Presseberichte KFV-OHA
Chlormessungen in Bad Sachsa
Am Sonntag Morgen um 2:02 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Sachsa zu einer Hilfeleistung zum Salztalparadies alarmiert.
Nachgefordert wurde die Feuerwehr und ein weiterer Rettungswagen durch den bereits vor Ort befindlichen Notarzt. Dieser behandelte zwei Personen mit Reizungen der Augen und Atemwege und hatte den Verdacht, dass dies auf ein Austritt von Chlor zurückzuführen sei.
Weiterhin wurde der Feuerwehr mitgeteilt, das im Spaßbadbereich eine Pool Party stattfindet, die zu diesem Zeitpunkt noch gut besucht war.
Aufgrund der Meldung Chlorgas wurde nach Rückfrage bei der Leitstelle die „Messgruppe Süd“ des Fachzug V „Gefahrgut“ hinzualamiert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde die Halle bereits durch Security-Kräfte und Veranstalter geräumt, dadurch kamen den Einsatzkräften viele Personen entgegen, teilweise nur in Badesachen.
Nach einer ersten Lageerkundung wurde der Verdacht zunächst nicht bestätigt, das Chlorgas freigesetzt wurde. Nach der Räumung ( die durch alkoholisierte Personen erschwert wurde ) wurde durch Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Sachsa und des Gefahrgutzuges Messungen durchgeführt. Der Verdacht auf eine Freisetzung von Chlor konnte auch hiernach nicht bestätigt werden.
Der Einsatz konnte nach einer Stunde beendet werden und die Einsatzstelle wurde an den Betreiber übergeben.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Bad Sachsa 20 Einsatzkräfte:
TLF 16, LF 8, ELW und Dekon-P
Fachzug V „Gefahrgut“12 Einsatzkräfte:
LF 16/12 Bad Lauterberg, MTW Bartolfelde und Herzberg
2 RTW
1 NEF
Polizei
Kellerbrand in Bad Sachsa
Brandeinsatz in Bad Sachsa
Freitag, 5.März 2010 10.30 Uhr
Kellerbrand, Mozartstraße
Die Feuerwehren Bad Sachsa und Neuhof wurden aufgrund des Einsatzstichwortes gemeinsam per Funkmeldeempfänger und Sirenen alarmiert. Der Grund des Einsatzes: Starke Verqualmung im Kellerbereich eines Mehrfamilienhauses. Für die Bewohner bestand keine Gefahr. Es wurde anfangs ein Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung und wenig später ein weiterer Trupp zur Belüftung eingesetzt. Als Ursache ist vermutlich ein technischer Defekt der Ölzentralheizung anzunehmen. Der Einsatz wurde nach etwa einer Stunde beendet.
Eingesetzte Kräfte:
FFW Bad Sachsa: TLF 16, TLF 8W, LF 8 und ELW
FFW Neuhof: LF 10/6 und RW 2
Rettungsdienst: Rettungswagen in Bereitstellung
Polizei, Stadtwerke und Hausverwaltung
Verkehrsunfall B243
(Bad Grund, 05.03.10) Hilfeleistung, Verkehrsunfall mit eigeklemmter Person
Am Freitagabend ereignete sich um 20:25 Uhr auf der Bundesstraße 243 ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person leicht verletzt wurde. Die Patientin, die in ihrem Fahrzeugwrack eingeklemmt war, musste von der Feuerwehr Bad Grund mittels Hydraulischem Rettungsgerät befreit werden und wurde anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Im Anschluss an die Rettungsarbeiten wurde die Einsatzstelle für die Polizei und ein Bergungsunternehmen ausgeleuchtet. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr Windhausen und der Rüstzug der Feuerwehr Seesen wurden nicht eingesetzt.
Eingesetzte Fahrzeuge:
FF Bad Grund ELW 1, HTLF 20/24, LF 8
Gemeindebrandmeister SG Bad Grund mit KdoW
Rettungsdienst, RTW, NEF
Polizei
Bergungsunternehmen
Brandschutzerziehung der Feuerwehr Gittelde
"Wie lang ist ein Feuerwehrschlauch? Wie kann ich einen Notruf richtig absetzen? Wie viel wiegt die Schutzausrüstung eines Feuerwehrmitglieds?", und viele weitere Fragen konnten den neugierigen Kindern der dritten Klassen der Grundschule Gittelde im Rahmen der Brandschutzerziehung beantwortet werden; schier unendlich schien der Wissensdurst der Kinder zu sein, den die Brandschutzerzieher der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde stillen sollten.
Wie bereits seit einigen Jahren, haben jüngst wieder die Klassen 3a und 3b der "Grundschule am Kaisergarten" in Gittelde die Freiwillige Feuerwehr in ihrer Unterkunft, gleich gegenüber der Schule, besucht. In dieser Klassenstufe wird das Thema "Feuerwehr und Brandschutz" von den Lehrkräften gemeinsam mit den Kindern erarbeitet und zusammen mit den Brandschutzerziehern vertieft. Sowohl praxisnah als auch theoretisch werden
die Schülerinnen und Schüler im Verhalten bei Bränden und anderen Notsituationen und vielen weiteren wichtigen Dingen rund um den Brandschutz eingewiesen. Mit viel Eifer und Spaß, aber auch mit dem nötigen Ernst, waren alle Kids bei den Übungen und Vorführungen dabei.
Die richtigen Verhaltensregeln im Falle eines Brandes, zu Hause wie auch in der Grundschule, das Absetzen eines Notrufes sowie die umfangreiche technische Ausstattung der Brandschützer standen anstelle von Deutsch und Mathe an diesem Vormittag auf dem Stundenplan. Den Ausführungen zu den Aufgaben der Feuerwehr, verschiedenen Einsätzen der Gittelder Einsatzkräfte und wie man Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau werden kann, wurden interessiert gefolgt. Großes Erstaunen gab es bei den Drittklässlern, als sie erfuhren, dass die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr kein Geld für ihr Engagement am Nächsten bekommen, aber trotzdem an 365 Tagen im Jahr einsatzbereit sein müssen, um anderen zu helfen. Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit, an Feiertagen und während der Arbeitszeit, ob bei Schnee, Regen oder Sturm, die Einsatzkräfte sind immer auf einen Ernstfall vorbereitet.
Nicht nur zuhören, sondern auch mitmachen ist ein Motto bei der Brandschutzerziehung in Gittelde. So konnte die persönliche Schutzausrüstung, insbesondere das Atemschutzgerät, ausgiebig begutachtet werden. Sogar eine Atemschutzmaske konnte "anprobiert" werden. So erfuhren die jungen Schülerinnen und Schüler, dass sie vor diesem "außerirdisch" wirkenden Gerät und ihren Trägern keine Angst haben müssen. Ganz im
Gegenteil - sie wissen nun, dass wenn sie das Geräusch eines Atemschutzgerätes hören, Hilfe nicht mehr weit ist. Weiter wurde den Kindern verdeutlicht, dass sie sich unter keinen Umständen verstecken dürfen und sich bemerkbar machen müssen. Dazu probten alle zusammen ein lautstarkes "Hilfe!". Auch auf den lebensrettenden Einsatz von Rauchmeldern in den eigenen Zimmern und der Wohnung wurde eindringlich eingegangen. Zur weiteren Erkundung stand das Tanklöschfahrzeug schon vor der Fahrzeughalle bereit. Hier wurden einige wichtige Ausrüstungsgegenstände und ihre Funktion den Kindern sprichwörtlich näher gebracht. Vor dem Überdruckbelüftungsgerät aufgestellt konnten alle hautnah erfahren, wie viel "Wind" man damit erzeugen kann, um z. B. ein Haus schnell von Brandrauch zu befreien. Egal ob Strahlrohre und Schläuche zum Feuerlöschen oder Geräte zur Technischen Hilfeleistung, das Interesse der Drittklässler war ungebremst. Da die Zeit wie üblich an solch einem ereignisreichen Tag viel zu schnell voran schritt, wurde zum Abschluss noch ein Erinnerungsfoto am Feuerwehrauto gemacht. Als kleine Überraschung konnten alle Kids Hefte, die mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Osterode am Harz zur Verfügung gestellt wurden, mit nach Hause nehmen. Darin können sie alle Themen rund um den Brandschutz und die Feuerwehr noch einmal selbstständig nachlesen und spielerisch vertiefen. Somit war ein aufregender Tag bei der Feuerwehr schneller vorbei, als von allen Teilnehmer gewünscht.
Text und Bilder:
Denis Starfinger, FF Gittelde