Presseberichte KFV-OHA
Jahresabschluß Kreisfeuerwehrbereitschaft 2012
(30.11.2012, Lkr. Osterode, MH) Am Freitag den 30.11.2012 trafen sich die Mitglieder der Kreisfeuerwehr-bereitschaft zum traditionellen Jahresabschlussdienst im Feuerwehrhaus Osterode.
Neben dem stellvertretenden Landrat Klaus Liebing konnte Kreisbereitschaftsführer Thomas Domeyer Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Banse, Kreisbrandmeister Frank Regelin mit seinem Stellvertreter Thomas Schulze, Bezirksbrandmeister a.D. Ottmar Niemann, Ehrenkreisbrandmeister Heinz Gärtner sowie vom THW Mathias Paul als Ehrengäste begrüßen.
In seinem Jahresbericht bedankte sich Thomas Domeyer bei allen Kameradinnen und Kameraden, die sich neben Ihren Aufgaben in den Ortsfeuerwehren zusätzlich auch in der Kraisfeuerwehrbereitschaft engagieren. Er berichtet über die verschiedene Aktivitäten im Jahr 2012. Die Bereitschaftsübung im Bereich Förste, Marke, Eisdorf und Willensen bildete, neben der Ausbildung in den einzelnen Fachzügen, auch in diesem Jahr wieder einen Schwerpunkt. In diesem Zusammenhang bedankt sich Thomas Domeyer für die sehr gute Zusammenarbeit bei den Mitgliedern des THW.
Unzufrieden zeigte sich Thomas Domeyer über die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen und Verbrauchmaterialien durch den Landkreis Osterode. Hier wünscht er sich zukünftig mehr Unterstützung seitens der Verwaltung.
Im Jahr 2012 wurden Teileinheiten der Kreisfeuerwehrbereitschaft bislang zu insgesamt 7 Einsätzen alarmiert
Der Gerätewagen Logistik des Fachzug Logistik unterstützte die örtlichen Einsatzkräfte am 23.01. beim Brand des ehem. Forsthaus an der L525 bei Nienstedt, am 07.03. beim Brand eines LKW in der Katzensteiner Straße sowie am 22.11. bei ein Gebäudebrand in Lasfelde.
Am 19.07. wurde der Fachzug Gefahrgut zu einem Gefahrgutaustritt auf die B243 Richtung Seesen gerufen. Ein weiterer Einsatz für den Gefahrgutzug, hervorgerufen durch einen defekten Warnsensor ereignete sich am 28.10 in einem Betrieb in Lasfelde.
Am 14.04. wurde der Fachzug Wassertransport mit seinen Tanklöschfahrzeugen zu einem vermeintlichen Waldbrand zwischen Osterogen und Bad Lauterberg alarmiert.
Bei der Alarmübung an der Klinik Herzberg am 13.10. unterstützte die Fernmeldegruppe mit Ihren Einsatzleitwagen die örtlichen Einsatzkräfte.
Stellvertretender Landrat Liebig überbrachte in seinem Grußwort den Dank der Verwaltung und des Kreistages für die Ehrenamtlich geleistete Arbeit. Er verspricht die in der Versammlung angesprochen Themen aufzunehmen und mit der Verwaltung zu erörtern. Regierungsbrandmeister
Karl-Heinz Banse überbrachte die Grüße der Polizeidirektion Göttingen und berichtet über den Ausbau der Niedersächsischen Akademie für Brand und Katastrophenschutz. Dort wird zukünftig die Möglichkeit geschaffen, dass ganze Bereitschaften auf dem Übungsgelände in verschiedenen Szenarien geschult werden können.
Kreisbrandmeister Frank Regelin stellt fest, dass die Kreisfeuerwehrbereitschaft Osterode zwar gut aufgestellt ist, aber dass man sich darauf nicht ausruhen darf. Der durch die Führungskräfte festgestellte Bedarf muss zeitnah gedeckt werden. Er berichtete, dass sich der Kreisfeuerwehrverband bei den Fusionsgesprächen in der Unterarbeitsgruppe „Feuerwehr und Ordnungswesen“ für die Interessen der Kameraden einsetzt. Er bedankt sich ebenfalls bei THW für die kameradschaftliche Zusammenarbeit und wünscht Allen ein besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2013.
Zum Abschluss der Versammlung standen auch etliche Beförderungen und Ehrungen auf der Tagesordnung.
Eine besondere Ehrung erhielten Carsten Herbrich und Klaus Dieter Kahn. Für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Kreisfeuerwehrbereitschaft wurde Ihnen von Kreisbrandmeister Frank Regelin das „Goldene Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbands Osterode am Harz“ verliehen
Ebenfalls für ihre langjährige Tätigkeit in der Kreisfeuerwehrbereitschaft wurde Axel Kruschwitz, Axel Spillner, Elso Reck, Holger Riehn, Jens Helbing, Kai Mieske, Martin Riehn, Michael Meyer, Renate Wolf, Stefan Jödecke, Thomas Meyer und Thomas Domeyer mit der „Silbernen Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbands“ ausgezeichnet.
Folgende Personen wurden befördert: zum
Löschmeister |
Hauptlöschmeister |
Brandmeister |
Oberbrandmeister |
Björn Blauert | Karvin Fedder | Alexandra Pülm Wolf | Lars Göldner |
Florian Klinge |
Tobias Dix | Jens Köcherman | |
Kai Mieske |
Thomas Bollensdorf |
Axel Spillner | |
Simon Schlonsog |
Jens Köcherman | ||
Die Geehrten und Beförderten im Feuerwehrhaus Osterode
Feuerübung in der Oberschule Herzberg
Herzberger Oberschule (ehem. Haupt- und Realschule) in der Heidestraße übt den Ernstfall
(30.11.2012, Herzberg, MH) Am Freitag gegen 9:45 Uhr ging auf der Feuerwehr und Rettungsleitstelle in Osterode ein Notruf aus der Schule in der Heidestraße in Herzberg ein. In einem Klassentraum im 1. OG war ein Feuer ausgebrochen. Die Schule wurde sofort nach Auslösung des internen Feueralarms durch die Lehrkräfte geräumt. Die Schülerinnen und Schüler begaben sich mit Ihren Lehren in die dafür vorgesehenen Sammelpunkte außerhalb des Schulgebäudes.
Bei Feststellung der Anwesenheit wurde bemerkt, dass sich noch 2 Schüler im Gebäude befinden müssen.
Die anrückende Feuerwehr wurde beim Eintreffen umgehend über die Situation informiert. Die beiden vermissten Jugendlichen waren in einem Klassenraum im 1.OG eingeschlossen, eine Flucht über das verrauchte Treppenhaus war nicht möglich. Daraufhin wurden sie über die im Denkmalsweg in Stellung gebrachte Drehleiter gerettet. Gleichzeitig zur Menschenrettung gingen mehrere Trupps unter schweren Atemschutz für die Brandbekämpfung in das Gebäude vor.
Die Übung konnte nachdem die Personen gerettet und das „imaginäre“ Feuer gelöscht wurde erfolgreich beendet werden. Schulleiter Bernd Hanke zeigte sich mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden. Alle Schüller und Lehrkräfte hatten, mit Ausnahme der beiden Statisten für die Rettungsübung, das Gebäude das Gebäude sofort nach ertönen des Alarms verlassen und sich zu den Sammelplätzen begeben. Besonders erfreut zeigte er sich darüber, dass im Vorfeld keine Information über die Übung an die Schüler bekannt geworden ist. Einige glaubten bis zuletzt an einen Ernstfall.
Bei der direkt im Anschluss der Übung durchgeführten Nachbesprechung wurde zwischen Schulleitung, Hausmeistern und Feuerwehr Punkte für weitere Verbesserungen in der Zusammenarbeit erörtert.
Diese Besprechung wurde abrupt beendet, als die Feuerwehr zu einem Brandmeldealarm in einem Verwaltungsgebäude an der Osteroder Straße gerufen wurde. Dieser Einsatz stellte sich glücklicherweise als Fehlalarm heraus.
Stand der Fusionsgesprächen
Am Montag den 26.11.2012 hatte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Osterode Frank Regelin zusammen mit seinem Stellvertreter, Thomas Schulze zu einem Gespräch in die Feuerwehrtechnische Zentrale in Katzenstein eingeladen.
Bei diesem Gespräch ging es um den derzeitigen Stand der Fusionsgespräche im Zusammenhang mit dem vom Kreisfeuerwehrverband Osterode erarbeiteten Positionspapier.
Nach dem bisherigen Verhandlungsstand soll bei einer Fusion der Landkreise eine neue kooperative Regionalleitstelle auf dem Gelände der Berufsfeuerwehr in Göttingen entstehen. Hier sollen zukünftig sowohl die Notrufe und Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst als auch die der Polizei abgewickelt werden.
Sollte diese Regionalleitstelle aus irgendwelchen Gründen ausfallen ist es erforderlich auf eine Redundanz (Rückfallebene) ausweichen zu können. Die Polizei plant für Ihre Aufgaben eine vergleichbare Rückfalleben in Hameln.
Gerüchten, dass diese Redundanz in Northeim entstehen und somit die Leitstelle Osterode geschlossen werden soll tritt Frank Regelin entschieden entgegen. Solche Aussagen sind reine Spekulation, da es bislang keinen eindeutigen Beschluss über die Standortfrage gibt.
Die Feuerwehr- und Rettungsleistelle Osterode ist -nach der in diesem Jahr durchgeführten Modernisierung- die modernsten Leistellen in der Region. Sie könnte, bei entsprechender Vernetzung, bereits jetzt bei einem Ausfall die Aufgaben der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Göttingen übernehmen. Der Landkreis Osterode verfügt bereits über entsprechende Erfahrungen mit einer solchen Vernetzung durch die Zusammenarbeit mit der Leistelle in Goslar.
Die Technik der Leistelle in Northeim ist veraltet und muss dringend erneuert werden. Nach einer ersten Kostenrechnung, sind ca. 1,4 bis 1,9 Millionen Euro notwendig, um diese auf den Stand der aktuellen Technik zu bringen. In Osterode sind hierfür lediglich Kosten von 183.000,00 Euro zu erwarten. Weiterhin verfügt der Standort Osterode bereits jetzt über einen geforderten Einsatzleitwagen (ELW 2), der in Northeim noch angeschafft werden müsste.
Northeim und Göttingen sind nun ebenfalls aufgefordert ihrerseits Kostenrechnungen durchzuführen um eine objektive und nachvollziehbare Entscheidung treffen zu können.
„Es macht keinen Sinn die bereits getätigten Investitionen in Osterode aufzugeben und erneut Geld in veraltete Technik zu stecken“ so Frank Regelin abschließend zum Thema Leitstelle.
Der bis Ende 2015 vereinbarte Leitstellenverbund mit Goslar ist von der Diskussion nicht betroffen. Der erste Kreisrat Gero Geiselreiter sicherte zu, dass die Verträge mit Goslar in jedem Fall eingehalten werden.
Erfreut zeigte sich Frank Regelin, dass die Forderung nach Mitsprache durch die Feuerwehren bei den Verhandlungen umgesetzt wurde. So trafen sich die Führungskräfte der Kreisfeuerwehren der beteiligten Landkreise in einer Unterarbeitsgruppe.
Zum Thema der Feuerwehrtechnische Zentralen konnte Frank Regelin berichten, dass Einigkeit darüber besteht, die Aufgaben weiterhin dezentral vorzuhalten. Der Landkreis Northeim verfügt über 3 „FTZ“ in Northeim, Einbeck und Bad Gandersheim; der Landkreis Göttingen über eine FTZ in Potzwenden, wobei „Serviceaufgaben“ auch bei der Berufsfeuerwehr in Göttingen durchgeführt werden.
Weiterhin besteht Einigkeit, dass die allgemeinen Ausbildungslehrgänge wie Truppmann, Atemschutz, Funk und Maschinisten weiterhin an den bisherigen Standorten ortsnah für die Feuerwehrmitglieder durchgeführt werden sollen. Bei spezielle Aus- und Fortbildungen wie zum Beispiel im Bereich der Höhenrettung und Gefahrgutausbildung ist es hingegen sinnvoll diese aufgrund der nötigen Kompetenz an zentraler Stelle durchzuführen.
Bei einer Fusion der Landkreise darf es nicht zu einer 2 Klassen Feuerwehr kommen. Während im Landkreis Northeim flächendeckend Sonderfahrzeuge durch die Kreisverwaltung beschafft und auf die Feuerwehren verteilt wurden, besteht hier im Bereich der Landkreises Osterode ein Nachholbedarf in Millionenhöhe. Der Landkreis Northeim besteht in den Verhandlungen darauf, dass diese Sonderfahrzeuge im (dann ehemaligen) Kreisgebiet verbleiben und nicht in andere Regionsteile versetzt werden. Der Kreisfeuerwehrverband Osterode fordert im Fall einer Südfusion hierzu ein Umdenken ausserhalb der dann alten Kreisgrenzen.
Feuerwehr verhindert Wohngebäudebrand
Feuerwehr verhindert Wohngebäudebrand
(22.11.2012, Lasfelde, MDP) Am vergangenen Donnerstagabend, um kurz vor 21:00 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Lasfelde nach Petershütte in den Groschenbrink zu einem gemeldeten Garagenbrand alarmiert. Der Hausbesitzer hatte zuvor einen Knall gehört und nachgesehen. Dabei stellte er fest, dass ein direkt angrenzendes Nebengebäude des Hauses in Brand stand.
Er unternahm mit einem Feuerlöscher eigene Löschversuche und alarmierte die Feuerwehr. Allerdings hatte sich das Feuer aus dem Raum bereits durch die Decke auf den Dachboden gefressen und den ganzen Gebäudeteil erfasst. Durch den wenige Minuten später eintreffenden Löschzug der Feuerwehr Lasfelde konnte das Wohnhaus von dem Brand abgeriegelt werden und ein Innenangriff in den Dachboden und den Brandraum wurde vorgenommen.Aufgrund der ersten Lage mit offenen Flammen aus dem Dach wurden außerdem der Löschzug der Feuerwehr Osterode sowie die Ortsfeuerwehr Freiheit hinzu alarmiert. Diese unterstützten im Anschluss die weitere Brandbekämpfung, auch über die Drehleiter.
Als glücklich erwies sich, dass das Wohnhaus über eine massive Wand ohne Durchbrüche zum Nebengebäude sowie eine feuerfeste Tür zur Garage verfügte. So kam es nur zu vergleichsweise geringen Schäden an der Fassade des Hauses. Der Dachstuhl des Nebengebäudes wurde jedoch zerstört sowie die Räume darunter erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden wird vorsichtig auf 40.000 Euro geschätzt, Polizei und Feuerwehr gehen davon aus, dass ein technischer Defekt von Elektrogeräten in dem Brandraum das Feuer verursacht hat.
Der Hausbesitzer wurde vom Rettungsdienst mit dem Verdacht auf eine Rauchvergiftung in die Klinik Herzberg gebracht. Der Einsatz der rund 100 Kräfte konnte gegen 23:00 Uhr beendet werden, eine Brandwache blieb noch bis ca. 01:00 Uhr vor Ort.
Eingesetzte Kräfte und Fahrzeuge:
Feuerwehr Lasfelde: 49 Einsatzkräfte mit LF 8, TSF, TLF 8 W, KdoW und GW-L 2 des Landkreises Osterode
Feuerwehr Osterode: 26 Einsatzkräfte mit HLF 20/24, DLA-K 23/12 und LF 16
Feuerwehr Freiheit: 24 Einsatzkräfte mit LF 10/6 und MTF
Stadtbrandmeister mit Kdow
FTZ: 1 Mitarbeiter mit Wärmebildkamera und MZF
Rettungsdienst: 2 Einsatzkräfte mit RTW
Polizei: 2 Beamte PK Osterode sowie 2 Beamte Tatortgruppe PI Northeim/Osterode
HarzEnergie: 2 Mitarbeiter des Bereitschaftsdienstes
Fotos: mit freundlicher Gehmigung von Wolfgang Böttner