt positiv.“, „Die Idee, dass die Wehren für den Atemschutzeinsatz einheitlich ausgebildet werden, ist gut.“, „Tolle Organisation, gutes Essen“, „Gute Erklärungen der Ausbilder“ lauten die Reaktionen. Zufrieden ist auch das zehnköpfige Ausbilderteam aus den Feuerwehren Freiheit, Lasfelde, Lerbach, Nienstedt und Osterode und plant daher schon die nächste Ausbildungsveranstaltung. Dann wird es um den Atemschutznotfall gehen, also wenn die Retter selbst Hilfe brauchen – zum Glück ist dieser Fall noch nie bei den hiesigen Feuerwehren aufgetreten. Aber sie wollen vorbereitet sein.
Wer Interesse an einer abwechslungsreichen und sinnvollen Freizeitbeschäftigung in der Freiwilligen Feuerwehr hat, ist herzlich willkommen und kann sich an die Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehren wenden. Die Erreichbarkeiten sind über die Internetseite des Kreisfeuerwehrverbands unter www.kfv.oha.de in der Rubrik „Feuerwehren“ mit Weiterleitung auf die jeweilige Homepage der Ortsfeuerwehr zu finden.
Wärmebildkameras erleichtern die Suche nach vermissten und Personen und die Brandbekämpfung,
mit ihnen kann man durch den Rauch sehen und Temperaturunterschiede erkennen
Türöffnung des Brandraums. Jetzt kommt es auf das richtige
Timing an: wer öffnet die Tür, wann kommt der Sprühstrahl.
Ein Atemschutztrupp dringt in ein Wohnhaus ein, um eine vermisste Person zu suchen.
Bei der Suche nach Personen kommt es darauf an, den Kontakt zueinander nicht zu verlieren.
Sandgestrahlte Scheiben wirken wie eine starke Verrauchung.
Zu viel Wasser kann schlimme Folgen haben: hier übt ein Trupp
die Rauchkühlung mit Sprühimpulsen aus dem Hohlstrahlrohr.
Arbeitsreiches Wochenende der Feuerwehr Herzberg
Feuerwehr Herzberg am Freitag und Samstag mehrmals im Einsatz
(Herzberg, 19. u. 20.04.2013, UB) Am Freitag, 19.04. gegen 11:10 Uhr, wurden die Feuerwehren Pöhlde und Herzberg in das Jugendwaldheim im Rotenberg alamiert. Dort sollte eine Jugendliche unter einem Holzstapel eingeklemmt sein. Vorort stellte sich aber heraus, dass das Mädchen nicht eingeklemmt war, sondern von einem Anhänger gestürzt war und sich schwer am Knie verletzt hatte.
Nach Versorgung durch den Bad Lauterberger Notarzt wurde das Mädchen der Klinik Herzberg zur weiteren Behandlung zugeführt.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Pöhlde mit 2 Fahrzeugen und 10 Einsatzkräften, die Feuerwehr Herzberg mit 3 Fahrzeugen und 17 Feuerwehrleuten, sowie der Rettungswagen aus Herzberg und das Nortarzteinsatzfahrzeug aus Bad Lauterberg mit 3 Rettungsassistenten und einem Notarzt.
In den Abendstunden des Freitags kam es dann im Bereich An der Aue/ Birkenstraße, zu einem Böschungsbrand an der Bahnlinie Richtung Northeim.Die Feuerwehr Herzberg löschte das Feuer mit 20 Feuerwehrleuten. Im Einsatz waren das Hilfeleistungslöschfahrzeug, das Tanklöschfahrzeug und der Einsatzleitwagen. Dieser Einsatz war gegen 20:30 Uhr beendet
In den frühen Morgenstunden des Samstags kam es gegen 3:17 Uhr zu einem Containerbrand in einem Industriebetrieb in der Herzberger Aue.
Aus ungeklärter Ursache brannte ein mit Altmetallen beladener Container. Werksangehörige bemerkten das Feuer schnell und nahmen eine Erstbrandbekämpfung mit Feuerlöschern vor. Die Feuerwehr Herzberg löschte dann das Feuer mit einem Schaumrohr ab.
Vorort waren das Hilfeleistungslöschfahrzeug, das Tanklöschfahrzeug, die Drehleiter und der Einsatzleitwagen mit insgesamt 17 Feuerwehrleuten, sowie ein Streifenwagen der Polizei mit 2 Beamten. Der Einsatz war gegen 04:30 Uhr beendet.
Bilder Böschungsbrand Aue
Mauereinsturz verursacht Keller unter Wasser
Mühlengraben setzt nach Mauereinsturz Keller unter Wasser
(09.04.2013, Herzberg, MH) Am Dienstagmorgen gegen 7:50 Uhr wurde die Feuerwehr Herzberg zu einer technischen Hilfeleistung alarmiert.
Anwohner hatten die Feuerwehr gerufen nachdem am Mühlengraben, kurz vor dem Wasserrad, die Mauer einer Grundstückeingrenzung zusammengebroch und in den Graben gestürzt war. Da die Mauerreste den kompletten Graben versperrten suchte sich das Wasser eigenständig neue Wege. Leider auch in den Keller eines angrenzenden Wohn- und Geschäftshauses.
Mit Unterstützung durch einen Radlader und LKW des städtischen Bauhofs konnte die Überreste der Mauer aus dem Graben entfernt werden. Gleichzeit begann die Besatzung des LF16 damit, den Keller des betroffenen Gebäudes leer zu pumpen.
Mitarbeiter des Bauhofs sperrten den Weg am Mühlengraben für den Verkehr
Gegen 10:30 Uhr konnte der Einsatz der Feuerwehr beendet werden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 18 Einsatzkräfte mit HLF20/16, LF16 TS, ELW
Bauhof der Stadt Herzberg: 6 Kräfte mit LKW, Radlager, MTW
Polizei Herzberg: 2 Beamte mit Streifenwagen