Presseberichte KFV-OHA
Jahreshauptversammlung Gittelde
Freiwillige Feuerwehr Gittelde zog Bilanz – 4.529 Stunden für die Bürger geleistet
Auch in diesem Jahr war die von Ortsbrandmeister Ralf-Peter Karl im Feuerwehrhaus Gittelde eröffnete Jahreshauptversammlung gut besucht. Sein besonderer Gruß galt den zahlreich erschienenen Gäste wie Bürgermeister Helge Güttler, Samtgemeindebürgermeister Harald Dietzmann, Samtgemeinde-Brandmeister Karsten Krügener, stellvertretenden Kreisjugendwart Richard Gerigk, Samtgemeindejugendwart Hans-Joachim Brünig und Ortsbrandmeister Münchehof Karl Rieke. Sie alle lobten in ihren Grußworten die gute Arbeit der Feuerwehr Gittelde insbesondere die der Feuerwehrjugend und der noch jungen Kinderfeuerwehr.
In seinem umfassenden Bericht ließ Ortsbrandmeister Ralf-Peter Karl das Jahr 2009 Revue passieren. Er bilanzierte 4.529,8 geleistete Stunden, die unter dem Motto der Feuerwehr Gittelde „Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit!“ stehen. Im Detail berichtete er über die Aufwendung von 1.271 Stunden für den allgemeinen Dienstbetrieb, 2.333,25 Stunden für Aus- und Fortbildung und 281,75 Stunden für den Dienst im Fachzug Wasserförderung der Kreisfeuerwehrbereitschaft. Weiter schlugen 165,25 Stunden der Altersabteilung und 478,55 Einsatzstunden zu Buche. Die Fahrzeuge der Wehr hatten insgesamt 4.390 km zurückgelegt. Fünf Lehrgänge an der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreis Osterode sowie an der Landesfeuerwehrschule Celle wurden besucht; hinzukamen etliche Sonderdienste für eine spezielle Ausbildung der Atemschutzgeräteträger.
Zu 18 Einsätzen wurde ausgerückt; davon waren zehn Fehlalarme, vier Brandbekämpfungen und vier Technische Hilfeleistungen. Weiterhin wurden sieben Alarmübungen gefahren und zwei Brandsicherheitswachen gestellt.
Bedauerlich im vergangenen Jahr war die Schließung der Firma Fuba und der Auflösung deren Werkfeuerwehr.
Der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde gehören derzeit 227 Mitglieder an; davon 39 Aktive, 13 Personen in der aktiven Reserveabteilung, 25 Passive und 15 Mitglieder in der Altersabteilung.
In den Jugendabteilungen sind 12 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr und 19 Mitglieder der im Oktober 2008 gegründeten Kinderfeuerwehr organisiert.
Unterstützt wird die Feuerwehr durch ihre 124 fördernden Mitglieder.
Das traditionelle Hoffest kam, trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, deren Auswirkungen auch gerade in Gittelde zu spüren waren, wieder gut an. Dafür dankte der Ortsbrandmeister allen Gästen und Besuchern herzlich. Er sprach aber auch der gesamten Gittelder Bevölkerung ein großes Lob für die Unterstützung "Ihrer Wehr" aus.
Jugendfeuerwehrwart Benjamin Karl zeigte die Arbeit der Jugendfeuerwehr auf. Die zwölf Mitglieder leisteten in 36 Diensten 588 Stunden für feuerwehrtechnische und allgemeine Jugendarbeit. Hinzu kommen noch 74 Stunden des Betreuerteams. In 2010 kann die Jugendfeuerwehr auf ihr 40-jähriges Bestehen zurückblicken.
Antje Brünig stellte die Arbeit der „Kinderfeuerwehr Gittelde - Die kleinen Feuerwehrdrachen“ vor. Der Kinderfeuerwehr gehören 19 Kinder ab sechs Jahren an, die nicht nur aus dem Ortsbereich, sondern auch aus vielen umliegenden Orten der Samtgemeinde, kommen. Im Detail zeigte sie die Arbeit mit den Kindern auf. Spielerisch lernen die Kids die Feuerwehr und ihre Aufgaben kennen. Aber auch Zeit für allgemeine Spiele und Unternehmungen wird reichlich genutzt.
Der stellvertretende Ortsbrandmeister Marcus Kronjäger nahm die Beförderung von Thorben Barkhoff zum Feuerwehrmann vor. Günter Hühne wurde zum Oberfeuerwehrmann und Matthias Karl zum Hauptfeuerwehrmann befördert.
Für 25-jährige aktive ehrenamtliche Tätigkeit in der Feuerwehr zeichnete Samtgemeindebürgermeister Harald Dietzmann Ralf-Peter Karl, Richard Hochschild und Jens Koch mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen aus. Dietzmann betonte, dass dies auch eine Auszeichnung für 25 Jahre zuverlässiger Kameradschaft sei.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden vom Landesfeuerwehrverband Niedersachsen Werner Hartmann und Walter Köppelmann ausgezeichnet. Samtgemeinde-Brandmeister Karsten Krügener, der die Verleihung vornahm, würdigte die Verdienste dieser Kameraden.
Erstmalig wurde ein Präsent für die beste Dienstbeteiligung über das Jahr ausgelobt. Matthias Karl konnte einen Gutschein für den Besuch des Schwimmbad Osterode entgegen nehmen.
Ortsbrandmeister Karl Rieke, Münchehof, dankte für die gemeinsame Alarmübung am Rufer-Haus in Stauffenburg und für den "Einsatz" am 9. Mai 2009 in Münchehof anlässlich des Dorffestes. Außerdem beleuchtete er aus seiner Sicht die interkommunale Zusammenarbeit über die Kreisgrenze hinweg und erinnerte an die gute Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren, die schon vor der Gebietsreform 1972 bestand.
Zur neuen Schriftführerin wurde Mandy Poschner gewählt. Der bisherige Schriftführer Jens Starfinger hatte wegen seiner beruflichen Tätigkeit im Ausland diese ehrenamtliche Arbeit niederlegt. Zum neuen Kassenprüfer wurde mit einer Stimmenthaltung Frank Klawitter gewählt.Nach alter Tradition überreichte Denis Starfinger, stellvertretend für seinen Bruder als ehemaligen Schriftwart, die interessantesten Fotos des Jahres 2009 über die Arbeit und Einsätze der Wehr.
Das 40-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr soll am 21. August 2010 gebührend gefeiert werden. Das Fest wird rings um das Feuerwehrhaus geplant und vorbereitet. Am Vormittag finden die Jugendfeuerwehr-Wettbewerbe auf Samtgemeindeebene statt. Anschließend sollen Jung und Alt auf dem Hoffest den Geburtstag ausgelassen feiern können.
Die Geehrten und Beförderten der Feuerwehr Gittelde
Pferd fällt in Grube
Am Montag den 01.02.2010 wurde die Feuerwehr Herzberg um 9:17 UHR zu einer Stallung "In den Lukwiese" -Feldflur Richtung Scharzfeld- gerufen.
Dort war ein Pferd in einen 2 Meter tiefen Schacht gefallen und konnte nicht mehr durch die Besitzer aus seiner Situation befreit werden.
Zuerst wurde das in der Grube befindliche Wasser-Gülle-Gemisch mit Hilfe einer Tauchpumpe abgepumpt.
Aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse und der vereisten Zufahrt war der Einsatz der Drehleiter zum Anheben nicht möglich. Ein Mitarbeiter der Firma Esso Fröhlich konnte schließlich mit Hilfe seines Unimog mit Ladekran das Tier aus seiner misslichen Lage befreien.
Der Einsatz dauerte bis 10:50 UHR die Feuerwehr war mit 3 Fahrzeuge (HLF20/16, DLK23/23, ELW) und 20 Kameraden im Einsatz.
VU mit LKW
Verkehrsunfall mit Lkw auf der B 243 Fahrtrichtung Seesen Gittelde, 29.01.2010
Am vergangenen Freitagmorgen gegen 9:15 Uhr verunglückte ein tschechischer Lkw-Fahrer mit seiner Sattelzugmaschine auf der Bundesstraße 243.
Auf Höhe des Parkplatzes Gittelde in Fahrtrichtung Seesen verlor er auf schneeglatter Fahrbahn die Kontrolle über das Fahrzeug. Er streifte die Fahrbahnbegrenzung auf der rechten Seite und kam anschließend von der Fahrspur nach links ab. Das Fahrzeug durchbrach die Mittelleitplanke und blieb schließlich im Gegenverkehr bei Kilometer 9,9 stehen.
Glücklicherweise zog sich der Lkw-Fahrer dabei keine Verletzungen zu. Auch auf der entgegenkommenden Fahrspur wurden keine weiteren Verkehrsteilnehmer in den Unfall verwickelt. Durch den Aufprall wurde die Mittelleitplanke auf ca. 150 m stark beschädigt. Durch die Kollision schlug einer der Kraftstofftanks Leck und größere Mengen Diesel ergossen sich auf die Fahrbahnen.
Die zeitgleich alarmierten Kräfte der Feuerwehren Gittelde und Windhausen sowie des Gefahrgutzug (Abschnitt Nord) fuhren die Einsatzstelle aus beiden Fahrtrichtungen an, da die ersten Lagemeldungen ungenau waren. Aufgrund dessen wurde dann etwas später noch die Bad Grundner Feuerwehr nachalarmiert. Die Einsatzkräfte aus Gittelde und Windhausen kümmerten sich in erster Linie um die Absicherung der Unfallstelle und stellten den Brandschutz sicher. Der Gefahrgutzug pumpte aus dem Fahrzeugtank noch übrigen Kraftstoff in entsprechende Fässer um und streute die betroffenen Fahrbahnbereiche gemeinsam mit den Bad Grundner Kameraden großflächig ab. Zur Reinigung der Einsatzstelle wurde diese später einer Fachfirma übergeben. Die Freiwillige Feuerwehr Gittelde blieb bis zur Bergung des Sattelzuges durch einen Kran an der Unfallstelle und stellte weiterhin den Brandschutz sicher.
Die B 243 musste für die Dauer der Aufräum- und Säuberungsarbeiten sowie Ausbaggern von kontaminiertem Erdreich zwischen den Anschlussstellen Gittelde Nord und Teichhütte/Bad Grund in beide Fahrtrichtungen, von 10:15 Uhr bis etwa 16:00 Uhr, voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde innerörtlich umgeleitet.
Eingesetzte Kräfte
- Freiwillige Feuerwehr Gittelde: ELW 1, TLF 16/25, LF 16/12
- Freiwillige Feuerwehr Windhausen: LF 10/6, MTW
- Freiwillige Feuerwehr Bad Grund: TLF 16/25, LF 8
- Fachzug V -Gefahrgutzug (Abschnitt Nord)- der Kreisfeuerwehrbereitschaft Osterode am Harz: GW-G 2 (FTZ), MZF (FTZ), RW 2 (FF Osterode), MTW (FF Förste)
- Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Bad Grund (Harz) mit Kdow
- Kreisbrandmeister mit KdoW
- Polizei: 2 Fahrzeuge
- Straßenmeisterei: diverse Fahrzeuge
- Umweltschutzfirma: diverse Fahrzeuge u.a. Kehrmaschine, Verkehrssicherungsanhänger- Bergungsfirma: Pkw, Kranwagen
Text und Bilder FF-Gittelde
Brand einer Regionalbahn im Hbf Herzberg
Am Donnerstagabend um 18:33 Uhr wurde die Feuerwehr zum Herzberger Hauptbahnhof alarmiert.
Dort war gegen 18:30 Uhr eine aus Braunschweig kommende Regionalbahn mit einem Brand im Motorraum eingefahren.
Der Zugbegleiter lies die Fahrgäste auf dem Bahnsteig aussteigen und schaltete, nachdem er das Schienenfahrzeug auf ein parallel verlaufendes Nebengleis gefahren hatte, sämtliche Antriebsaggregat aus.
Als das erste Löschfahrzeug 5 Minuten nach der Alarmierung die Einsatzstelle erreichte, waren die Flammen bereits erloschen. Bei weiteren Erkundungen wurde Brandgeruch im Bereich des im Unterboden eingebauten Motors sowie im Fahrgastraum festgestellt.
Es gestaltete sich schwierig einen Blick in den betroffenen Bereich zu werfen da sich bei diesem Fahrzeugtyp die Einbauten unter dem Niederflurwagen befinden.
Beim Versuch den zweiten Motor des Triebwagens zu starten flammte das Feuer erneut unter dem Zug auf.
Der Brand wurde von einem Trupp unter Atemschutz mit Hilfe eines Pulver-Feuerlöschers gelöscht.
Die Passagiere konnten Ihre Fahrt nach ca. 45 Minuten mit einem Ersatzzug vorsetzen.
Währen der Löscharbeiten war der Bahnhof für den Zugverkehr gesperrt.
Menschen wurden nicht verletzt. Die Besatzung des vorsorglich alarmierten Rettungswagens brauchte nicht eingreifen.
Im Einsatz befanden sich 32 Kameraden der Feuerwehr Herzberg mit 5 Fahrzeugen, Rettungsdienst mit RTW und 2 Einsatzkräften sowie die Polizei aus Herzberg und die Bundespolizei aus Göttingen.
Trupp unter Atemschutz beim Löschen des Feuers