Presseberichte KFV-OHA
Ersatzbeschaffungen durch Förderverein finanziert
Notwendige Ersatzbeschaffungen vom Förderverein finanziert
(03.04.2013, Gittelde, DS) Es wird aufgrund von allgemeinen Sparmaßnahmen für Kommunen immer schwieriger Ersatzbeschaffungen im Feuerwehrwesen vorzunehmen. Selbst bei vergleichsweise geringen aufzubringenden Mitteln für z. B. zwingend notwendige Reparaturen oder Austausch von defekten Ausrüstungsgegenständen, sind die finanziellen Möglichkeiten stark eingeschränkt.
Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde am Harz e.V. bemüht sich seit seiner Gründung vor über elf Jahren, für die Ergänzung der für die Gemeinde rechtlich vorgeschriebenen Mindestausstattung unserer Stützpunktfeuerwehr, um Ausrüstungsgegenstände die vor allem die Sicherheit der Einsatzkräfte erhöhen soll. In den vergangenen Jahren verlagern sich die Investitionen des Vereins aber immer mehr auf die Anschaffung von Basismaterial, weil entsprechende kommunale Haushaltsmittel nicht zur Verfügung stehen.
Zum Jahresanfang startete der Förderverein deshalb eine Reihe zahlreicher Investitionen, damit die Gittelder Kameradinnen und Kameraden wieder zeitgemäß und sicher für Einsätze und Ausbildung gerüstet sind.
Brandfluchthauben zur Menschenrettung
Bereits vor sechs Jahren handelte der Vorstand vorausschauend und richtungsweisend mit der Beschaffung von Brandfluchthauben. Sie dienen zur Rettung von Personen aus verqualmten Bereichen, damit diese keine giftigen Rauchgase auf dem Weg ins Freie einatmen. Da die vier vorhandenen Fluchthauben einer Mindesthaltbarkeit unterliegen, mussten sie nun ausgetauscht werden.
Stand der Technik: LED-Handscheinwerfer
Zur direkten Sicherheit für die Einsatzkräfte tragen die neuen Handscheinwerfer bei. Sie sind als so genannte Knickkopf-Lampen ausgeführt und mit modernster LED- und Akkutechnik ausgestattet. ‚Licht ins Dunkel‘ bringen drei Einstellmöglichkeiten: Ausleuchtung im Nah- und Fernbereich sowie ein Blinkmodus. Die beiden neuen Leuchtmittel weisen mehrere Varianten auf um sie im Einsatz mitzuführen. So können sie beispielsweise in die Brusttasche der Einsatzjacke gesteckt oder mithilfe eines Karabiners an weiteren Bestandteilen der persönlichen Schutzausrüstung angebracht werden.
Ein weiterer Vorteil der neuen Knickkopf-Lampen ist, dass sie nun über eine entsprechende Ladestation im Fahrzeug mit Strom versorgt werden können und somit zu jeder Zeit einsatzbereit sind.
Zeitgemäße Brandbekämpfung mit Hohlstrahlrohr
Der größte Posten bei den Anschaffungen war das lang ersehnte Hohlstrahlrohr. Dieses Löschgerät gehört heutzutage zur Standardausstattung von Löschfahrzeugen und ermöglicht eine effektive, wassersparende Brandbekämpfung. Hohlstrahlrohre haben mittlerweile die sogenannten Mehrzweck-Strahlrohre durch ihre bessere Handhabung und Bedienbarkeit abgelöst. Mit ihnen können genau dosierte Sprühstöße auf das Brandgut abgegeben oder gar eine Rauchgasdurchzündung (‚Flash-Over‘) abgewehrt werden.
Zudem besteht nun durch einen dazugehörigen Aufsatz, und in Kombination mit dem Druckzumischsystem „FireDos“, die Möglichkeit schnell und einfach mit dem Hohlstrahlrohr Mittel- und Schwerschaum abzugeben. Der Einsatz von zwei zusätzlichen Schaumrohren entfällt somit gänzlich.
Ergonomie mit neuen Feuerwehrleinenbeuteln
Zuletzt sei die Beschaffung von neun Feuerwehrleinenbeuteln des Typs „Hochheim“ zu erwähnen. Besonderheit bei diesem Transportmittel für die Feuerwehr-Sicherheitsleine ist die seitliche angebrachte Tasche zur Zubehörlagerung. Hier können alle benötigten Hilfsmittel für den Einsatz unter umluftunabhängigen Atemschutz (Holzkeil, Bandschlinge mit Karabiner, Kennzeichnungsstift und Rettungsschere) kompakt und immer griffbereit in extra vorgesehenen Einschüben mitgeführt werden. Auch bei Nullsicht sind die zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände leicht und sicher zu erreichen.
Mit der Verwendung dieser neuen Leinenbeutel wird einer allgemein gültigen Sicherheitsanforderung Rechnung getragen: Sie besagt, dass keine zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände an einem Atemschutzgerät befestigt werden dürfen. Die bisher verwendeten Leinenbeutel und Holster konnten nun in einem Transportutensil zusammengefasst werden, ohne dass Nachteile für die eingesetzten Brandschützer entstehen. Der Anschaffung ging eine entsprechende Testphase und Erprobung für den Einsatzfall voraus.
Weitere Mitglieder gesucht
Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde am Harz e.V. wird sich auch weiterhin für eine zeitgemäße und sichere Ausstattung der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde einsetzen. Der 1. Vorsitzende Carsten Redecker hofft deswegen auf weitere Förderer, die den Verein bei seiner so wichtigen Arbeit unterstützen. Denn mit seinen knapp 130 Mitgliedern ist der Förderverein vergleichsweise klein. „Mit einem geringen Beitrag von mindestens 13,00 EUR im Jahr können alle Bürgerinnen und Bürgern den Brandschutz in ihrem Ort aktiv fördern!“, so der 1. Vorsitzende. Redecker weiter: „Die Mitgliedsbeiträge kommen allen Einwohnerinnen und Einwohnern Gitteldes direkt zu Gute, wie z. B. durch die Aktion ‚Feuerwehr Gittelde – mit Sicherheit!‘, bei der jedes neugeborene Kind in der Ortschaft mit einem Rauchwarnmelder beschenkt wird.“
Drehleiter unterstützt ab sofort mit Vorbaupumpe
Drehleiter der Feuerwehr Herzberg mit Vorbaupumpe ausgerüstet.
(01.04.2013, Herzberg, MH) Ein großes Problem vieler Feuerwehren ist die Sicherstellung einer ausreichenden Löschwasserversorgung an der Einsatzstelle. Auch die Feuerwehr Herzberg hatte in der Vergangenheit häufig damit zu kämpfen, dass in der Anfangszeit bei Einsätzen nicht ausreichend Pumpenkapazitäten zur Verfügung standen.
Dieses Problem wurde nun durch die Gerätewarte der Feuerwehr Herzberg gelöst. In Eigenleistung wurde die Drehleiter der Schwerpunktfeuerwehr mit einer eigenen Vorbaupumpe ausgestattet. Da die Drehleiter häufig für die Menschenrettung benötige wird, ist sie als eines der ersten Fahrzeuge an der Einsatzstelle. Zum Betrieb der Hydraulik muss der Fahrzeugmotor permanent laufen, somit bot sich förmlich an, diesen ebenfalls für den Betrieb einer weiteren Löschpumpe zu verwenden. Die Drehleiter kann ab sofort unabhängig von einem Löschfahrzeug eingesetzt werden, was den Personalbedarf erheblich reduziert.
„Hilfreich war hierbei, dass bereits ein Löschfahrzeuge in der Wehr über eine vergleichbare Pumpe verfügt“, so Gerätewart Oliver Hassepaß. „wir konnten uns hier einige technische Deteils ansehen und übernehmen.“ Insgesamt wurden ca. 60 Arbeitsstunden für den Umbau benötigt, die Kosten für das Material übernahm der Förderverein der Feuerwehr Herzberg.
PKW Brand auf der B243
Fahrzeug brennt auf der Kraftfahrtstraße zwischen Seesen und Osterode
(30.03.2013, Bad Grund) Am Samstag gegen 22:34 Uhr war auf der 4-Spurig ausgebauten B 243 Seesen in Fahrtrichtung Osterode aus bisher unbekannter Ursache ein PKW in Brand geraten. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte stand das Fahrzeug bereits in Vollbrand.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Windhausen, erreichten als Erste den Einsatzort und leiteten sofort mit der Schnellangriffseinrichtung Ihres LF 10/6 die Löscharbeiten ein. Nach ihrem Eintreffen an der Einsatzstelle unterstützen die Kameraden aus Bad Grund die Löscharbeiten mit einem Schwerschaumrohr.
Bereits nach kurzer Zeit konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Anschließend wurde der abgelöschte PKW mittels Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert, bevor er durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert werden konnte.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Bad Grund: ELW 1, HLF 20/24, TLF 20/40
Feuerwehr Windhausen: LF 10/6
Gemeindebrandmeister Bad Grund: KdoW
Polizei: 2 Streifenwagen
Abschleppunternehmen: 1 Fahrzeug
Glimpflicher Entstehungsbrand in Petershütte
Glücklich ausgegangen ist am Sonntagmittag ein Entstehungsbrand im Schützenhaus Petershütte.
Während des Sonntagsschießens entwickelte der brennende Kaminofen im Aufenthaltsraum Rauch in den Innenraum des Hauses. Kurz darauf waren in einem schmalen Zwischenraum zwischen dem Ofen und dem Schornstein auch Flammen zu sehen. Die anwesenden Schützen griffen zu einem Pulverlöscher und löschten die Flammen ab und verhinderten damit ein ausgedehntes Feuer. Zusätzlich rissen sie die Abdeckung der Rauchrohrverkleidung ab und löschten auch sicherheitshalber hinter der Verkleidung. Das Feuer war zwar vermeintlich aus, dennoch wurde vorsorglich um 13:45 Uhr die Feuerwehr alarmiert.
Bei der Kontrolle des Ofens durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Lasfelde mit der Wärmebildkamera des Landkreises konnte jedoch ein Schwelbrand in dem auf dieser Seite komplett verkleideten Kaminsims aus Holz festgestellt werden. Der Schwelbrand war bereits fortgeschritten und hatte den Sims bereits zu Holzkohle verbrannt. Zu einem offenen Feuer kam es lediglich durch mangelnde Luftzufuhr nicht.
Ursache war ein Wärmestau im Bereich des Sims, nachdem der Ofen sowohl bei einer Feier in der Nacht zuvor sowie am Morgen in Betrieb war. Hätten die Schützen das Haus etwas früher verlassen, wäre es sehr wahrscheinlich zu einem größeren Brand in dem Gebäude gekommen. So konnte das glimmende Holzteil mit wenigen Litern Wasser aus einem Eimer abgelöscht werden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Lasfelde mit 25 Feuerwehrleuten und KdoW, TSF, TLF 8 W, LF 8
FTZ LK OHA mit einem Mitarbeiter und MZF
Polizei Osterode mit zwei Beamten