Presseberichte KFV-OHA
Bereitschaftsübung Osterode und Goslar
Die Kreisfeuerwehrbereitschaften Osterode und Goslar übten mit den Feuerwehren der Stadt Herzberg die Zusammenarbeit.
(02.07.2011, Herzberg, MH) Im Bereich des Großen Knollen, so die Übungslage war es aufgrund unbekannter Ursache zu einem Waldbrand gekommen. Da die Wasservorräte der Ortsfeuerwehr Scharzfeld, die als erste am Einsatzort eintrafen, nicht ausreichten um den Brand zu Löschen wurden neben den Ortsfeuerwehren der Stadt Herzberg die Fachzüge der Kreisfeuerwehrberichtschaften Osterode und Goslar nachgefordert.
Der Fachzug I „Wasserförderung“ der Kreisfeuerwehrbereitschaft Osterode richtete beim Schützenplatz in Scharzfeld eine Wasserentnahmestelle im Mühlengraben ein und pumpte das Löschwasser bis zu einem Faltbehälter im …Tal. Dort wurden die Tanklöschfahrzeuge des Fachzugs II „Wassertransport“ gefüllt, die es anschließend zur ca. 4 Km entfernten Einsatzstelle transportierten.
Die Fachzüge der Feuerwehrbereitschaft Goslar bekämpften das Feuer an der westlichen Seite von Sieber aus. Hierzu hatte die Feuerwehr Sieber eine Wasserentnahmestelle am Dorfgemeinschaftshaus eingerichtet. Die Tanklöschfahrzeuge aus Goslar versorgten über die Fahrstraße zum Großen Knollen die dortigen Einsatzkräfte der anderen Züge mit Löschwasser.
Gleichzeitig übte der Fachzug V „Gefahrgut“ zusammen mit der Feuerwehr Herzberg an der Kläranlage in Scharzfeld. Dort war es bei Arbeiten an einem Großbehälter zu einer Leckage gekommen. Es mussten 2 Verletze mit der Drehleiter vom Faulturm sowie eine bewusstlose Person unter Vollschutz aus einem Schaltraum gerettet werden. Anschließen wurde das Leck von Einsatzkräften in Chemikalienschutzanzügen verschlossen.
An einem weiteren Einsatzort hatte der Fachzug III „Technische Hilfe“ es mit einer verunfallten Holzrückemaschine zu tun. Der Fahrer war mit seinem Arbeitsgerät im Wald verunglückt und musste mit schweren Rückenverletzungen patientenschonend aus seinem Fahrerhaus gerettet werden. Vorher galt es die Maschine gegen Abrutschen am steilen Hang zu sichern.
Koordiniert wurden die unterschiedlichen Einsatzstellen vom Einsatzleitwagen des Landkreises Osterode, der Aufstellung auf dem Schützenplatz in Scharzfeld genommen hatte. Um die Funkverbindung im gesamten Bereich sicherzustellen wurde von der Fernmeldegruppe eine Relaisstation auf dem Höhenzug des „Großen Knollen“ aufgebaut.
Im Anschluss an die Übung trafen sich alle Einsatzkräfte im Dorfgemeinschaftshaus Scharzfeld zum gemeinsamen Mittagessen. Dieses wurde von den Versorgungszügen aus Goslar und Osterode vorbereitet.
Eine besondere Herausforderung stellte das Wetter an diesem Tag dar. Entgegen der Übungssituation, die einen Waldbrand bei sehr trockener Witterung annahm, herrschten bei der Übung Dauerregen und Hochnebel vor. Die Waldwege konnten aufgrund der Feuchtigkeit nur sehr vorsichtig durch die Tanklöschfahrzeuge befahren werden.
Insgesamt waren 297 Einsatzkräfte an den Übungen beteiligt. Hiervon kamen 98 aus dem Landkreis Goslar, 134 von der Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Osterode, sowie 65 von den Feuerwehren der Stadt Herzberg.
Feuerwehr übergibt Spende
Feuerwehr unterstützt das Elternhaus in Göttingen
(18.06.2011,Lkr.OHA, MH)Große Freude beim ,,Elternhaus für das krebskranke Kind e.V.‘‘ in Göttingen. Einen Scheck über insgesamt 2.850,00 Euro konnte die Vertreterin des Elternhauses, Frau Isabella Schmökel aus den Händen von Kreisbrandmeister Frank Regelin entgegennehmen. Der Betrag stammt aus dem Erlös des Wohltätigkeitskonzerts der Musik- und Spielmannszüge des Landkreises Osterode. Der Kreisfeuerwehrverband unterstützt seit Jahren die Arbeit des Elternhauses in Göttingen, dass es den Eltern krebskranker Kinder ermöglicht während einer stationären Therapie ermöglicht bei Ihren Kindern zu bleiben
Die Übergabe der Spende erfolgte im Rahmen der Delegiertentagung des Kreisfeuerwehrverbandes Osterode am Harz in Walkenried
v.l.n.r. Kreisbrandmeister Frank Regelin, Isabella Schmökel, stellv. Kreisbrandmeister Thomas Schulze, Geschäftsführer Werner Brakel
Blitzeinschlag in Herzberg
Zwei Einsätze forderten die Feuerwehr Herzberg.
(22.06.11, Herzberg, MH) Gegen 16:45 Uhr wurde die Feuerwehr Herzberg zu einem Haus in die Herzog-Heinrich Strasse gerufen. Bei einem Gewitter war dort ein Blitz in die Schornsteinkrone eines Wohnhauses eingeschlagen. Ziegel aus dem Schornstein fielen auf die Straße und im Obergeschoss des Hauses bildete sich unter der Decke ein 30cm langer Riss. Da die Bewohnerin nicht ausschließen konnte, dass sich im Dachstuhl Brandnester gebildet hatten alarmierte sie über Notruf die Feuerwehr.
Der Dachstuhl sowie das darunter liegende Geschoss wurden mit Hilfe der Wärmebildkamera der Feuerwehr Bad Lauterberg abgesucht. Glücklicherweise hatten sich keine Glutnester in der Decke oder den Zwischenwänden gebildet.
Gerade als die Fahrzeuge zum Standort zurückgekehrt waren erreichte sie über Funk der nächste Einsatzauftrag. Bei einem papiererzeugenden Unternehmen hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Nach Eintreffen am Objekt stellte sich glücklicherweise heraus, dass es sich nur um einen technischen Defekt an der Sprinkleranlage gehandelt hatte.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 18 Einsatzkräfte , HLF20/16, TLF 16/25, DLK 23/12, LF16/TS, ELW
Feuerwehr Bad Lauterberg: 4 Einsatzkräfte mit ELW und Wärmebildkamera
Kreisfeuerwehrverbandstag 2011
Frank Regelin einstimmig wiedergewählt
Neben den Vertretern aus den Feuerwehren des Landkreises begrüßte der 1. Vorsitzende, Kreisbrandmeister Frank Regelin, die zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung, Hilfsorganisationen sowie der zuständigen Polizeidirektion.
Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Frank Regelin berichtete über verschiedene aktuelle Themen.
Derzeit leisten in den 38 Ortsfeuerwehren im Landkreis insgesamt 1.724 Mitglieder Ihren Dienst. Somit konnte der Personalstamm im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten werden. Leider wurden in den letzten zwei Jahren von den ehemals fünf Werkfeuerwehren drei aufgrund Firmenschließungen und Produktionsverlagerung aufgelöst.
Verzögerungen gibt es beim virtuellen Leistellenverbund mit dem Landkreis Goslar. Entgegen der Planung, dass im März 2011 mit dem Echtbetrieb begonnen werden sollte, kann der Landkreis Osterode noch keine Aussagen zu einem endgültigen Termin machen. Dieses stößt beim Kreisfeuerwehrverband auf große Unzufriedenheit.
Wie wichtig eine gute Gefahrenabwehr ist zeigt in jüngster Vergangenheit das Beispiel aus Japan. Sind Erdbeben, Tsunami und Reaktorunfall einzeln schon eine Katastrophe sind die Ereignisse zusammen eine schier unlösbare Aufgabe für die Einsatzkräfte.
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig die eigenen Organisationsstrukturen im Katastrophenschutz unter die Lupe zu nehmen.
In erster Linie sind hier die Einsatzkräfte vor Ort gefordert. Wichtig hierbei ist, dass diese bei Großschadenslagen von übergeordneter Stelle rechtzeitig und umfangreich unterstützt werden. Hier gilt es zu prüfen, wie weit organisatorische und administrative Strukturen vorhanden sind und ob diese wirksam funktionieren.
Die Mitglieder der Feuerwehren leisten Ihren Dienst ehrenamtlichen. Damit die Feuerwehren des Landkreises Osterode auch in Zukunft leistungsstark aufgestellt bleiben, sind in erster Linie die Träger des Brand-und Hilfeleistungsschutzes gefordert, Anreize für das Ehrenamt in der Feuerwehr zu schaffen.
Am Ende seines Berichts bedankte sich Frank Regelin bei der Politik, der Verwaltung, den Mitarbeiter der FTZ und Leistelle sowie bei allen Funktionsträgern in den Feuerwehren für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Von einer erfreulichen Entwicklung konnte Kreisjugendfeuerwehrwart Andre Lang berichten. Nach Jahres des Mitgliederschwundes stieg die Zahl der Jugendlichen im vergangen Jahr wieder an. Während die 33 Jugendfeuerwehren Anfang 2010 - 494 Mitglieder hatten stieg die Zahl bis zum Jahresende auf 535. Die 47 Übertritte von der Jugend- in die Aktive Abteilung zeigen, wie wichtig die Jugendarbeit für die zukünftige Personalstärke der Feuerwehren ist.
In den mittlerweile 10 Kinderfeuerwehren gab es, nicht zuletzt durch 4 Neugründungen eine ebenso erfreuliche Entwicklung. Von 101 Mitgliedern stieg die Zahl bis Jahresende 2010 auf 189 Kinder an. Zusammen sind im Landkreis Osterode 724 Kinder und Jugendliche in der Feuerwehr aktiv.
Neben vielen anderen Aktivitäten wird die Kreisjugendfeuerwehr in diesem Jahr ein Zeltlager am Alfsee zwischen Bremen und Osnabrück zusammen mit den Jugendfeuerwehren des Landkreis Goslar durchführen.
Währen nicht alle der von der Landesfeuerwehrschule angeforderten Lehrgänge zugeteilt wurde, konnte Kreisausbildungsleiter Mario Musiol berichten, dass alle benötigten Lehrgänge an der FTZ Osterode auch zur Verfügung gestellt werden konnten.
In der Ausbildungssaison Oktober 2010 bis März 2011 wurden in Osterode 2 Truppmann-, 2 Maschinisten-, 2 Atemschutz- sowie 3 Funklehrgänge mit insgesamt 237 Teilnehmern durchgeführt.
Regierungsbrandmeister Jürgen Ehlers berichtet der Versammlung über aktuelle Themen auf Bezirks- und Landesebene. So wurde die bisherigen Landesfeuerwehrschulen in Celle und Loy zum 01. Januar in die neue „Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz“ umbenannt. Weiterhin macht er sich für ein landesweites Konzepte zur Nachwuchsgewinnung für die freiwilligen Feuerwehren stark.
Polizeidirektor Hans Werner Rusteberg, Leiter der Polizeiinspektion Northeim/Osterode, bedankte sich bei den Angehörigen der Feuerwehr für die gute Zusammenarbeit. Herr Klaus Liebing, stellvertretender Landrat, überbrachte die Grüße und natürlich auch den Dank der Politik und Verwaltung des Landkreises Osterode.
Wahlen:
Kreisbrandmeister Frank Regelin wurde von den Delegierten für die nächsten 3 Jahre zum Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverband Osterode gewählt. Nach dem Ausscheiden von Maik Uwe Schröder wählt die Versammlung Thomas Schulze, stellv. Kreisbrandmeister zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden.
Als Geschäftsführer wurde für eine weitere Amtszeit Werner Brakel aus Elbingerode in seinem Amt bestätigt.
Die ausgezeichnete und vertrauensvolle Arbeit des Vorstandes zeigt sich auch in der volle Unterstützung durch die Mitglieder der Versammlung und den einstimmigen Auftrag zur Vertretung der Interessen der Feuerwehrmitglieder im Landkreis Osterode.
Ebenfalls wurden Wilhelm Töpperwien als Kreissicherheitsbeauftragter, Lars Kreiter als Sprecher der Werkfeuerwehren und Karsten Koch als Kreisbrandschutzerzieher für weitere 3 Jahre einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Maik Sindram wurde für die nächsten 2 Jahre zum Kassenprüfer gewählt.
Folgende Ehrungen und Beförderungen wurden vorgenommen:
Silberne Ehrennadel Kreisfeuerwehrverband:
Volker Dix, Feuerwehr Dorste - Jörg-Peter Pfohl, Kreisausbilder - Jürgen Kruppa, Feuerwehr Schwiegershausen
Goldene Ehrennadel Kreisfeuerwehrverband:
Maik-Uwe Schröder und Bernd Rogge wurden zu ihrer Verabschiedung aus dem Vorstand und die geleistete Arbeit mit einem Präsentkorb geehrte.
Frank Regelin - Maik-Uwe Schröder - Bernd Rogge - Thomas Schulze
Verleihung von Dienstgraden:
Zum Hauptlöschmeister wurden befördert:

Florian Becker, Kreidausbilder - Michael Peinemann, Kreisausbilder - Michael Steffanowski, Kreisausbilder
Zum Hauptbrandmeiste wurde befördert
Bernd Wiedemann, Ortsbrandmeister Feuerwehr Bad Lauterberg
In diesem Jahr konnte eine besondere Ehrung vorgenommen werden.
Aufgrund seines beherzten, beispielhaften Eingreifens bei einem Wohnhausbrand in Bad Lauterberg wurde Thomas Bech mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.
