Presseberichte KFV-OHA
Brand einer Anglerhütte
(Herzberg, 22.10.2017, MH) In der Nacht auf Montag wurde die Feuerwehr Herzberg um kurz nach 23:00 Uhr zu einem Feuer in das Eichelbachtal in der Herzberger Grafenforst alarmiert.
An den dortigen Fischteichen war eine Anglerhütte in Brand geraten. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der vordere Teil der Holzhütte bereits im Vollbrand. Das Feuer wurde von der Feuerwehr durch zwei Trupps unter Atemschutz gelöscht. Ein Übergreifen der Flammen auf den hinteren Teil der Hütte konnte rechtzeitig verhindert werden. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wurden anschließend verbliebene Glutnester aufgespürt und abgelöscht. Glücklicherweise konnte das Feuer aufgrund der nassen Witterung nicht auf die angrenzende Vegetation übergreifen.
Noch während der Löscharbeiten begann die Polizei mit der Ermittlung der Brandursache. Um die Spurensicherung der Polizei sowie deren „Tatort-Ermittlungs-Gruppe“ zu unterstützen leuchtete die Feuerwehr die Einsatzstelle mit den Lichtmasten der Einsatzfahrzeuge sowie zwei Scheinwerferstativen aus.
Nachdem die Fahrzeuge und Gerätschaften aufgrund der Lage der Einsatzstelle im Wald und der damit verbundenen Verschmutzung im Feuerwehrhaus gereinigt wurden, konnte der Einsatz gegen 2:00 Uhr beendet werden.
Insgesamt waren 28 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 3 wasserführenden Fahrzeugen und einem Einsatzleitwagen sowie die Polizei mit je 2 Beamten der Wache Herzberg und der Tatortgruppe aus Northeim an dem Einsatz beteiligt.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 28 Einsatzkräfte mit LF20, HLF20, TLF 16/25 und ELW 1
Polizei Herzberg: 2 Beamte mit Streifenwagen
Tatortgruppe Northeim: 2 Beamte mit VW-Bus
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Bernd Rogge ist erneut stellv. OrtsBM in Osterode
Bernd Rogge ist erneut stellvertretender Ortsbrandmeister in Osterode
Osterode am Harz, 2. Oktober 2017
Vergangene Woche hat Osterodes Erster Stadtrat Thomas Christiansen Bernd Rogge zum stellvertretenden Ortsbrandmeister der Kernstadtwehr ernannt. Für Rogge ist es die zweite Amtszeit in dieser Funktion.
Bernd Rogge ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele und viel Erfahrung. Die 38 Jahre in der Osteroder Feuerwehr nötigten Christiansen großen Respekt ab. Denn seit 1979, seinem Eintritt in die Jugendfeuerwehr, engagiert sich Rogge für den Brandschutz. Zahlreiche Fortbildungen hat er in den vergangenen Jahrzehnten absolviert und sich in verschiedenen Funktionen bewährt. Als Atemschutzgerätewart der Kernstadtwehr, Gruppenführer, Zugführer, als Ausbilder für den Feuerwehrnachwuchs, Atemschutzbeauftragter aller Feuerwehren Osterodes und Leiter der Werksfeuerwehr der ehemaligen Firma Mende in Gittelde hat er Verantwortung für ihm anvertraute Kameraden und Mitbürger übernommen. Seit 2011 ist der Oberbrandmeister stellvertretender Ortsbrandmeister der Kernstadtwehr. Sein Engagement für die Allgemeinheit wurde mit verschiedenen Ehrungen gewürdigt. So erhielt Bernd Rogge 2002 die Hochwasser-Medaille des Niedersächsischen Ministerpräsidenten, 2005 wurde ihm das Niedersächsische Ehrenzeichen für 25jährige Dienstzeit und 2009 die Ehrennadel in Silber des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen verliehen.
(Vlnr:) Erster Stadtrat Thomas Christansen überreichte Bernd Rogge die Ernennungsurkunde zum Ehrenbeamten der Stadt Osterode am Harz.
Ortsbrandmeister Thomas Riedel, stv. Stadtbrandmeister Reiner Wode und Fachdienstleiter Wieland Mücke gratulierten.
VU mit Todesfolge auf der L530
Schwerer Verkehrsunfall auf der L530 Herzberg-Duderstadt fordert zwischen den Ortschaften Pöhlde und Rhumspringe ein Todesopfer.
(30.09.2017, MH, Pöhlde) Am Samstag 30.09.2017 ereignete sich kurz vor 12:00 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall. Ein PKW Fahrer hatte aus Richtung Pöhlde kommend- ca. 500 Meter vor der Rhumequelle in einer Rechtskurve- die Kontrolle über seinen PKW verloren. Das Fahrzeug schleuderte daraufhin mit der Fahrerseite gegen einen Straßenbaum. Beim Aufprall wurde der Fahrer schwer verletzt in seinem Sitz eingeklemmt. Eine zufällig vorbeifahrende Feuerwehrfrau aus Pöhlde verständigte über den Notruf 112 die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle und leistete vor Ort erste Hilfe.
Neben zwei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und dem Rettungshubschrauber aus Göttingen wurde auch die Feuerwehren aus Pöhlde sowie der Rüstzug der Feuerwehr Herzberg zur Unfallstelle alarmiert.
Aufgrund der massiven Verformung des Fahrzeugs im Bereich der Fahrerseite gestalteten sich die Rettungsmaßnahmen als sehr schwierig. Die Feuerwehr setzte neben 2 Rüstsätzen mit hydraulischer Schere, Spreizer und Hubzylindern auch einen Seilzug ein um die Person aus dem Fahrzeug zu befreien. Trotz der schon während der technischen Rettung durch den Notarzt eingeleiteten Wiederbelebungsversuche konnte der Fahrer leider nur noch tot aus dem Fahrzeug geborgen werden.
Für die Dauer der Rettungs- und Aufräumungsarbeiten musste die L530 zwischen Pöhlde und Rhumspringe für mehrere Stunden gesperrt werden. Die Feuerwehr konnte gegen 14:30 Uhr die Einsatzstelle verlassen und zu Ihren Standorten zurückkehren
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Pöhlde: 20 Einsatzkräfte mit TLF16/25, TSF-W, MTW
Feuerwehr Herzberg: 22 Einsatzkräfte mit HLF20*, TLF16/25*, ELW
Rettungsdienst: 6 Einsatzkräfte mit 2 RTW aus Herzberg und Gieboldehausen,
Notarzteinsatzfahrzeug aus Bad Lauterberg und RTH aus Göttingen
Polizei: 4 Beamte mit 2 Streifenwagen aus Duderstadt und Herzberg.
Notfallseelsorge: 1 Einsatzkraft
*Fahrzeug mit Hilfeleistungs- (Rüst-) Satz
Atemschutzausbildung in Bad Grund
Gemeindefeuerwehr trainiert Atemschutzeinsatz
Unter Atemschutz in den Innenangriff vorzugehen bedeutet schlicht und ergreifend sich in Bereichen fortzubewegen, in denen lebensgefährliche Umgebungsbedingungen herrschen!
Gemeinsamer Ausbildungstag
Vorbereitend dafür gilt für alle Ortsfeuerwehren fortwährende, intensive Ausbildung zu betreiben. In der Gemeinde Bad Grund Harz geht man seit einigen Jahren aber noch einen Schritt weiter und organisiert, neben dem gemeinsamen Besuch der Brandübungsanlage Bad Gandersheim, jährlich einen Ausbildungstag. Hierbei werden Wissen und Erfahrungen zu Taktiken aufeinander abgestimmt und trainiert.
So auch am vergangenen Samstag: Wo andere ihre arbeitsfreie Zeit genießen oder den Wochenendeinkauf erledigen, kamen die Anwesenden für die Sicherheit der Allgemeinheit ordentlich ins Schwitzen: Der Schwerpunkt lag diesmal beim Absuchen von Räumen sowie der Rettung von Personen und Atemschutzgeräteträgern.
Betriebsgelände für realitätsnahe Übungen
Hervorragende Rahmenbedingungen für die Ausbildung fanden die Verantwortlichen bei der Fels-Werke GmbH, Tagebau Winterberg. Dankenswerterweise wurden hier Teile des Betriebsgeländes zur Verfügung gestellt.
Hier ist die Wasserversorgung für den Innenangriff vorbereitet. Durch die Verlegung in Buchten (gelbe Leitungen)
kann der Schlauch einfach gezogen werden und sich nicht verknoten
Für ein sogenanntes Schlauchmanagement im Inneren von Gebäuden kann der 'Loop' die Arbeit erheblich erleichtern:
Die im Ring gelegte Leitung läuft so leichter nach und kann sogar aufrecht an die Wand gestellt werden
Die extreme, körperliche Arbeit in der speziellen Schutzkleidung hinterlässt schnell ihre Spuren...
Das Tragen von Atemschutz ist sehr anstrengend und anspruchsvoll!
Bei dieser Lage (unklare, starke Rauchentwicklung aus Wohngebäude) ging es darum,
dass die Trupps schnellstmöglich in den verwinkelten Räumlichkeiten den 'Brandherd' finden.
Orientierung, Vorgehen und Kommunikation des Trupps unter 'Nullsicht' (simuliert durch verdunkelte Atemschutzmasken) wurde gleich an mehreren Stationen trainiert.
Hier gehen gleich zwei Angrifftrupps (vier Personen) parallel in einen Kellerraum zur Personensuche vor.
Aus einem Heizungsraum im Keller muss eine Person gerettet werden. Unter "Null-Sicht" und den beengten Verhältnissen gar nicht mal so einfach!
Dazu kommt auch noch die hohe körperliche und psychische Belastung (Umgebungsgeräusche, 'die Zeit im Nacken', etc.)
Bevor es in den 'Einsatz' geht, wird die Ausrüstung noch einmal auf Vollständigkeit, Sitz und Funktion geprüft -
denn Sicherheit geht vor Schnelligkeit!
Fotos: P. Jordan (FF Bad Grund), D. Starfinger (FF Gittelde)