Presseberichte KFV-OHA
Bad Sachsa: Tierrettung - Hund in Wasser
Am vergangenen Freitag wurde die Freiwillige Feuerwehr Bad Sachsa und die Ortsfeuerwehr Neuhof zur Tierrettung alarmiert. Ein Hund ist im Pferdeteich auf sehr dünnem Eis eingebrochen und konnte sich nicht selbstständig aus der misslichen Lage befreien. Noch während der Anfahrt wurde vom Ortsbrandmeister der Rüstwagen der Freiwilligen Feuerwehr Neuhof mit Schlauchboot nachgefordert.
Ein Trupp, der mit Waathosen in den Teich vorging, konnte den völlig entkräfteten Hund allerdings sicher an Land zurückbringen.
Jahreshauptversammlung Bad Lauterberg
BAD LAUTERBERG (dah).
Mit Dank für die geleistete Arbeit wurde am vergangenen Samstag Bad Lauterbergs Ortsbrandmeister Klaus Weddecke nach sechsjähriger Amtszeit mit anhaltendem Beifall auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg verabschiedet. Sowohl Bürgermeister Otto Matzenauer, wie auch unter anderem Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Banse, der stellvertretende Kreisbrandmeister Maik-Uwe Schröder und Stadtbrandmeister Klaus Hilbert würdigten seine nicht allzu einfache Arbeit als Wehrführer der Schwerpunktfeuerwehr Bad Lauterberg. Sowohl die Kameraden der Wehr, so Bad Lauterbergs Bürgermeister Otto Matzenauer in seinem Grußwort, wie auch der scheidende Wehrführer, haben in Bezug auf die Sicherheit in unserer Stadt mehr als ihre Pflicht getan. Auch habe es der scheidende Wehrführer geschafft, dass in vielen Jahrzehnten erarbeitete gute Ansehen der Wehr zu erhalten, obwohl ein Einzelner die Kassen der Wehr und des Fördervereins schwer geschädigt hat. Er sei froh, so der Verwaltungschef abschließend, dass die Wehr das Drama schonungslos aufgearbeitet habe, und die Mitglieder das unschöne Vorkommnis als Herausforderung angenommen und den Blick nach vorn gerichtet haben.
Einen eindeutigen Vertrauensbeweis konnte auch der neugewählte Ortsbrandmeister Bernd Wiedemann für sich verbuchen, 55 der 63 wahlberechtigten anwesenden aktiven Einsatzkräfte votierten in der schriftlichen Wahl für ihn. Die Bestätigung durch den Stadtrat in der nächsten Ratssitzung, so Bürgermeister Otto Matzenauer, ist mit diesem Wahlergebnis nur noch ein formaler Akt. Eindeutig war auch die Wahl des neuen Kassenwartes. Christian Lindenblatt wird dieses Amt künftig ausführen. Vor dieser Wahl konnte auch Claus-Peter Armbrecht Worte des Dankes und der Anerkennung entgegennehmen, da er nach Bekanntwerden der Unregelmäßigkeiten im vergangenen Jahr kommissarisch die Kassengeschäfte übernahm und an der Aufarbeitung der Vorgänge intensiv behilflich war.
Schon in den 20er Jahren der Weltwirtschaftskrise, so Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Banse, haben Feuerwehrleute in Bad Lauterberg der Wehr eine Anleihe gegeben um wichtige Ausrüstungsgegenstände zu beschaffen. Da nun die Kassen der Wehr durch Manipulation des ehemaligen Kassenwartes leer sind, so Banse, könnten neue Anleihen der aktiven Mitglieder der Wehr helfen, den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Für diesen außergewöhnlichen Vorschlag erhielt der Regierungsbrandmeister den Beifall der Versammlung und erste Zusagen für entsprechende Gelder. Während Feuerwehrkamerad Karl-Heinz Höche der Versammlung mitteilte, er werde komplett die Getränkekosten der Jahreshauptversammlung übernehmen, so sagte auch der Geschäftsführer der Muschinsky-Betriebe der Wehr eine Spende von 500 Euro zu. Eine weitere Finanzspritze von stattlichem 1.500 Euro erhielt die Wehr zudem von Iris Banse und Inge Weddecke, die das Geld bei Veranstaltungen und Zusammenkünften der Frauen gesammelt hatten.
Mit Dank für gute Zusammenarbeit wurde auf eigenen Wunsch der stellvertretende Zugführer Uwe Ederleh aus seinem Führungsamt entlassen. Mit der Wahrnehmung dieser Aufgaben wurde nun Martin Dannhauer beauftragt.
Die Einsatzmannschaft der Wehr wird künftig durch die Feuerwehrmann-Anwärter Jannik Dannhauer, Julian Ederleh, Marcel Höche, Michael Oberreich und Torben Koch sowie den Feuerwehrmännern Florian Banse und Maximilian Schmidt verstärkt, die von der Jugendabteilung übergeben wurden. Durch den scheidenden Ortsbrandmeister Klaus Weddecke wurden weiterhin Timo Jonas Hahn, Daniel Kimpel, Daniel und Miguel Lopez Garcia zu Feuerwehrmännern ernannt sowie Arne Quellmalz, Sebastian Schelewski und Axel Weinert zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Kai Große, Kai Weske und Marcel Nau-Jotter erhielten den Dienstgrad Hauptfeuerwehrmann.
Stadtbrandmeister Klaus Hilbert beförderte weiterhin Pascal Herbrich zum Löschmeister, Mathias Bäcker und Matthias Schulze zum Oberlöschmeister, Gunther Lindenberg und Michael Enders zum Hauptlöschmeister und den stellvertretenden Ortsbrandmeister Stefan Eicke zum Oberbrandmeister.
Durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Maik-Uwe Schröder wurde weiterhin Klaus Wagner für 40 jährige aktive Mitgliedschaft mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Für 50 jährige Mitgliedschaft erhielten weiterhin Hans-Ludwig Banse und Sieghardt Röger das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen.
Foto: dah.
Die neuen Amtsinhaber, die aus Jugendfeuerwehr übernommenen,
geehrten und beförderten Feuerwehrleute mit Gästen.
Brand eines Heizlüfters
Brandeinsatz der Feuerwehr Herzberg
Am Montagmorgen gegen 5:00 Uhr wurde die Feuerwehr Herzberg zu einem Brand in die Grubenhagenstraße gerufen.
Dort war ein Heizlüfter in Brand geraten und der Rauch hatte sich bereits in der Wohnung ausgebreitet.
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte die Hauseigentümer das Feuer bereits selbst gelöscht. Die Besatzung des vorsorglich alarmierte Rettungswagen brauchte ebenfalls nicht tätig werden. Das Gebäude wurde anschließend mit einem Hochleistungslüfter vom Brandrauch befreit.
Der Einsatz konnte nach einer halben Stunde beendet werden. Die Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften vor Ort. Zusätzlich im Einsatz war die Polizei mit zwei Beamten und der Herzberger Rettungswagen.
DLRG und Feuerwehr üben zusammen
Unter der Leitung des Erste-Hilfe- und AED-Ausbilders Tom Barkow (DLRG) und dem Brandschutzerzieher Denis Starfinger (FF) wurden Grundlagen aus der Erste-Hilfe-Ausbildung wiederholt und vertieft.
Die Teilnehmer festigten ihre Kenntnisse bei der Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) und wurden weiter in die Lage versetzt diese nach der Zweihelfer-Methode anzuwenden. Auch der Einsatz eines so genannten AED-Geräts (Automatisierter Externer Defibrillator) zur Unterstützung während der HLW wurde geübt.
Da das Schwerpunktthema dieses Trainings im Bereich der Brandbekämpfung lag, wurde intensiver auf die Anatomie und Physiologie der Haut sowie auf die Versorgung von Verbrennungen und Verbrühungen eingegangen.
Anschließend erläuterte Denis Starfinger den Teilnehmern wie und wo Brände entstehen können. Hierbei verwies er insbesondere auf den Einsatz von Rauchmeldern in den eigenen vier Wänden, um so früh wie möglich vor einem Feuer und den dabei entstehenden giftigen Gasen gewarnt zu werden; denn im Falle eines Brandes sterben die meisten Personen an einer Rauchgasvergiftung und nicht am Feuer selbst.
Als Highlight des Tages stand schließlich eine Feuerlöschübung an einem Brandsimulator auf dem Plan. Dafür wurden die Teilnehmer vorher in die Benutzung verschiedener Feuerlöscher und deren Einsatzbereiche unterwiesen. Ergänzend wurde die leichte, aber effektive Anwendung einer Löschdecke simuliert. Nachdem alle Teilnehmer mit feuerfester Kleidung, Helm und Handschuhen zum Eigenschutz ausgestattet wurden, konnten sie mit Übungsfeuerlöschern den Einsatz eines Feuerlöschers realitätsnah üben. Wichtig für die Teilnehmer war hier vor allem die Erfahrung, welch enorme Hitzeentwicklung solch ein kleiner „Brand“ verursachen kann. Mit ein bißchen Mut, aber dem nötigen Respekt vor der Gefahr, und der richtigen Technik im Umgang mit dem Feuerlöscher, konnte das Feuer schnell kontrolliert und schließlich gelöscht werden.